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TSV Sasel: Deutsche Vereinsmeisterschafts-Endrunde Herren 50

Keine Chance gegen die „Millionen Truppen“

Die 1. Herren 50 mit: Dimitri Poliakov, Sven Grützmacher, Holger Prehn, Thomas Andersen, Cord Frank, Jochen Heinzelmann, Richard Timmermann, Alexander Tolle und Dimitri Ponomar. Foto: TSV Sasel  
Die 1. Herren 50 mit: Dimitri Poliakov, Sven Grützmacher, Holger Prehn, Thomas Andersen, Cord Frank, Jochen Heinzelmann, Richard Timmermann, Alexander Tolle und Dimitri Ponomar. 
Foto: TSV Sasel
  
Zum ersten Mal überhaupt hatte sich eine Saseler Mannschaft für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Etwa 20 Mitglieder begleiteten das Team nach Bad Vilbel/Hessen – und den meisten war klar, dass bei der starken Besetzung der Gegner alles andere als Platz 4 eine Sensation sein würde. Im Halbfinale trafen die Saseler auf den großen Favoriten aus dem Westen, den Ratinger TC. Hatte Sasel in der Regionalliga Nordost einen deutlichen Durchmarsch hingelegt, so war hier auf den Positionen zwei bis sechs wenig zu holen. Lediglich Sasels Nr. 1, Dimitri Poliakov, Herren-50-Weltmeister aus dem Jahr 2018, untermauerte seine Ausnahmestellung mit einem deutlichen 6:2 und 6:0 über den Ratinger Spitzenspieler, Lionel Barthez aus Frankreich. Ansonsten war der Gegner mit ehemaligen Profis wie Veli Paloheimo aus Finnland und Martin Persson aus Schweden zu stark. Ratingen führte nach den Einzeln uneinholbar mit 5:1, so dass die Doppel nicht mehr ausgetragen wurden. Damit war klar: die Saseler würden am zweiten Tag im Spiel um Platz 3 auf Landshut treffen.
  
Der TSV ging mit drei frischen Spielern gegen die Bayern ans Werk. Dimitri Poliakov hatte es mit dem Schweden Jan Apell zu tun, der in den 90er Jahren auf Position 62 der Weltrangliste stand.
  
Dimitri Poliakov, Sasels Nr. 1, zeigte, warum er im letzten Jahr Weltmeister wurde.
Dimitri Poliakov, Sasels Nr. 1, zeigte, warum er im letzten Jahr Weltmeister wurde.
Nach der Abwehr von zwei Matchbällen siegte Poliakov schließlich mit 14:12 im Match-Tiebreak. Damit stand es 3:3 nach den Einzeln. Drei knappe Niederlagen in den Doppeln und Platz 4 war das Endergebnis der ersten Saseler Endrundenteilnahme – schade.

Deutscher Meister wurde der Gastgeber Bad Vilbel nach einem 2:4-Rückstand durch die Doppel noch mit 5:4 gegen den TC Ratingen. Der TSV Sasel wird im kommenden Jahr wieder angreifen und das Hamburger Wappen hochhalten.



  
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