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Themenwelten Bergedorf
Tag der offenen Tür an Hamburger Schulen

Hamburg ganz weit vorne

Bildungsförderung läuft weiter auf Hochtouren

Individuelle Förderprogramme sollen begabte SchülerInnen noch mehr motivieren Foto: Getty Images
Individuelle Förderprogramme sollen begabte SchülerInnen noch mehr motivieren Foto: Getty Images
HAMBURG Auch im kommenden Jahr stehen für Eltern und Schüler wichtige Entscheidungen an. Auf was für eine Schule schicke ich mein Kind und welche Schulform ist die Richtige. Um diesen Meilenstein in der Entwicklung des Kindes richtig zu setzen, bieten viele Hamburger Schulen in den kommenden Wochen einen Tag der offenen Tür an, um ihr Programm ausführlich vorzustellen.

Denn eines ist klar: Eine Entscheidung zu treffen, welches die richtige Schule für mein Kind ist, kann gar nicht so leicht sein. Die Zahl der Schüler in Hamburg steigt und auch die Qualität der Grundschulen und weiterbildenden Schulen soll noch weiter verbessert werden. Bereits im August dieses Jahres erklärte Schulsenator Ties Rabe: „Im Vergleich zum letzten Jahr rechnen wir an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen mit einem Anstieg vom 2.170 auf 199.200, rund 18.000 Schüler mehr als im Jahr 2010.“ Und mit steigender Nachfrage muss auch beim Personal aufgestockt werden. „Wir werden weiterhin zahlreiche neue Lehrkräfte und Pädagogen einstellen“, erklärt Senator Rabe. Für die Aufgaben im Ganztag sollen im kommenden Schuljahr rund 1.103 Stellen zugewiesen werden. Für den Schulausbau investiert der Senat bis zum Jahr 2020 rund eine Milliarde Euro, mehr als doppelt so viel wie früher. „Mehr Schüler, das bedeutet auch immer größere und bessere Schulgebäude. Deshalb investieren wir in die Schulen mit einem sehr ambitionierten Schulaufbauprogramm“, erklärt der Senator. Investitionen in die Zukunft und Bildung der Kinder, die sich lohnen.Zu den geplanten Verbesserungen zählt auch das Projekt „Begabungspiloten“. Zwölf Hamburger Schulen aus allen drei Schulformen nehmen an der Bund-Länder- Initiative „Leistung macht Schule“ teil. Es werden zusätzlich Kurse für begabte Schüler angeboten und Experten von unterschiedlichen Hochschulen und Institutionen begleiten das Förderkonzept.

Mehr Schulen, bessere Bildung

Insgesamt zählt Hamburg derzeit rund 468 Schulen, darunter 222 Grundschulen, 85 Stadtteilschulen, 73 Gymnasien und 53 berufsbildende Schulen (Quelle: Hamburg.de). Fast alle Hamburger Schulen bieten zudem kostenlose Ganztagsangebote an. Fast 84 Prozent der Grundschulkinder nehmen am Ganztag teil, das sind 2.100 Kinder mehr als im Vorjahr. (wb)

Theaterprojekt „Double Bind“

Stadtteilschule Hamburg-Mitte auf der Bühne des Ernst-Deutsch-Theaters

Unter der Regie von Hartmut Uhlmann führen die Schüler der Stadtteilschule Griesstraße das Stück „Double Bind“ auf Foto: wb
Unter der Regie von Hartmut Uhlmann führen die Schüler der Stadtteilschule Griesstraße das Stück „Double Bind“ auf Foto: wb
HAMBURG Jedes Jahr steht für die Stadtteilschule Hamburg-Mitte am Standort Griesstraße ein groß geplantes Kulturprojekt auf dem Stundenplan. Dieses Jahr wird es den Standort Griesstraße auf die große Bühne des Ernst Deutsch Theaters führen.

Zusammen mit dem Regisseur Hartmut Uhlemann und in Kooperation mit „Kulturagenten für Kreative Schulen“ wird das Jugendtheaterstück „Double Bind“ neu dargestellt. Bis zur Premiere am 3. Juli 2019 werden mehr als 200 Schüler (Klassenstufen 7 bis 10) an diesem Theaterprojekt arbeiten und teilnehmen. (wb)
Weitere Infos zur Arbeit der Stadtteilschule Hamburg-Mitte und zum Kulturprojekt am Ernst Deutsch Theater erhalten Interessierte am Freitag 7. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Griesstraße 101 www.stadtteilschule-mitte.hamburg.de

