Kann Angelique Kerber nur noch ab und zu „große“ Turniere?
So richtig kommt sie nicht in Gang. War der Jahresstart für Angelique Kerber mit ihrem Neu-Coach Rainer Schüttler beim Hopman Cup in Perth noch erfolgreich mit drei ungefährdeten Siegen, allerdings Schaukampfsiegen, kam danach nicht mehr viel, jedenfalls was ihren Ansprüchen genügen würde.
Frühe Niederlagen in Sydney, bei den Australian Open, in Doha und auch in Dubai nagen am Selbstvertrauen.
Und der Coach leidet mit. Sein Gesichtsausdruck in der Box, während Angie regelmäßig von ihren Gegnerinnen ausmanövriert wird, spricht Bände. Wahrscheinlich fragt er sich bereits, ob sein Wechsel auf die WTA Tour die richtige Entscheidung war.
So richtig kommt sie nicht in Gang. War der Jahresstart für Angelique Kerber mit ihrem Neu-Coach Rainer Schüttler beim Hopman Cup in Perth noch erfolgreich mit drei ungefährdeten Siegen, allerdings Schaukampfsiegen, kam danach nicht mehr viel, jedenfalls was ihren Ansprüchen genügen würde.
Frühe Niederlagen in Sydney, bei den Australian Open, in Doha und auch in Dubai nagen am Selbstvertrauen.
Und der Coach leidet mit. Sein Gesichtsausdruck in der Box, während Angie regelmäßig von ihren Gegnerinnen ausmanövriert wird, spricht Bände. Wahrscheinlich fragt er sich bereits, ob sein Wechsel auf die WTA Tour die richtige Entscheidung war.
Klar wird sein, dass die beiden vor den Spielen einen Matchplan erstellen, der von Angie möglichst eingehalten werden sollte. Nur, ihr Spiel lässt keine großen taktischen Änderungen zu, wenn es nicht so läuft wie angedacht. Kämpfen und noch mal kämpfen bis die Gegnerin ermattet den Verzweiflungsschuss ins Aus loslässt, ist nun mal ihre Spielweise.
Zurzeit läuft es aber eher so, dass irgendwann im Match die Konzentration komplett im Eimer ist, Frust sich breit macht und die Kielerin zusieht, wie sie am schnellsten in die Kabine kommt. Ob Sieg oder Niederlage ist egal, in Dubai sogar ohne hinterher die Pressekonferenz wahrzunehmen, was erstens eine Geldstrafe nach sich zieht und zweitens ihre Sponsoren nicht sonderlich erfreut haben dürfte. Armer Rainer Schüttler, mal schauen, wie lange er die Macken seiner Chefin aushält.
Nach ihren tollen Erfolgen in 2016 mit den Grand Slam Siegen bei den Australian Open und den US Open kam ihr „Pleitejahr“ 2017. 2018 dann die von vielen „Experten“ so nicht erwartete Rückkehr an die Spitze mit dem Sieg in Wimbledon als Höhepunkt. Braucht Angie vielleicht wieder ein ganzes Jahr der Regeneration? Ist dies 2019 der Fall? Und kommt sie 2020 gestärkt zurück?
Nach ihren tollen Erfolgen in 2016 mit den Grand Slam Siegen bei den Australian Open und den US Open kam ihr „Pleitejahr“ 2017. 2018 dann die von vielen „Experten“ so nicht erwartete Rückkehr an die Spitze mit dem Sieg in Wimbledon als Höhepunkt. Braucht Angie vielleicht wieder ein ganzes Jahr der Regeneration? Ist dies 2019 der Fall? Und kommt sie 2020 gestärkt zurück?
TENNIS in Hamburg hat anhand der Matchdaten von Dubai gegen die Taiwanesin Su-wei Hsieh versucht, eine Erklärung zu finden, warum es nicht so läuft.
Ganz klar, die miese Quote bei ihren Aufschlagspielen. Das ist nichts Neues und war in den letzten Jahren bzw. in ihrer gesamten Karriere immer so, dass sie ohne zweiten Aufschlag spielt und ihr erster sie nur selten aus misslichen Situationen retten kann.
