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Hamburger Ärztemagazin

Schädelbasischirurgie im Zentrum

Teamarbeit und modernste Technik

Prof. Dr. Jens Eduard Meyer gehört zu den Gründern des ersten fachübergreifenden Schädelbasiszentrums in Norddeutschland. Fotos: Heike Rössing
Prof. Dr. Jens Eduard Meyer gehört zu den Gründern des ersten fachübergreifenden Schädelbasiszentrums in Norddeutschland. Fotos: Heike Rössing
Die Schädelbasis ist zugleich Auflagefläche des Gehirns und Grenzlinie zwischen Hirnschädel und Gesichtsschädel. Der eine beherbergt und schützt unser Gehirn, der andere ist das Zugangsportal zu unserem Körper mit den Atem- und Speisewegen, aber auch Sitz der Stimmbildung und der Sinne Riechen, Schmecken, Sehen und Hören. Ihre geschützte Lage tief im Inneren des Kopfes führe dazu, dass sich Probleme an der Schädelbasis meist erst spät und im fortgeschrittenen Zustand bemerkbar machen, erklärt Prof. Dr. Jens Eduard Meyer, Chefarzt der HNO-Heilkunde in der Asklepios Klinik St. Georg.

„In der Regel treten unspezifische Schmerzen und Hirnnervenausfälle als Erstsymptome auf, aber die sind oft nur die Spitze des Eisberges und das ganze Ausmaß ist erst in der Bildgebung zu erkennen.“ Aber nicht nur für die Diagnostik sei die Schädelbasis eine Herausforderung, sondern auch für die Therapie, ergänzt Meyer. Hier sind verschiedene medizinische Fächer beteiligt und spezielle Kenntnisse auf allen Seiten erforderlich. Um eine optimale Versorgung von Verletzungen, Tumoren, Fehlbildungen, Entzündungen und anderen Erkrankungen dieser Region zu ermöglichen, hat die Asklepios Klinik St. Georg das erste interdisziplinäre und zertifizierte Schädelbasiszentrum Norddeutschlands aufgebaut. Es vereint die Expertise zahlreicher Abteilungen wie HNO, Kopf-Hals-Chirurgie, Innerer Medizin, Neurochirurgie, Neurologie, Neuroradiologie, Plastischer Chirurgie oder Strahlentherapie.

„Gemeinsam können wir viel mehr für die Patienten erreichen.“

„Heute arbeiten wir im Team über die Grenzen der einzelnen Fachgebiete hinaus und können so gemeinsam viel mehr für die Patienten erreichen“, lobt Meyer. Die Augenheilkunde wird durch Spezialisten der Asklepios Klinik Barmbek abgedeckt, die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durch die Asklepios Klinik Nord.
  
„Durch die Keilbeinhöhle zur Hypophyse...“ – Prof. Meyer erklärt, wie er mit seinen winzigen Instrumenten durch die Nase die Schädelbasis erreicht
„Durch die Keilbeinhöhle zur Hypophyse...“ – Prof. Meyer erklärt, wie er mit seinen winzigen Instrumenten durch die Nase die Schädelbasis erreicht
Neben der fachlichen Expertise im Diagnostik- und Therapiebereich bietet das Schädelbasiszentrum eine technische Ausstattung, die dank ausgeklügelter Instrumente und Navigationssysteme schonendere Eingriffe durch natürliche Körperöffnungen wie Nase oder Ohr hindurch ermöglicht. So können die Spezialisten in vielen Fällen eine Öffnung des Schädels und eine riskante Anhebung des Gehirns vermeiden. „Endoskopische Operationen sind bei uns bereits seit Jahren Standard“, berichtet Meyer: „Mit dem Endoskop gelangen wir durch die Nase in den Schädelbasisbereich, die hochwertigen Optiken bieten neben einer hilfreichen Vergrößerung auch eine gute Übersicht in sehr hoher Auflösung. Wir setzen aber auch unterschiedliche Instrumentensysteme ein, die im Kontakt- oder Nonkontaktverfahren menschliche Gewebe schneiden oder verdampfen können, und die uns in Form von Roboter-assoziierten Hilfssystemen weitere Freiheitsgrade auf kleinstem Raum ermöglichen.“ Und der nächste Entwicklungsschritt stehe bereits vor der Tür, so Meyer: „Künftige Systeme schlängeln sich auch durch gekrümmte Gänge und eröffnen uns so ganz neue schonende Zugangswege.“
  
Schädelbasischirurgie im Zentrum Image 1
Prof. Dr. Jens Eduard Meyer
HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen
Asklepios Klinik St. Georg
Lohmühlenstraße 5
20099 Hamburg
Tel.: (040) 18 18-85 22 33
Fax: (040) 18 18-85 35 38
www.asklepios.com/hamburg/sankt-georg/experten/hno

Schwerpunkte
- Schädelbasis-Chirurgie
- Schwindelambulanz
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- Plastische Chirurgie
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