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Älter werden – aktiv bleiben

Ambulante Pflege nach einem Krankenhausaufenthalt

Tipp: Rechtzeitig den Kontakt aufnehmen

Yvonne Wegener und ihre Kollegen sind im Nordosten Hamburgs unterwegs – so wie früher die Gemeindeschwestern Foto Umsorgt wohnen
Yvonne Wegener und ihre Kollegen sind im Nordosten Hamburgs unterwegs – so wie früher die Gemeindeschwestern Foto Umsorgt wohnen
HAMBURG Viele Menschen möchten für eventuelle Notfälle vorsorgen. Dazu zählt etwa die Frage, wie ich zu Hause versorgt werde, nachdem ich aus dem Krankenhaus oder einer Reha-Klinik entlassen worden bin.

Die Patienten haben oft eine gute gesundheitliche Perspektive, doch sie sind noch sehr schwach und zumindest vorübergehend pflegebedürftig. Einen wichtigen Beitrag, damit insbesondere ältere Patienten genesen und wieder selbstständig zu Hause leben können, leisten die Pflegedienste. Vorübergehend nehmen Patienten die Pflege daheim in Anspruch, etwa nach Knochenbrüchen, Schulter- oder Augenoperationen: Die Pflegekräfte helfen beim Waschen und Anziehen, kaufen ein, sind bei der Mahlzeitenversorgung behilflich und halten die Wohnung sauber.
  
Yvonne Wegener arbeitet beim ambulanten Dienst pflege-in.hamburg der Frank Wagner Holding. Die Pflegedienstleiterin erzählt von einer Patientin, der es nach einer Bauchoperation schon wieder ganz gut ging, sie konnte selbstständig in ihrem Haus leben. Doch die Bauchwunde konnte die 83-Jährige nicht selbst verbinden. „Dafür sind wir dann zu ihr ins Haus gekommen“, erzählt Yvonne Wegener.
  
Große Anerkennung für ihre Arbeit gab es für Yvonne Wegeners Team von einer 85-Jährigen, die sich das Handgelenk gebrochen hatte. Nach drei Monaten war alles verheilt, diese Patientin konnte wieder eigenständig leben. Heute wird diese Dame betreut: „Wir bieten ihr Geselligkeit und ein Stück Sicherheit bei der Körperpflege.
  
Damit kann sie noch lange in ihrer vertrauten Häuslichkeit bleiben“, berichtet Wegener. Was sollten Senioren tun, die sich auf gesundheitliche Notfälle vorbereiten wollen? „Rechtzeitig Kontakt aufnehmen. Entweder vor geplanten Klinikbehandlungen oder spätestens aus dem Krankenhaus einen Pflegedienst anrufen. Die Entlassungen sind meist zwischen 11 und 13 Uhr, sodass wir zu Hause ab 14 Uhr übernehmen können“, rät Yvonne Wegener. (Jochen Mertens)

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