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Themenwelten Bergedorf
Senioren im Kreis Pinneberg

Gerade ältere Menschen sollten aufs Essen achten

Gesunde Speisen sind für Senioren sehr wichtig

Essen und Trinken in Gesellschaft ist gerade für ältere Menschen besonders wichtig Foto: Skibbe
Essen und Trinken in Gesellschaft ist gerade für ältere Menschen besonders wichtig Foto: Skibbe
Allein in Deutschland sind etwa acht Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Tendenz steigend. 90 Prozent der Kranken leiden am Diabetes Typ II, dem sogenannten Alterszucker. Zwar betrifft diese Stoffwechselstörung immer noch überwiegend Ältere, aber zunehmend leiden auch jüngere Menschen darunter, sogar schon Schulkinder und Jugendliche. Fast Food, zuckerhaltige Getränke, mangelnde Bewegung und Übergewicht sind die Hauptursachen. Zwar spielt auch die Veranlagung eine gewisse Rolle, aber wer sich gesund ernährt, senkt sein Diabetes-Risiko ganz enorm.

Die vielgerühmte Mittelmeerkost ist tatsächlich geeignet, Krankheiten vorzubeugen. Viel Fisch und Gemüse, Salat und hochwertiges Olivenöl sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Süßes und Weißmehlprodukte sind ungesund, aber leider auch lecker. Wer nicht widerstehen kann, sollte sich gelegentlich ein Stück Zartbitterschokolade mit sehr hohem Kakaoanteil gönnen. Das ist sogar gut fürs Herz und auch für die Augen.

Essen und Trinken haben schließlich auch mit Genuss und Sinnesfreuden zu tun, und genau das interessiert ältere Menschen oft nicht mehr so sehr. Der Appetit ist nicht mehr so gut, Durst haben die Senioren ohnehin kaum noch, was dazu führt, dass häufig viel zu wenig getrunken wird. Zumeist haben die Älteren auch keine Lust mehr, richtig zu kochen. Wenn sie ohnehin allein sind, müssen sie sich um niemand mehr kümmern und greifen dann schnell mal zu einer Konservendose oder einer einfachen Scheibe Toastbrot.
Wer derart einseitig und dann auch noch zu wenig isst, gerät schnell in einen Nährstoffmangel. Nimmt man nicht genug Vitamine zu sich, schwächt das die Abwehrkräfte und die Infektanfälligkeit steigt. Wer krank ist, hat wiederum weniger Appetit und isst somit auch weniger. Ein Teufelskreis.

Wer nun glaubt, ein paar Vitamin-Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt fangen das Defizit auf und sind Ersatz für eine gesunde Ernährung, irrt gewaltig. Es handelt sich um sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, und wie der Name schon sagt, können diese Produkte keine vollwertige Ernährung ersetzen.

Obst und Gemüse sind wichtige Quellen für Vitamin C und Folsäure. An Vitamin C gibt es jedoch keinen Mangel, das Zuführen über Nahrungsergänzungsmittel ist bei einem Großteil der Bevölkerung nicht notwendig. Anders sieht es aus mit Folsäure; hier wird die empfohlene Menge oft nicht erreicht. Eine Steigerung der Folsäurezufuhr kann man zum Beispiel durch Verwendung von Speisesalz erzielen, das mit Jod, Fluor und Folsäure angereichert ist. Calcium, Eisen und Zink werden am besten über Milch und Milchprodukte sowie Fleisch aufgenommen.

Entscheidend ist die richtige Auswahl: Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Kartoffeln und Milchprodukte sollten die Grundlage bilden. Fleisch, Wurst, Eier und Süßes sind nur in Maßen empfehlenswert. Und ab nachmittags bitte kein Obst mehr essen, das enthält viel Fruchtzucker, was zumindest bei einem bestehenden Diabetes gar nicht gut ist.

Lust aufs Essen machen auch Kräuter und Gewürze. Sie enthalten ätherische Öle, die den Appetit anregen. Auch frische Sprossen können Speisen mit einer Extraportion an Vitaminen und Mineralstoffen aufwerten.

Wer allein lebt, sollte jede Möglichkeit nutzen, gemeinsam mit anderen zu essen oder sogar zu kochen. Das macht Spaß, und wer in Gesellschaft is(s)t, macht eine Menge für sein persönliches Wohlbefinden und die eigene Lebensfreude. (bas)

DAK warnt vor der Gefahr der Grippe

Die Grippesaison hat begonnen: Laut aktueller Daten des Robert Koch- Instituts gibt es bereits einen leichten bundesweiten Anstieg von Erkrankungen. Influenza ist eine ernste Krankheit: Bei alten und chronisch kranken Menschen kann sie zum Tod führen.

„Die Influenza oder echte Grippe sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt Petra Runge, Leiterin der DAK-Gesundheit im Kreis Pinneberg. „Besonders für ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere kann die Infektion gefährlich werden.“ Die Symptome einer echten Grippe reichen bei einem schweren Verlauf von Schüttelfrost über Husten bis hin zu starkem Fieber. „Die Betroffenen fühlen sich von jetzt auf gleich sehr krank. Das unterscheidet die echte Grippe von einer Erkältung“, so Petra Runge.

Neben der Grippeimpfung gibt es weitere Möglichkeiten, die Gefahr einer Ansteckung reduzieren. „Um Viren so schnell wie möglich wieder loszuwerden, sollte man sich im Herbst und Winter häufiger als sonst die Hände waschen“, rät Petra Runge. „Auch regelmäßiges Lüften ist sinnvoll, um die Infektionsgefahr zu senken.“

Informationen zu Impfungen gibt es auch im Internet unter www.dak.de/grippeimpfung. (bas)
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