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Mensch & Medizin

Aktiv für die Brust-Gesundheit sorgen

Früherkennung durch Mammographie gibt Frauen Sicherheit

Mit Sicherheit eine gute Entscheidung: die Teilnahme am Mammographie-Screening Foto: Zitzlaff
Mit Sicherheit eine gute Entscheidung: die Teilnahme am Mammographie-Screening Foto: Zitzlaff
Der 50. Geburtstag – für viele Frauen der Start in eine neue Lebensphase: Im Beruf haben sie sich etabliert, ihre Kinder sind selbstständig, nun bleibt ihnen wieder mehr Freiraum für sich selbst. Zeit zu genießen. Aber auch Zeit, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Der Brustkrebsmonat Oktober – Symbol ist die rosa Schleife – soll Frauen für das Thema Brustkrebs sensibilisieren und sie zur Vor – und Fürsorge ermutigen. Denn Brustkrebs, ein bösartiger Tumor in der Brustdrüse, ist nach wie vor die häufigste Krebsart bei Frauen. Das Erkrankungsrisiko steigt mit wachsendem Alter. Doch auch jüngere Frauen sind zunehmend betroffen. Schon rund 30 Prozent der Patientinnen sind bei der Diagnose unter 55 Jahren, sagt das Robert-Koch-Institut.

Nach wie vor ist Brustkrebs eine Krankheit, die Frauen Angst macht und mit der sie sich nicht auseinandersetzen wollen. Eine Vogel-Strauß-Taktik, die sich nicht auszahlt. Krebs ist mehr als nur Schicksal. Frauen haben es selbst in der Hand, dem Krebsrisiko zu begegnen: durch Vorsorge im Sinne einer gesundheitsbewussten Lebensweise, indem Risikofaktoren wie zu viel Alkohol, Übergewicht und Rauchen vermieden werden. Und durch Früherkennung, zu der es gehört, regelmäßig alle zwei Jahre am Mammographie-Screening teilzunehmen. Diese Röntgenkontrolle der weiblichen Brust kann Krebs schon in seinen Vorstufen zeigen. Eine schnelle und frühe Behandlung steigert die Chancen, belastende Therapien wie die sogenannte „Chemo“ vermeiden zu können, und ermöglicht in den meisten Fällen, die Brust zu erhalten und wieder ganz gesund zu werden.

Screeningstelle gut zu erreichen

Gesetzlich Versicherte zwischen dem 50. und dem 69. Lebensjahr bekommen die Mammographie von ihrer Krankenkasse bezahlt. Und sie müssen dafür noch nicht einmal weit fahren. Das Mammographie-Screening-Zentrum Hamburg in der Mönckebergstraße 11 ist gut zu erreichen. Jährlich 54.000 Frauen werden dort mit qualitativ hochwertigen Geräten untersucht. Geschulte Mitarbeiterinnen gestalten den Ablauf des Screenings für die Teilnehmerinnen so angenehm wie möglich. Die Untersuchung ist nicht schädlich, da die Empfindlichkeit des Brustgewebes gegenüber Röntgenstrahlen mit steigendem Alter abnimmt. Mindestens zwei Ärzte begutachten die Aufnahmen unabhängig voneinander. Bei Auffälligkeiten wird die Frau erneut zur Untersuchung einbestellt. In den meisten Fällen ist das eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sollte sich tatsächlich der Tumorverdacht bestätigen, steht eine Fülle von individuellen und optimal auf die jeweilige Patientin abgestimmten Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor entdeckt wird, bei der ersten Mammographie nicht sehr groß ist, lohnt es sich trotzdem, schon mit 50 Jahren die erste Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Denn auch, wenn die Ärzte des Mammographie-Zentrums auf die Diagnostik spezialisiert sind: Jedes Brustgewebe sieht anders aus. Die Erstaufnahme der gesunden Brust ist für Mediziner deshalb ein wichtiges Referenzdokument, anhand dessen sie spätere Auffälligkeiten besser beurteilten können.

Abtasten schult Aufmerksamkeit

Auch wenn die Brustuntersuchung alle zwei Jahre regelmäßig wahrgenommen wird, ermuntern die Ärzte des Mammographie-Zentrums Hamburg Frauen trotzdem, ihre Brust einmal im Monat selbst abzutasten. Denn so entwickeln Frauen ein Gefühl für die Struktur ihrer Brust. Sie werden aufmerksam für jede kleine – und meist völlig harmlose – Veränderung, die sich zwischen den Untersuchungsterminen ergeben kann und die sie dann zeitnah mit ihrem Frauenarzt besprechen sollten.

Auf diese Weise aktiv für die Gesundheit zu sorgen gibt Frauen mit Sicherheit ein gutes (Brust-) Gefühl.

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