Es ist schon erstaunlich, wie man sich mit der Aufschlagquote ganz oben behaupten kann. Nur zurzeit passt die Quote ihrer Return Spiele, die sie immer rettete, überhaupt nicht. Gegen die 33-jährige Taiwanesin Su-wei Hsieh hätte sie z.B. im dritten Satz vier Breaks machen müssen, um den Satz mit 6:4 zu gewinnen, wenn sie denn einmal wenigsten ihr eigenes Aufschlagspiel gewonnen hätte. Aber sie gewann keines.
Ganz klar, die miese Quote bei ihren Aufschlagspielen. Das ist nichts Neues und war in den letzten Jahren bzw. in ihrer gesamten Karriere immer so, dass sie ohne zweiten Aufschlag spielt und ihr erster sie nur selten aus misslichen Situationen retten kann.
Es ist schon erstaunlich, wie man sich mit der Aufschlagquote ganz oben behaupten kann. Nur zurzeit passt die Quote ihrer Return Spiele, die sie immer rettete, überhaupt nicht. Gegen die 33-jährige Taiwanesin Su-wei Hsieh hätte sie z.B. im dritten Satz vier Breaks machen müssen, um den Satz mit 6:4 zu gewinnen, wenn sie denn einmal wenigsten ihr eigenes Aufschlagspiel gewonnen hätte. Aber sie gewann keines.
Ab 0:3 im dritten Satz ergab sie sich in ihr Schicksal und gewann nur noch einen Punkt. Das passierte bereits auch im 2. Satz, als Su-wei Hsieh acht von den letzten zehn Punkten für sich entschied. Dieses sich Ergeben ist neu und lässt den armen Rainer Schüttler alt aussehen.
Su-wei Hsieh – Angelique Kerber 5:7, 6:4, 6:0
Quote 1. Aufschlag Angelique Kerber: 71 % ins Feld oder von 86 ersten Aufschlägen 61 ins Feld. Für Kerber keine schlechte Quote, auch wenn mancher nur eingeworfen war. Gewonnen hat sie dann allerdings auch nur 34 von den 61 Aufschlägen.
Quote 2. Aufschlag: davon 40 % gewonnen oder 10 von 25 Punkten.
Ihre normalerweise beste Waffe, das Returnspiel, rissen richtig rein. Von 83 Returnpunkten gewann sie nur 42 % bzw. 35 Punkte. Das ist bitter, vor allem da die Quoten noch die beiden ersten Sätze beinhalteten, die ziemlich ausgeglichen waren. Wenn man nur den dritten Satz heranzieht, sieht es sehr übel aus. Und ähnliche Quoten gab es in Doha und davor bei den Australian Open.
Insgesamt ein Absturz von Weltranglistenposition 2 auf 8. Immerhin wissen wir bei Angelique Kerber, dass diese Minusquoten nur Momentaufnahmen sind. Das lässt hoffen.
Su-wei Hsieh – Angelique Kerber 5:7, 6:4, 6:0
Quote 1. Aufschlag Angelique Kerber: 71 % ins Feld oder von 86 ersten Aufschlägen 61 ins Feld. Für Kerber keine schlechte Quote, auch wenn mancher nur eingeworfen war. Gewonnen hat sie dann allerdings auch nur 34 von den 61 Aufschlägen.
Quote 2. Aufschlag: davon 40 % gewonnen oder 10 von 25 Punkten.
Ihre normalerweise beste Waffe, das Returnspiel, rissen richtig rein. Von 83 Returnpunkten gewann sie nur 42 % bzw. 35 Punkte. Das ist bitter, vor allem da die Quoten noch die beiden ersten Sätze beinhalteten, die ziemlich ausgeglichen waren. Wenn man nur den dritten Satz heranzieht, sieht es sehr übel aus. Und ähnliche Quoten gab es in Doha und davor bei den Australian Open.
Insgesamt ein Absturz von Weltranglistenposition 2 auf 8. Immerhin wissen wir bei Angelique Kerber, dass diese Minusquoten nur Momentaufnahmen sind. Das lässt hoffen.