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Noch viel Aufklärung im Heizungskeller notwendig

Neue Fördermöglichkeiten für energetische Sanierung wirken positiv. Handwerker aus den Region müssen Kunden noch besser über diese und andere Zuschüsse und sinnvollen Investitionen aufklären.

Wie bei einer Ampel: Der Kunde kann im Protokoll des Heizungs-Checks erkennen, ob das Ergebnis im gelben oder sogar roten Bereich liegt. Passend dazu gibt der Heizungs-Profi Hinweise zur Modernisierung. Foto: ZVHSK
Wie bei einer Ampel: Der Kunde kann im Protokoll des Heizungs-Checks erkennen, ob das Ergebnis im gelben oder sogar roten Bereich liegt. Passend dazu gibt der Heizungs-Profi Hinweise zur Modernisierung. Foto: ZVHSK
Das Klimapaket der Bundesregierung mit den neuen Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung von Wohngebäuden zeigt erste Wirkung im Heizungskeller. Zwei Monate nach Bekanntgabe der neuen Förderbedingungen erklärt fast jeder achte Hauseigentümer (13 Prozent) in Deutschland, seine Heizungsanlage in den nächsten zwei Jahren erneuern zu wollen. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Begründet wird die Entscheidung mehrheitlich mit Umweltaspekten. 63 Prozent der modernisierungsbereiten Anlagenbetreiber nannten die Einbindung Erneuerbarer Energien und die CO2-Reduzierung als ausschlaggebenden Grund für ihre Investitionsentscheidung. Dagegen gaben 18 Prozent an, mit einer neuen Heizung vor allem Kosten einsparen zu wollen. Gefragt nach den bevorzugten Informationsquellen zum Thema Heizen mit Erneuerbaren Energien nannten 86 Prozent aller Befragten den Heizungsfachbetrieb vor Ausstellungen (42 Prozent), Internet (37 Prozent) und Baumarkt (13 Prozent).

„Die Umfrageergebnisse bestätigen, was unsere Fachbetriebe zur Zeit im Markt erleben", sagt Michael Hilpert, Präsident des Verbands. „Auf Seiten der Kunden spüren wir ein deutlich gesteigertes Interesse am Thema Heizungsmodernisierung und Fördermittel."
 
Auf der anderen Seite bestätigen weitere Ergebnisse der Umfrage, dass gegenüber Anlagenbetreibern und Verbrauchern im Sinne von mehr Klimaschutz bei Heizungen noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Denn 58 Prozent der deutschen Hauseigentümer erklärten, ihre Heizung sei noch nicht alt genug, um sie modernisieren zu lassen. „Hier zeigt sich eine völlige Fehleinschätzung im Urteil über die Effizienz der eigenen Heizung", beklagt Michael Hilpert. So arbeite heute in den Heizungskellern bisher nur jede fünfte Heizung effizient und unter Einbindung von Erneuerbaren Energien. Der Präsident des Zentralverbands hält es daher für dringend geboten, die Öffentlichkeit weiter gezielt darüber aufzuklären, warum es sich jetzt lohnt, die alte Heizung auszutauschen und dafür die Fördermittel des Klimapaketes in Anspruch zu nehmen. (mra/ots)
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