die Entwicklung der SARS-CoV-2-Pandemie führt uns allen seit Monaten die Bedeutung einer leistungsfähigen Gesundheitsversorgung vor Augen. Wie bedrohlich der neue Erreger auf lange Sicht tatsächlich sein wird und ob er sich durch eine Impfung oder Medikamente besiegen lässt, wird die Zukunft zeigen. Vieles aber haben wir dank „Corona“ bereits gelernt – vor allem darüber, wie die Gesundheitssysteme, wie Regierungen, Aktienbörsen, Wirtschaftssysteme und wie wir selbst auf solche Stresstests reagieren.

So entpuppten sich zunächst absurd erscheinende Quarantänemaßnahmen für Millionenmetropolen letztlich als effektiv – ganz anders als der Ansturm auf Mehl und Toilettenpapier in deutschen Supermärkten. Ursache für manche irrationale Reaktion war vor allem die Verunsicherung, wer im Ernstfall der richtige Ansprechpartner für Erkrankte und Kontaktpersonen sei. Was im Krisenfall so offensichtlich wurde, betrifft aber auch unsere alltägliche Gesundheitsversorgung: Die fortschreitende Spezialisierung der Ärztinnen und Ärzte ermöglicht eine Höchstleistungsmedizin, die noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war – auf der anderen Seite wird es für Patienten immer schwieriger, den passenden Spezialisten zu finden.

Hier möchten wir mit unserem Ärztemagazin einen kleinen Beitrag zur Verbesserung leisten. In jeder Ausgabe stellen sich Spezialisten mit ihren Schwerpunkten vor. Sie präsentieren neue Behandlungsverfahren, klären über medizinische Zusammenhänge und sinnvolle Vorsorgemaßnahmen auf.

Ihr Redaktionsteam des Hamburger Ärztemagazins
 

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