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Nicht nur in Küche und Bad zuhause

Fliesen und Wandverblender sind auch in Wohnräumen auf dem Siegeszug

Dank unterschiedlicher Designs sind Fliesen inzwischen auch wohnzimmertauglich. Foto: thombach - adobe.stock.com
Dank unterschiedlicher Designs sind Fliesen inzwischen auch wohnzimmertauglich. Foto: thombach - adobe.stock.com
Fliesen sind langlebig, feuchtigkeitsunempfindlich und hygienisch – also genau das richtige für Wand und Boden in Küche und (Schwimm)Bad. Aber im Wohn- oder womöglich sogar im Schlafzimmer? Auf jeden Fall!

Eine technische Errungenschaft, die den Einzug von Fliesen in nahezu alle Wohnräume begünstigt hat, ist eindeutig die Fußbodenheizung, denn das Argument „zu kalt und ungemütlich“ kann seither ad acta gelegt werden. Auch eine gewisse ästhetische „Kälte“ haben Fliesen hinter sich gelassen: Es gibt die pflegeleichten (Fein)Steingutprodukte inzwischen sogar in Holzdielenoptik.

Gefliestes Design-Imperium

Ohnehin stehen Fliesen unter gestalterischen Aspekten Teppichen, Tapeten oder anderen Bodenbelägen und Wandkleidern in nichts mehr nach. Eine kurze Recherche eröffnet ein ganzes gefliestes Design-Imperium: edle Fliesen für das Wohnen „im Stil französischer Schlösser“ und im Kolonialstil, Fliesen in Naturstein- und Marmoroptik, gemusterte, mehrfarbige und schlichte, kleine, große, quadratische und rechteckige Fliesen. Derart ästhetisch aufgerüstet, können sie ihre bekannten Vorteile voll ausspielen. An erster Stelle steht die unkomplizierte Pflege, denn in den meisten Fällen reicht heißes Wasser. Ein weiterer Vorteil: Langlebigkeit. Selbst, wenn Fliesen einmal ausgetauscht werden, können sie nach einer Aufbereitung meist als Baustoff wiederverwertet werden.
   
Alternative zur Holzvertäfelung

Als besondere „Spielart“ von Wandfliesen machen sich seit einigen Jahren neben Tapeten und Edelputz auch sogenannte Wandverblender breit. Wandverblender sind nichts Neues: Viele kennen noch die einst in Partykellern weit verbreiteten Holzvertäfelungen. Die moderne Alternative ist zum Beispiel aus Naturstein. Die steinernen Wandverblender gelten als Hingucker, die zu einer abwechslungsreichen Raumgestaltung beitragen. Auch sie sind schmutzunempfindlich, leicht sauber zu halten und müssen nicht nachgestrichen werden.

Design im „Dazwischen“

Wo Fliesen sind, sind auch Fugen. Vielen sind diese Zwischenräume als bevorzugter Ankerplatz von Schimmelkulturen in Duschen verhasst. Je nach Abstandbreite und im Zusammenspiel mit Größe und Farbe der Fliesen können Fugen aber auch positive Akzente setzen. Zum Beispiel, wenn sie ihr vertrautes Zementgrau durch ein strahlendes Weiß, ein elegantes Schwarz oder sogar ein mutiges Karamell tauschen. Kurz: Fugenfarben sorgen für ein spannendes Kontrastprogramm oder unterstreichen die Harmonie von ruhigen, erdfarbenen Fliesen. Eine Einschränkung gibt es aber auch für die größten Fliesenfans. Selbst, wenn es die neuen Wohnungseroberer demnächst samt Fuge in pinkfarbener Flokatiteppich-Optik geben sollte: Flauschig werden sie wohl nie werden. ivo
   

Flecken auf Fliesen

Ist Blut auf die Fliesen getropft, helfen schwache alkalische Reiniger. Heißes Wasser ist hingegen kontraproduktiv.

Gummiabrieb von Schuhen oder Kinderwagen-Rädern lässt sich gut mechanisch entfernen – zum Beispiel mit einem Radierer oder Scheuermittel.

Gegen getrocknetes Kaugummi hilft ein Spray zum Vereisen (Apotheke). Einmal „schockgefroren“, lässt sich die klebrige Masse leicht abklopfen.

Wachs kann man mit heißem Wasser oder einem starken alkalischen Reiniger gut loswerden.

Mehr Tipps: www.fliesenverband.de (Fleck-Weg-Lexikon)

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