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Autorin Katharina Kramer über die Schulter geschaut

Hamburgerin Katharina Kramer: Tapetenwechsel für freien Kopf

Katharina Kramer liebt das Ländliche am Amsinckpark Foto: mf

Ihren Lieblingsplatz hat Neu-Lokstedterin Katharina Kramer auf einer Bank im Amsinckpark gefunden: „Ich habe eine romantische Ader und liebe Plätze, die das Städtische aufheben“, erzählt die Autorin historischer Romane. Die gebürtige Hamburgerin hat nach einigen Jahren im hessischen Mainz ihren Lebensmittelpunkt in Lokstedt gefunden.
 

Im April ist ihr erster Roman erschienen. „Die Sprache des Lichts“ ist ein knapp 500 Seiten starkes Werk, in dem sie ihre Protagonisten in der Renaissance auf die spannende Suche nach der Ursprache Gottes schickt. Dabei ist die Wissenschaftsjournalistin und Lehrerin tief eingestiegen in die Recherche der historischen Figuren, den Originaltext des Buches Soyga und mittlerweile ausgestorbene Sprachen.
 

Die Sprache des Lichts ist Katharina Kramers Roman-Debüt Foto: Verlag Droemer Knaur
Die Sprache des Lichts ist Katharina Kramers Roman-Debüt Foto: Verlag Droemer Knaur

Zum Schreiben braucht Katharina Kramer einen freien Kopf und dafür einen Tapetenwechsel: „Montags bis mittwochs unterrichte ich in der Schule.

Donnerstags fahre ich immer an einen Ort, den ich nicht kenne, um etwas anderes zu sehen und zu erleben. Wenn ich nach Hause komme, habe ich alles vom Job vergessen und kann von Freitag bis Sonntag schreiben.“ Ihr zweiter Roman, der im Münchener Künstlermilieu um 1911 spielt, ist schon fast fertig: „Ich brauche immer eine historische Essenz“, sagt sie Drei Jahre lang hat sie in einem Künstler-Atelier das Zeichnen gelernt und die Atmosphäre dort aufgesogen: „Nur etwas über Proportionen und Perspektiven zu wissen, reicht mir nicht. Um die inneren Vorgänge in den Figuren zu schildern, wollte ich im Zeichnen routiniert sein.“ mf

Das Buch

Katharina Kramer: Die Sprache des Lichts, Droemer, 496 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-426-28241-0

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