Nach der aktuellen Immobilienmarkt-Studie der LBS-Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg stiegen die durchschnittlichen Immobilienwerte im Vergleich zum Vorjahr je nach Objektart um rund 7 bis knapp 14 Prozent.

Mit 13,8 Prozent besonders stark zogen die Preise für neue Häuser in Hamburg an. Aber auch Bestandshäuser wurden teurer. „Hier müssen 7,2 Prozent mehr angelegt werden als am Anfang des Vorjahres“, sagt LBS-Vorstandsvorsitzender Jens Grelle. Neue Wohnungen in Hamburg kosten durchschnittlich 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Preise für gebrauchte Wohnungen in Stadtlage sind um 13,3 Prozent gestiegen.
 

Im Umland sind für neue Häuser 12,8 Prozent mehr zu zahlen, die Preise für neue Wohnungen legten um 8,5 Prozent zu. Bestehende Häuser und Eigentumswohnungen im Hamburger Umland kosten im Schnitt 11,1 bzw. 11,2 Prozent mehr.

Die teuersten Angebote mit Preisen von 10.000 bis zu 16.300 Euro pro Quadratmeter gibt es laut Studie in Othmarschen, Harvestehude, Nienstedten, Rotherbaum, St. Georg, auf der Uhlenhorst und in der HafenCity. Im Umland sind in Wentorf-Aumühle mit im Schnitt 5600 Euro pro Quadratmeter Neubauhäuser besonders teuer. Hohe Angebotspreise werden jenseits der Stadtgrenze auch in Schenefeld, Norderstedt, Ahrensburg, Oststeinbek und Halstenbek registriert.

„Erste Umfragen zeigen, dass die Covid-19-Pandemie den Blick auf das eigene Zuhause schärft“, sagt Grelle. „Das wirkt sich auf die Wünsche an den Wohnraum aus. Sicherheit, ein lebenswertes Umfeld, ein weiteres Zimmer für Home-Office oder Home-Schooling, ein Balkon zum abendlichen Entspannen oder eine Terrasse gewinnen verstärkt an Bedeutung.“ bst