27.09.2017 / Stormarn
Sauberer, sparsamer, nachhaltiger
Wie die „Umweltprofis von morgen“ das Leben in Reinbek verbessern
Wie wird unsere Zukunft in ökologischer Hinsicht aussehen? Und wie können wir zu nachhaltigen Lösungen beitragen? Das war die Frage, die mehr als 30 Schüler zwischen 15 und 20 Jahren innerhalb des Projekts „Nachhaltigkeitstrainee Schleswig-Holstein“ mit ihren Ideen beantworten wollten.
38 Kernvorschläge waren von diesen „Umweltprofis von morgen“ gemacht worden, darunter das Vermeiden von Plastiktüten, Stärkung regionaler Produkte, Fairtrade und Carsharing. Allein 16 Projekte kamen aus der Reinbeker Sachsenwaldschule. Dafür hatten die Jugendlichen unter der Ägide von Lehrer Bastian Naumann Ideen entwickelt, die sich ganz direkt und konkret auf den Alltag in Reinbek aus - wirken sollten. Zum Teil sind sie inzwischen schon umgesetzt worden.
Vier Projekte wurden in Reinbek weiterentwickelt, die allesamt von Bürgermeister Björn Warmer als Ideen für grünes Wirtschaften ausgezeichnet wurden. Sie gehören nun zum Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt.
38 Kernvorschläge waren von diesen „Umweltprofis von morgen“ gemacht worden, darunter das Vermeiden von Plastiktüten, Stärkung regionaler Produkte, Fairtrade und Carsharing. Allein 16 Projekte kamen aus der Reinbeker Sachsenwaldschule. Dafür hatten die Jugendlichen unter der Ägide von Lehrer Bastian Naumann Ideen entwickelt, die sich ganz direkt und konkret auf den Alltag in Reinbek aus - wirken sollten. Zum Teil sind sie inzwischen schon umgesetzt worden.
Vier Projekte wurden in Reinbek weiterentwickelt, die allesamt von Bürgermeister Björn Warmer als Ideen für grünes Wirtschaften ausgezeichnet wurden. Sie gehören nun zum Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt.
Im Einzelnen sahen die Projekte so aus:
Das Luftpumpenteam um Paula Becker aus dem Abitur-Jahrgang hatte bemerkt, „dass Kinder oft zu wenig Luft in den Fahrradreifen hatten, so die Kraft nicht richtig auf die Reifen kriegen und außerdem viel leichter abrutschen“. Auch führten solche Reifen häufiger zu Unfällen und verringerten die Bereitschaft, das Fahrrad zu benutzen. „Zuerst wollten wir mit der Stadt kooperieren, fanden aber wenig Resonanz“, erzählt Paula Becker. „So entschlossen wir uns, eine Pumpe auf unserem Schulgelände zu installieren“, wo sie nun seit zwei Wochen – in der Schulfarbe Dunkelrot – in einem Kasten untergebracht ist. „Man muss ja auch immer mit Vandalismus rechnen.“
Das Pfandregalteam überlegte sich, durch Flaschenregale an öffentlichen Mülleimern achtlosem Wegwerfen von Pfand vorzubeugen.
Das Beleuchtungsteam bemühte sich darum, durch gezielte Information an den verantwortlichen Stellen in Reinbeker Unternehmen die Kunstlicht-Verhältnisse mit LED-Beleuchtung nachhaltiger und öko - logischer zu gestalten.
Das Verkehrsteam entwickelte ein System zur Verbesserung von Ampelschaltungen, um an der Sachsenwaldstraße Staus zu vermeiden.
Unternehmerisch betreut wurden die Schüler von der Firma Wortmann-Energie aus Kiel. Träger war der ökologisch orientierte Unternehmensverband Unternehmens Grün e. V., Kooperationspartner war die gemeinnützige Glücksburger artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln, die sich auch um nachhaltige Entwicklungen bemüht.
