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Tennis in Hamburg

Wimbledon 2018

Angelique Kerber: Von der TG Düsternbrook über den TC Alsterquelle in den All England Lawn Tennis Club auf Lebenszeit.

Foto: Jürgen Hasenkopf
Foto: Jürgen Hasenkopf
Dr. Frank Intert (Präsident TV Schleswig-Holstein). Foto: Jürgen Hasenkopf
Dr. Frank Intert (Präsident TV Schleswig-Holstein). Foto: Jürgen Hasenkopf



Liebe Angelique,

im Namen des Tennisverbandes Schleswig-Holstein und wohl auch für alle Tennisspielerinnen und Spieler im Norden gratuliere ich Dir ganz herzlich zu Deinem Sieg in Wimbledon. Du hast Tennisgeschichte geschrieben und Schleswig-Holstein ist stolz. Wir sind sehr stolz! Der Traum von einem Sieg in Wimbledon hat für unsere Tenniskinder nun ein Gesicht aus der Region.

Wimbledon 2018 Image 3
Was für eine riesige Motivation und was für ein Geschenk für diejenigen, die auf unseren Tennisplätzen fleißig trainieren und nun in Deine Fußstapfen treten wollen. Wir freuen uns mit Dir und sind Dir sehr dankbar. Mit herzlichen Grüßen aus Kiel.

Dr. Frank Intert


Prinz William und Prinzessin Kate, auch in diesem Jahr begeisterte Fans. Foto: Jürgen Hasenkopf
Prinz William und Prinzessin Kate, auch in diesem Jahr begeisterte Fans. Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Erfüllung ihres Kindheitstraumes: Sieg im Finale von Wimbledon gegen Serena Williams. Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Erfüllung ihres Kindheitstraumes: Sieg im Finale von Wimbledon gegen Serena Williams. Foto: Jürgen Hasenkopf


Die grünen Wochen des Jahres Wimbledon 2018

Angelique Kerbers Finale gegen Serena Williams lockte nach langer Zeit sogar das ZDF aus seiner Fußballecke. Live Übertragung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wann gab es das zuletzt. Und die Quote war mit einem Marktanteil von 13,6 % keine Enttäuschung, wenn man bedenkt, dass zeitgleich das WM Fußballspiel Belgien gegen England um den dritten Platz lief.

Julia Görges, vom THC Bad Oldesloe ins Halbfinale von Wimbledon. Julia Görges, erst Serena Williams konnte sie stoppen. Foto: Jürgen Hasenkopf
Julia Görges, vom THC Bad Oldesloe ins Halbfinale von Wimbledon. Julia Görges, erst Serena Williams konnte sie stoppen. Foto: Jürgen Hasenkopf
Foto: Jürgen Hasenkopf
Foto: Jürgen Hasenkopf



Die 30-jährige Angelique Kerber gegen die 37-jährige Serena Williams, mehr Erfahrung auf einem Platz war nicht zu überbieten.

Internationale Pressestimmen zum Erfolg von Angelique Kerber:

The Sun: „Angelique Kerber kommt aus Deutschland, wo sie Märchen anders erzählen. Das musste auch Serena erfahren. Sportler-Adel und zwei echte Herzoginnen hatten sich versammelt, um die Königin des Centre Courts bei ihrer Rückkehr auf den Thron kein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter zu beobachten. Doch nach einer Wende wie bei den Gebrüdern Grimm hat Kerber der US-Amerikanerin ihr Happy End verweigert.“