Erfolgreich lernen und arbeiten

Auch Kunst und Kultur wird hier gefördert Foto: thinkstock
Auch Kunst und Kultur wird hier gefördert Foto: thinkstock
HAMBURG Die Wichern-Schule bietet drei Schulformen unter einem Dach: Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium. Die evangelische Privatschule steht allen jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Konfession offen. Sie fördert soziales Engagement, Freude an Kunst und Kultur sowie das Interesse an religiösen Fragen. Die Wichern-Schule, die zur Stiftung Das Rauhe Haus gehört, bietet mit ihrem qualifizierten, breiten Unterrichtsangebot eine gute Grundlage für den beruflichen und persönlichen Lebensweg der Schülerinnen und Schüler. (wb)

Nähere Infos unter www.wichern-schule.de

Hier ist jeder willkommen

Stadtteilschule Barmbek stellt sich vor

Stadtteilschule Barmbek in der Krausestraße Foto: wb
Stadtteilschule Barmbek in der Krausestraße Foto: wb
BARMBEK „Weil du uns wichtig bist“, so lautet das Motto der Stadtteilschule Barmbek. Schulleiter Arne Gudjons bestätigt: „Wir sind eine bunte Gemeinschaft. Wir helfen dir dabei, dein Talent zu erkennen und zu fördern.“ Die Stadtteilschule in der Krausestraße 53 betreut Schüler von der fünften bis zur 13. Klasse. In den ersten Jahren steht die individuelle, altersspezifische Förderung in persönlicher Atmosphäre im Vordergrund, ab Klasse 8 bis 10 soll dann die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit gefördert werden. Auch das Absolvieren der Fachhochschulreife oder der Allgemeinen Hochschulreife (11 bis 13. Jahrgang) ist hier möglich. In den angebotenen Profilen werden unter anderem Fächer wie Geschichte, Kunst, Biologie, Physik, Russisch und sogar Polnisch angeboten. (wb)

Stadtteilschule Barmbek
Krausestraße 53
T 428 486 200
www.stadtteilschule-barmbek.hamburg.de

Eigene Lernwege gehen

HAMM Die evangelische Grundschule Pauluskirche, eine Dependance der Bugenhagenschulen, unterrichtet auf Basis des Hamburger Bildungsplans Grundschule. Der Unterricht findet in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen statt. Jede Lerngruppe beinhaltet die Jahrgänge eins bis vier. So lernen die Kinder wechselseitig voneinander, jeder in seinem individuellen Tempo. Der zugrunde liegende reformpädagogische Gedanke ist „vom Kind aus“ gedacht. Ergänzt wird dieser Ansatz durch vielfältiges Material, das einen auffordernden Charakter hat. Es soll den Schülern ermöglichen, Lernwege eigenständig zu gehen, zu Erkenntnissen zu gelangen und diese mit bereits Gelerntem zu verknüpfen. Die Schulen prägt ein zugewandter, respektvoller Umgang miteinander. Die Kinder werden in ihrer Einzigartigkeit angenommen, so wie Gott sie erschaffen hat, und werden wertgeschätzt. Der besondere Fokus auf Würde und Achtung in der christlichen Erziehung trägt dazu bei, dass die Kinder lernen, für sich und für andere Verantwortung zu übernehmen. Anmeldungen für das Schuljahr 2019/20 nimmt das Sekretariat noch bis zum 30. November 2018 entgegen. (wb)

Grundschule Pauluskirche
Quellenweg 12
20535 Hamburg

Stadtteilschule oder Gymnasium?

HAMBURG Die Stadtteilschule vergibt Abschlüsse nach der 9. und 10. Klasse in der 12. Klasse die Fachhochschulreife sowie das Abitur nach 13 Jahren. Steht einmal fest, dass ein Kind das Abitur anstrebt, so beginnt im Anschluss an die 10. Klasse die Profiloberstufe fächerübergreifend mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten.

Auf dem Gymnasium erreicht man nach acht Jahren das Abitur. Die Jahrgänge fünf und sechs gelten als pädagogische Beobachtungsstufe. Ab der 7. Klasse gilt es, die Schüler auf den Übergang in die Studienstufe mit verschiedenen Schwerpunkten vorzubereiten. Der Jahrgang 11 und 12 bildet die Studienstufe, die dann ebenfalls als Profiloberstufe organisiert sind. Die Gymnasien sind jeweils als Ganztagsschulen organisiert. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können sowohl an weiterführenden Schulen, Stadtteilschulen und Gymnasien als auch an Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) angemeldet werden. (wb)

Nähere Infos dazu findet man unter www.hamburg.de/autismus

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