KIRCHSTEINBEK - Unmut bei der Freiwillige Feuerwehr in Kirchsteinbek: Das 1962 erbaute Feuerwehrhaus ist in die Jahre gekommen und entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen. Es wird mit einer befristeten Ausnahmegenehmigung betrieben: Es ist zu eng, die Fahrzeuge müssen hintereinander parken, was beim Ausrücken Probleme macht. Es kam schon zu mehreren Beschädigungen an den Fahrzeugen. Auch die Dieselabgase können zu Vergiftungen der Feuerwehrmänner führen. Im Notfall dauert es etwas länger, bis die Feuerwehr ausrücken kann. Daher soll ein neues Feuerwehrhaus gebaut werden.
Doch die Suche nach einem geeigneten Standort gestaltet sich schwierig. Schon 14 Grundstücke wurden aufwändig geprüft. Schließlich kam der Standort Marktplatz Kirchsteinbek in die engere Wahl. Das Bezirksamt prüfte und plante. Nach langem hin und her war man sich endlich einig, dass dies der richtige Standort war. Im Februar sollte hier die Grundsteinlegung sein. Nun mussten noch die Anwohner befragt werden, da die Feuerwehr als Gewerbebetrieb gilt. Diese Befragung fiel überraschend ernüchternd aus: Vier Anwohner drohten mit Klagen. Einer wollte sich nicht die Sicht auf die Steinbeker Kirche verbauen lassen, andere wiederum wollten nicht auf die Parkplätze auf dem Markt verzichten, wiederum andere fürchteten die Lärmbelästigung, die von der Feuerwehr ausgehen könnte. Eine Abwertung der Immobilien wurde befürchtet. Auch Vermutungen wurden angestellt, dass im neuen Gerätehaus laufend Feiern und Veranstaltungen stattfinden könnten. Ebenso würde der kleine Spielplatz, der nach der Sanierung im Jahr 2007 weitgehend verkommt, beeinträchtigt.
Wehrführer Michael Piel ist enttäuscht: „Auf der einen Seite wollen die Anwohner schnelle Hilfe, aber die Feuerwehr vor der Tür haben will keiner.“ Es sei der Feuerwehr nahegelegt worden, den Klageweg nicht einzuschlagen, da das viel zu lange dauere. „Nun fangen wir wieder bei Null an“, beklagt Michel Piel. Gesucht ist wiedermal ein zentraler Standort in Kirchsteinbek, in Richtung Billstedt oder Mümmelmannsberg. Der Vorschlag, das Feuerwehrhaus auf dem Gelände des alten Reyclinghofs am Rotebrückenweg zu bauen, lehnt der Wehrleiter ab: „Das ist viel zu weit vom Schuss. Im Brandfall brauchen wir zu lange.“ Beim Bau dort würden sich die Ausrückzeiten verdreifachen, im Notfall kann das Leben kosten. (ros)
Wehrführer Michael Piel ist enttäuscht: „Auf der einen Seite wollen die Anwohner schnelle Hilfe, aber die Feuerwehr vor der Tür haben will keiner.“ Es sei der Feuerwehr nahegelegt worden, den Klageweg nicht einzuschlagen, da das viel zu lange dauere. „Nun fangen wir wieder bei Null an“, beklagt Michel Piel. Gesucht ist wiedermal ein zentraler Standort in Kirchsteinbek, in Richtung Billstedt oder Mümmelmannsberg. Der Vorschlag, das Feuerwehrhaus auf dem Gelände des alten Reyclinghofs am Rotebrückenweg zu bauen, lehnt der Wehrleiter ab: „Das ist viel zu weit vom Schuss. Im Brandfall brauchen wir zu lange.“ Beim Bau dort würden sich die Ausrückzeiten verdreifachen, im Notfall kann das Leben kosten. (ros)