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Senioren im Kreis Pinneberg

Ein Haustier hilft gegen Einsamkeit

Wer Bello oder Mieze streichelt, senkt den Blutdruck und den Stresspegel

Ein Hund bringt seinem Besitzer Zuneigung entgegen und vergrößert dessen Lebensfreude Foto: Skibbe
Ein Hund bringt seinem Besitzer Zuneigung entgegen und vergrößert dessen Lebensfreude Foto: Skibbe
Plötzlich ist alles anders. Der Partner ist gestorben, und man muss allein zurechtkommen. Wer dann nicht zu den Kindern ziehen kann oder ein paar gute Freunde hat, die zuhören und helfen, verfällt leicht in Lethargie oder sogar in Depressionen. Da kann es hilfreich sein, sich ein Haustier anzuschaffen. Das Streicheln einer Katze oder eines Hundes kann helfen, die Einsamkeit zu vertreiben. Schmusen mit den Vierbeinern ersetzt hin und wieder auch menschliche Nähe. Nicht umsonst heißt es: „Der Hund ist der beste Freund des Menschen.“ Aber wie findet man das passende Haustier, und worauf muss man bei der Anschaffung achten?

Gesundheitliche Aspekte sollten auf jeden Fall eine Rolle spielen, denn wer nicht mehr so gut zu Fuß ist und kaum das Haus verlassen kann, sollte unbedingt auf die Anschaffung eines Hundes verzichten. Ein Hund hält einen nämlich ganz schön auf Trab. Bei jedem Wind und Wetter muss man sich an der frischen Luft bewegen, mit dem Vierbeiner spielen und ein paar Kommandos üben. Und das mehrmals am Tag.

Wer in seiner Bewegung eingeschränkt ist, kann sich lieber eine Katze anschaffen. Die Samtpfoten müssen selbstverständlich auch gefüttert und das Katzenklo muss sauber gemacht werden, aber Katzen sind selbstständige Wesen, die durchaus nicht immer Lust auf Streicheleinheiten haben, aber man kann sie gut in der Wohnung halten und muss keine Spaziergänge mit ihnen unternehmen.
  
Egal, für welches Tier man sich entscheidet, alle benötigen sie eine gewisse Pflege und Zuwendung – ob es nun die Fische im Aquarium sind oder der Wellensittich. Auf jeden Fall aber ist ein Tier eine willkommene Abwechslung und ein wichtiger Faktor für die Gesundheit. Denn wer ein Haustier streichelt, dessen Blutdruck und Stresspegel sinken. Zudem wird der Herzschlag ruhiger. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Außerdem gibt es Studien, die belegen, dass Tierhalter weniger anfällig sind für Schmerzen und Krankheiten.

Die Tiere bringen ihren Besitzern Zuneigung entgegen und vergrößern dadurch die Lebensfreude.

Trotzdem muss die Anschaffung gut überlegt sein, denn ein Haustier wird viele Jahre bei seinem Menschen wohnen. Was ist, wenn man mal ins Krankenhaus muss? Gibt es dann jemanden, der sich kümmert? Zu bedenken ist auch, dass ein Tier immer Geld kostet, auch wenn es nur die Futterkosten sind. Wer sich lieber nicht festlegen will, kann auch im Tierheim fragen, ob gelegentliches Gassigehen mit einem Hund möglich ist. Oft können sich nämlich die Mitarbeiter gar nicht intensiv um jedes Tier kümmern. (bas)

Bei Schwindelgefühl zum Arzt gehen

Schwindelattacken sind sehr unangenehm, und sie kommen durchaus in jedem Alter vor. Es ist also kein spezifisches Problem älterer Menschen, aber für Senioren kann ein Sturz, weil einem plötzlich schwarz vor Augen wird, fatale Folgen haben.

Wenn das Gleichgewicht nicht funktioniert, löst das Verunsicherung aus. Zwar sollte man bei Schwindel immer zum Arzt gehen und die Ursachen abklären lassen, aber in den meisten Fällen stecken keine schwerwiegenden Erkrankungen hinter dem Schwindel. Manchmal sind es die Nebenwirkungen von Medikamenten, das Nachlassen der Sehkraft oder psychische Faktoren. Häufig haben sich im Innenohr kleine Kristalle gelöst und bringen den Gleichgewichtssinn durcheinander. Beruhigend: Schwindel lässt sich gut behandeln. (bas)
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