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Sicher durch die dunkle Jahreszeit

Vor dem ersten Frost gibt es einiges zu tun

Ab Oktober sollte man Winterreifen aufziehen. Bei Glätte, Schnee und Schneematsch sind sie Pflicht Foto: Pixabay
Ab Oktober sollte man Winterreifen aufziehen. Bei Glätte, Schnee und Schneematsch sind sie Pflicht Foto: Pixabay
Wer sein Auto bisher noch nicht einem Wintercheck unterzogen hat, sollte das jetzt nachholen und im Idealfall dafür einen Termin in der Werkstatt vereinbaren. Die sorgt dafür, dass vor allem Reifen, Licht, Batterie, Scheibenwaschanlage und Wischerblätter optimal funktionieren. 

Neue Winterreifen mit Alpine-Symbol

Von Oktober bis Ostern ist Winterreifenzeit, sagt der Volksmund. Deswegen sollte jetzt umgehend ein wintertaugliches Reifenquartett aufgezogen werden. Seit dem 1. Januar dieses Jahres hergestellte Winterreifen müssen verpflichtend das sogenannte Alpine-Symbol, eine Schneeflocke, tragen. Das neue Zeichen löst das alte M+S-Symbol, kurz für „Matsch und Schnee“, ab und kennzeichnet Winterreifen eindeutig. Allerdings dürfen ältere Reifen noch bis zum 30. September 2024 genutzt werden.

Übrigens: Ein Bußgeld in Höhe von mindestens 60 Euro und ein Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister drohen, wenn man bei Glätte, Schnee oder Schneematsch mit Sommerreifen oder anderen Reifen unterwegs ist, die nicht den Vorgaben der StVZO entsprechen. Behindert man dabei noch andere oder ist man gar in einen Unfall verwickelt, kann sich das Bußgeld noch erhöhen. Ganzjahresreifen sind rechtlich als Winterreifen definiert, bieten allerdings in der Regel bei Schnee und Eis nicht so viel Sicherheit wie ein Winterreifen.

Wer im Winter mobil bleiben möchte, lässt den Lade- und Säurezustand des Akkus in der Werkstatt testen Foto: ProMotor/Timo Volz
Wer im Winter mobil bleiben möchte, lässt den Lade- und Säurezustand des Akkus in der Werkstatt testen Foto: ProMotor/Timo Volz
Batterie testen und laden

Die Autobatterie ist im Winter besonders gefordert: Kalte Motoren springen bei Minusgraden oft nur schwer an und die Auto-, Heckscheibenund Sitzheizung, das Gebläse sowie Radio und Licht verlangen Höchstleistungen von der Batterie.

Bei Startproblemen im Winter empfiehlt es sich, in einem Zug nicht öfter als fünf bis zehn Sekunden zu starten. Dabei sollten Zusatzverbraucher wie Radio oder Licht ausgeschaltet sein. Anschließend braucht die Batterie eine Minute Erholungspause, bevor erneut gestartet wird.

Licht ins Dunkle bringen

Unverzichtbar gerade in der dunklen Jahreszeit sind intakte, gut ausleuchtende Autoscheinwerfer. Jedes dritte Auto weist Mängel an der Lichtanlage auf. Also besser auch die Beleuchtung samt Einstellung der Scheinwerfer checken lassen. Dabei ist die Kompetenz des Kfz-Mechatronikers besonders gefragt, denn die Fehlerauslese und das Einstellen der modernen, intelligenten Scheinwerfersysteme sind nur mit digitalen Diagnosesystemen möglich. Auch das korrekte Ausrichten von Halogenscheinwerfern, das sicherstellt, dass niemand geblendet wird, geht nur im Fachbetrieb.

Frostschutz nachfüllen, Wischer prüfen

Zum Wintercheck gehört auch die Überprüfung des Frostschutzes. Im Kühlsystem sollte das Frostschutzmittel bei Temperaturen bis minus 25 Grad Celsius alles am Laufen halten und so vor teurem Schäden schützen. Frostschutz gehört aber nicht nur ins Kühlsystem. Auch die Scheibenwaschanlage braucht jetzt diesen wichtigen Zusatz, damit sie ihre Arbeit erfolgreich leisten kann. Ist die Scheibenwaschanlage korrekt gefüllt, gilt es noch, die Scheibenwischer zu checken. Deren Gummi muss einwandfrei sein, damit eine klare Sicht gewährleistet ist.

Noch ein Tipp zum Schuss: Eiskratzer und Anti-Beschlagtuch sollten im Winter immer griffbereit sein. Und wer die Gummidichtungen seines Autos mit Glyzerin oder Hirschtalg pflegt, wird sich in der Regel nicht über festgefrorene Türen ärgern müssen. mh

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