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27.09.2017 / Stormarn

Effektiver Einbruchschutz

Fenster und Türen mit mechanischen Sicherungen sind die erste Wahl

Im Jahr 2016 wurde 151.000 Mal in Häuser und Wohnungen eingebrochen  Fotos: zuhause-sicher.de
Im Jahr 2016 wurde 151.000 Mal in Häuser und Wohnungen eingebrochen Fotos: zuhause-sicher.de
Zwar ist die Zahl der Einbrüche in Häuser und Wohnungen erstmals seit zehn Jahren in Deutschland zurückgegangen – laut polizeilicher Kriminalstatistik von 167.000 in 2015 auf 151.000 in 2016 –, aber dennoch ist sie nach wie vor sehr hoch. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren wurden „nur“ 106.000 Einbrüche gezählt. Es gibt also Grund, sein Heim zu schützen.

Doch wie am besten? Der generelle Expertenrat lautet: Erst mechanisch sichern, dann elektronisch. Die mechanische Sicherung betrifft vor allem Türen und Fenster. Türen können auch nachträglich mit Schutzbeschlägen, Querriegelschlössern, Sperrbügeln, Einsteckschlössern (mindestens Klasse 4) und Mehrfachverriegelungssystemen ausgestattet werden. Die Fenster sollten Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfzapfen und einen abschließbaren Griff haben. Die eingesetzten Produkte sollten mindestens der Widerstandklasse RC 2 entsprechen. Weiterhin sinnvoll sind einbruchhemmende Gitter und einbruchhemmende Rollläden sowie der Einbau eines Türspions.

Abschließbarer Fenstergriff
Abschließbarer Fenstergriff
Ergänzend zu den mechanischen Lösungen kann nun Elektronik installiert werden – etwa eine Alarmanlage. Wer ausschließlich auf sie setzt, sollte bedenken: Vielleicht ergreift der Einbrecher beim Ertönen der Sirene die Flucht, vielleicht gelingt es ihm aber auch bis zum Eintreffen der Polizei oder des Sicherheitsdienstes, sein Werk zu verrichten. Denn mehr als ein paar Minuten bleibt ein Einbrecher in der Regel nicht im Haus. Fazit: Eine Alarmanlage kann hilfreich sein, sie sollte jedoch nur zusätzlich zu mechanischen Lösungen installiert werden. mh

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