Sie alle hoffen, junge Menschen für nachhaltiges Handeln und nachhaltige Berufe zu begeistern. Bei Paula Becker stießen sie da auf offene Ohren: „Die Umweltaufgabe hat mich angesprochen. Ich versuche sowieso nachhaltig zu leben, fahre viel Fahrrad, setze mich für die Natur ein, vermeide Müll, wo es geht, und überlege ganz genau, was, wie und wo ich einkaufe. Und ich mache auch andere darauf aufmerksam. “Sie könnte sich gut vorstellen, später in einem Beruf mit nachhaltigen Inhalten zu arbeiten. Den ersten Schritt hat sie schon getan: Derzeit macht sie ein freiwilliges Jahr beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg. xzy
Das Luftpumpenteam um Paula Becker aus dem Abitur-Jahrgang hatte bemerkt, „dass Kinder oft zu wenig Luft in den Fahrradreifen hatten, so die Kraft nicht richtig auf die Reifen kriegen und außerdem viel leichter abrutschen“. Auch führten solche Reifen häufiger zu Unfällen und verringerten die Bereitschaft, das Fahrrad zu benutzen. „Zuerst wollten wir mit der Stadt kooperieren, fanden aber wenig Resonanz“, erzählt Paula Becker. „So entschlossen wir uns, eine Pumpe auf unserem Schulgelände zu installieren“, wo sie nun seit zwei Wochen – in der Schulfarbe Dunkelrot – in einem Kasten untergebracht ist. „Man muss ja auch immer mit Vandalismus rechnen.“
Das Pfandregalteam überlegte sich, durch Flaschenregale an öffentlichen Mülleimern achtlosem Wegwerfen von Pfand vorzubeugen.
Das Beleuchtungsteam bemühte sich darum, durch gezielte Information an den verantwortlichen Stellen in Reinbeker Unternehmen die Kunstlicht-Verhältnisse mit LED-Beleuchtung nachhaltiger und öko - logischer zu gestalten.
Das Verkehrsteam entwickelte ein System zur Verbesserung von Ampelschaltungen, um an der Sachsenwaldstraße Staus zu vermeiden.
Unternehmerisch betreut wurden die Schüler von der Firma Wortmann-Energie aus Kiel. Träger war der ökologisch orientierte Unternehmensverband Unternehmens Grün e. V., Kooperationspartner war die gemeinnützige Glücksburger artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln, die sich auch um nachhaltige Entwicklungen bemüht.
Sie alle hoffen, junge Menschen für nachhaltiges Handeln und nachhaltige Berufe zu begeistern. Bei Paula Becker stießen sie da auf offene Ohren: „Die Umweltaufgabe hat mich angesprochen. Ich versuche sowieso nachhaltig zu leben, fahre viel Fahrrad, setze mich für die Natur ein, vermeide Müll, wo es geht, und überlege ganz genau, was, wie und wo ich einkaufe. Und ich mache auch andere darauf aufmerksam. “Sie könnte sich gut vorstellen, später in einem Beruf mit nachhaltigen Inhalten zu arbeiten. Den ersten Schritt hat sie schon getan: Derzeit macht sie ein freiwilliges Jahr beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg. xzy
Jasper Meyer arbeitete mit zwei Klassenkameraden des 12. Jahrgangs der Sachsenwaldschule am Projekt „Optimierung der Ampelschaltung entlang der Sachsenwaldstraße“. Sie hatten festgestellt, dass sich zur Rushhour große Staus bilden: „Für uns Schüler ist das eine Gefährdung. Außerdem ist es unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit nicht zu vertreten.“ Für das Projekt bedeutete das: „Die Umwelt soll durch weniger Emissionen und weniger Reifenabrieb geschont werden. Durch eine Optimierung der Schaltung wird auch Zeit gespart und „die Pendler sind entspannter, da sie weniger früh aufstehen müssen“. Als Basis erhoben sie Verkehrszählungen, um die drei beteiligten Kreuzungen aufeinander abzustimmen und eine Schaltung der Ampeln in drei Tagesphasen einzuteilen.
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