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05.09.2017 / Auster

Abwasser-Profis

Kanalbauer tragen Verantwortung für das Rohrleitungssystem unter der Stad

Kanalbauer Jesse van der Walle (26) mag seinen Beruf Heiner Köpcke
Kanalbauer Jesse van der Walle (26) mag seinen Beruf Heiner Köpcke
CHAN SIDKI-LUNDIUS 

Tesse van der Walle hat gerade seine Ausbildung zum Kanalbauer bei Felix Nickel Tief- und Straßenbau aus Osdorf beendet und will jetzt eine betriebsbezogene Weiterbildung zum Vorarbeiter machen. „Wer Spaß am Umgang mit großen Maschinen hat, gern zusammen mit Kollegen und an der frischen Luft arbeitet, ist in diesem Beruf richtig“, sagt der 26-Jährige.

Kanalbauer stellen Schächte und Gräben her, legen diese trocken, sichern sie ab und bauen Kanalrohre ein. Beim Kanalbau kommen Geräte und Maschinen wie Bagger, Radlader, Planierraupen, Kräne oder auch Vibrationsstampfer zum Einsatz. Sie alle müssen zuverlässig bedient werden. Mit Maschinen zu arbeiten macht Jesse, der während seiner Ausbildung einen Baumaschinenführerschein und einen Kleingeräteschein gemacht hat, viel Spaß. Die Berufsschule hat ihm wenig Probleme bereitet, sie sei gut zu schaffen, findet Jesse. Kanalbauer sind bei Tiefbauunternehmen, in der Abwasserwirtschaft oder bei Bauämtern tätig. Und sie sind gesucht, sehr sogar. „Die Branche benötigt dringend qualifizierten Nachwuchs. Nach der Ausbildung haben Kanalbauer gute Chancen, übernommen zu werden“, sagt Ulrich Beushausen, Ausbilder im Hamburger Ausbildungszentrum-Bau. Eines ist Beushausen noch wichtig: Kanalbauer sollten keine Platzangst haben und auch mal unangenehme Gerüche aushalten können.

Info

Ausbildungsdauer: 3 Jahre (Verkürzung möglich)

Voraussetzungen: Hauptschulabschluss, technisches Verständnis

Ausbildungsentgelt: 750 bis 1400 Euro

Einstiegsgehalt: ab 2900 Euro

Perspektiven: sehr gut

Weiterbildungsmöglichkeiten: Meister, Bauingenieur-Studium

Weitere Infos:

www.bauberufe.net
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