Stadtwerke Pinneberg stellen ihren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge um

Geschäftsführer der Stadtwerke Pinneberg, Oliver Sinterhauf, hat das GreenDeal-Konzept initiiert, mit dem die Stadtwerke sich für die Zukunft aufstellen. „Die Stadtwerke treten ein in ein neues Zeitalter“, sagt Sinterhauf. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran, nehmen die Menschen in Pinneberg mit. Das wird eine Kraftanstrengung für das Unternehmen, vor allem für die Kolleginnen und Kollegen, die sich mit dem Projekt beschäftigen. Doch die Mitarbeiter der Stadtwerke sind hochmotiviert und gern bereit, sich für dieses wichtige Thema besonders zu engagieren.“

Der erste Baustein ist die Umstellung der elektrischen Belieferung aller Stadtwerke-Vertriebskunden in Pinneberg mit Ökostrom seit Jahreswechsel – wohlgemerkt, ohne Mehrkosten.
 

Mobilität ist ein Dauerthema, Elektromobilität in aller Munde. Auch Pinneberg hat den Klimanotstand ausgerufen und will das Ziel erreichen, klimaneutral zu werden. Die Stadtwerke werden daher noch in diesem Jahr damit beginnen, ihre eigene Fahrzeugflotte konsequent auf Elektromobilität auszubauen. „Aktuell haben wir in der ganzen Stadtwerke-Gruppe nur zwei eElektroautos im Einsatz. Das ist mir zu wenig! Wir werden 20 weitere Diesel- & Benzin-Fahrzeuge austauschen gegen Elektro-Autos. Das machen wir jetzt“, so Sinterhauf. Damit wird die Stadtwerke-Gruppe zu Jahreswechsel 2022 mit einer eigenen Elektroflotte von insgesamt 22 Autos ausgestattet sein.

Natürlich muss die Infrastruktur bei alledem mithalten. Denn nicht nur die Stadtwerke, auch viele Privatpersonen und Firmen haben sich durch die großzügigen Förderungsmöglichkeiten und aus Überzeugung Elektrofahrzeuge zugelegt. Daher sind für 2021 zunächst zehn öffentliche Elektroautoladepunkte in Pinneberg eingeplant. Dazu kommen insgesamt 2000 Quadratmeter an Photovoltaikflächen, denn der Strom muss ja auch produziert werden. Und mit dem Thema Nahwärmeversorgung soll ein neues Geschäftsfeld kommen.

Das Investitionsvolumen überschreitet dabei die Millionengrenze. Oliver Sinterhauf erläutert hierzu: „Es ist einfach eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Auch in die Zukunft der Stadtwerke und unserer schönen Stadt. Und bei Investitionen, die sowohl nachhaltig als auch sinnvoll sind, ist es auch wirtschaftlich, zunächst Geld auszugeben, um dann Geld damit zu verdienen. Eine klassische Win-Win-Situation. Auch die örtliche Wirtschaft und die damit verbundenen Arbeitsplätze werden gestärkt, da wir vornehmlich mit örtlichen und regionalen Firmen zusammenarbeiten wollen.“

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