Trotz aller Digitalisierung und Technisierung des Bauens werden qualifizierte Facharbeiter und Bauhandwerker auf den Baustellen gesucht Foto: pixabay

Laut einer aktuellen Meldung der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Azubis am Bau erneut um ein Prozent gestiegen. „Diese Entwicklung am Ausbildungsmarkt begrüßen wir sehr, denn sie vermindert die Facharbeiterlücke, die sich immer mehr auftut.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, die bekanntgegebenen Zahlen. 

„Damit haben die Bauunternehmen bei der Ausbildung erneut eine Schippe draufgelegt. Leider zeigen die Zahlen der Bundesagentur aber auch, dass die Zahl der offenen Stellen steigt und die Zahl der arbeitsuchenden Arbeitnehmer auf dem Bau sinkt“, erläutert der Verbandssprecher.

„Wir brauchen daher mehr Zuwanderung, die aber angesichts des derzeit geltenden Facharbeitereinwanderungsgesetzes nicht möglich ist. Hierfür bedarf es eines praktikablen Zuwanderungsrechts. Insbesondere müssen wir den Zugang zum Bauarbeitsmarkt für berufserfahrene Bauarbeiter ohne formale Qualifikation erleichtern“, fordert Pakleppa.

Als positives Beispiel sei die Westbalkanregelung oder auch Paragraf 6 der Beschäftigungsordnung genannt, der aber bisher nur für EDV-Kräfte gilt. Denn trotz aller Digitalisierung und Technisierung des Bauens werden qualifizierte Facharbeiter und Bauhandwerker benötigt. Der Verbandssprecher: „Ansonsten kann die Branche die vielen Aufgaben im Wohnungs- und Verkehrswegebau, aber auch in der energetischen Ertüchtigung des Bestands nicht erledigen.“ ots/mra


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