Abstand, Hygiene, Alltagsmaske – die AHA-Formel wird uns auch über die Advents- und Weihnachtstage hinweg begleiten. Ein wenig Weihnachtsatmosphäre wird es dennoch geben. Die traditionelle Adventsbeleuchtung soll allüberall in den Gassen und Fußgängerzonen wieder eine vertraute Atmosphäre verbreiten. So fällt zwar in Buxtehude das beliebte „Wintermärchen“ aus, doch dafür wird unter dem Motto „Weihnachtliches Buxtehude“ die Innenstadt mit geschmückten Bäumen und Märchenfiguren dekoriert. „Auch in Corona-Zeiten wollen wir für weihnachtliche Atmosphäre sorgen und die Attraktivität der Altstadt hervorheben, um so den Händlern in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr überlebenswichtige Umsätze zu ermöglichen“, erklärt Torsten Lange, Leiter des Stadtmarketing Buxtehude.
 

Traditioneller Lichterschmuck und Weihnachtsdekorationen werden auch in Harburg, Buchholz, Stade und Lüneburg wie früher die Menschen erfreuen. Stade stellt hundert Tannen extra auf, die erstmals von den Bürgern selbst geschmückt werden dürfen. Hier und dort könnte sogar wieder der Duft von gebrannten Mandeln durch die Gassen ziehen. Denn in vielen Städten und Gemeinden sollen Markthändler die Erlaubnis erhalten, eine Anzahl von Weihnachtsbuden – natürlich im Corona-gemäß gebührenden Abstand voneinander – aufzustellen. „Damit wollen wir die Schausteller in dieser schweren Zeit unterstützen“, so Ricarda Przybylski vom Buchholz Marketing. In den romantisch geschmückten Hütten stehen weihnachtliche Präsente und Süßigkeiten wie etwa Crèpes, Zuckerwatte und Lebkuchen zum Verkauf. Ein geselliges Glühweintrinken wird nach heutigem Stand aber nur in privatem Kreise zu Hause und nicht an den Ständen im Freien möglich sein.

Lüneburg leuchtet

Während in der 1000-jährigen Salz- und Hansestadt Lüneburg in früheren Zeiten nicht weniger als vier Weihnachtsmärkte miteinander konkurrierten, wird sich das Marktgeschehen in diesem Jahr wieder auf maximal einen kleinen Markt beschränken. Womit Lüneburg wieder glänzen kann, ist die festliche Beleuchtung der prachtvollen Backsteingiebel und mittelalterlichen Gassen. Traditionell wird die Illumination der historischen Gebäude unter dem Motto „Lüneburg leuchtet“ von den Haus- und Ladenbesitzern selbst vorgenommen. Von der Stadt in Szene gesetzt werden (unter anderem) die drei Hauptkirchen und das historische Rathaus. Eine echte „Lüneburgensie“ ist der elektrifizierte Wichern-Adventskranz auf dem alten Wasserturm, den alle, die eine Spende für Menschen in Not leisten, per SMS oder Telefonanruf zum Leuchten bringen dürfen.

O Tannenbaum

Was könnte romantischer sein, als den Weihnachtsbaum von dort abzuholen, wo er wächst: in einer Tannenschonung im Wald oder auf der Heide. Seit Jahren haben sich im Harburger Umland einige Höfe und Gartenbaubetriebe auf den Tannenbaumverkauf spezialisiert. Dazu zählen Henning von Riegen bei Neuenfelde, Kohfeldt in Seevetal-Glüsingen oder etwa Gut Thansen in Soderstorf. Seine eigene Nordmanntanne selber schlagen bzw. sägen darf sich, wer mag, in den Schonungen der Höfe Wentzien in Dohren und Oelkers in Wenzendorf. Anschließend kann man zum Beispiel im Hofladen Oelkers auf der Suche nach weihnachtlichen Genüssen und Geschenkideen fündig werden. nm
 

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