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Hörprobleme können die Ursache sein

Gut hören - in der Schule besser lernen

Symbolfoto: GettyImages

Schulisches Lernen und Hören hängen ganz eng zusammen. Denn im Unterricht wird der größte Teil der Informationen über das Sprechen vermittelt. Lernende sollten daher jedes Wort und jeden Satz der Lehrenden akustisch einwandfrei verstehen, wenn sie den Sinn des Gesagten optimal erfassen wollen. Das ist im Schulalltag jedoch nicht immer ganz einfach, schon gar bei einer Hörminderung. Da kommt es dann leicht zu Lernschwierigkeiten.

Beeinträchtigungen des Hörsinns schon in jungen Jahren sind gar nicht einmal so selten. Bei etwa 80 Prozent der Vorschulkinder treten infektionsbedingte Mittelohrprobleme auf, die einen Hörverlust von 20 bis 30 Dezibel verursachen, der aber häufig unerkannt bleibt, weil „es“ nicht wehtut. Wenn solche Hörstörungen länger anhalten oder wiederholt auftreten, kann das der Hörentwicklung schaden. Doch auch schon bei einer schwach ausgeprägten Hörminderung unter 25 Dezibel sind negative Effekte auf die schulische Leistung sowie allgemeine Verhaltensprobleme nachweisbar, wie eine niederländische Studie belegt. Wenn Sprachinhalte nicht richtig gedeutet werden können, kann dies zu Frustration, Rückzug, Resignation und Konzentrationsschwäche führen, was dann oft nur als schlechte Leistung registriert wird. Während der Hörstatus bei Klein- und Vorschulkindern durch Regeluntersuchungen ständig kontrolliert wird, gerät bei Schülern und Schülerinnen die Überprüfung des Gehörs schnell aus dem Blick. Es sollten aber auch bei älteren Kindern regelmäßige Hörtests durchgeführt werden. csl

Weitere Infos: www.fgh-info.de


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