Sabine Ellerbrock, Deutschlands beste Rollstuhltennisspielerin, erreichte das Halbfinale. Foto: Jürgen Hasenkopf
Sabine Ellerbrock, Deutschlands beste Rollstuhltennisspielerin, erreichte das Halbfinale. 
Foto: Jürgen Hasenkopf
Daily Mail: „Kate, Meghan, Tiger Woods, Lewis Hamilton, die Schönen und Reichen, waren nach Wimbledon gekommen, um die ultimative Geschichte einer Sportler-Mutter zu bewundern. Unglücklicherweise für sie und für Serena Williams gab es da aber noch den ungebetenen Partygast: Angelique Kerber ist mit dem Champagner abgehauen und hat die gesamte Feier verdorben. Kerber ist die Art von Spielerin, die einen Bus auf der Grundlinie parkt. Sie war die hochverdiente Siegerin.“



New York Times: „Der Fokus lag auf dem Comeback von Serena Williams. Aber Angelique Kerbers Comeback erzählt der Welt auch eine Geschichte: über Beharrlichkeit, die Überwindung von Schwächen durch die Weiterentwicklung der Stärken. Und darüber, bei einem Wimbledon-Finale gegen einen Gegner von überlegener Kraft und Erfahrung an seinem Plan festzuhalten.“

Alexander Zverev erneut gestrauchelt. Gegen den Oldie Ernest Gulbis ging ihm die Luft aus, 0:6 im fünften Satz. Foto: Jürgen Hasenkopf
Alexander Zverev erneut gestrauchelt. Gegen den Oldie Ernest Gulbis ging ihm die Luft aus, 0:6 im fünften Satz. Foto: Jürgen Hasenkopf


Marca: „Kerber beendet das erträumte Comeback von Serena und bringt den All England Club zum Schweigen. Alle waren anwesend, um Serenas Party zu erleben. Doch sie zerschellte immer wieder an einer Mauer namens Angelique Kerber.“

Corriere dello Sport: „Kerber, Königin in Wimbledon! Angelique ist im Gegensatz zu anderen Spielerinnen spät gereift, doch ihr Talent ist unbestreitbar. Sie hat den perfekten Plan entworfen, um Serena den Thron zu nehmen.“

Starkes Comeback von Novak Djokovic. Mit altem Team um Trainer Marian Vayda zurück zur alten Stärke. Sieg im Finale mit 6:2, 6:2, 7:6 gegen Kevin Anderson. Foto: Jürgen Hasenkopf
Starkes Comeback von Novak Djokovic. Mit altem Team um Trainer Marian Vayda zurück zur alten Stärke. Sieg im Finale mit 6:2, 6:2, 7:6 gegen Kevin Anderson. Foto: Jürgen Hasenkopf
Auch bei den Herren sind die Oldies immer noch da und zeigen bei den Grand Slams keine Schwächen. Die häufig herbeigeredete Wachablösung der Jungen lässt weiter auf sich warten. So deutlich wie bei den Herren in diesem Jahr kann man fast meinen, der Nachwuchs hätte eher einen Schritt zurück gemacht. Wenn Milos Raonic und Kei Nichikori im Viertelfinale mit ihren 28 und 29 Jahren nicht den Schnitt noch in Richtung Jugend gezogen hätten, wäre es ein Viertelfinale der Jungsenioren gewesen. Roger Federer, Kevin Anderson, John Ysner, Novak Djokovic, Juan Martin del Potro und Rafael Nadal haben die 30 allesamt weit überschritten.






WTA Mallorca Open: Erster Turniersieg für Tatjana Maria. Foto: Mallorca Open
WTA Mallorca Open: Erster Turniersieg für Tatjana Maria. Foto: Mallorca Open
Was ist los mit den Jungen? Der Weg für Alexander Zverev, um in die Nähe von Angelique Kerbers Grand Slam Erfolgen zu kommen, ist weit. Da helfen auch keine, nach jeder Grand Slam Niederlage wiederkehrenden Erklärungsversuche, er wäre noch jung und mache sich keine negativen Gedanken, der ganz große Erfolg wäre nur eine Frage der Zeit. Mal sehen, wäre schön, wenn er sich da mal nicht täuscht.






Rasentennis ist sein Ding. Mischa Zverev gewann die Wimbledonvorbereitung in Eastbourne gegen Lukas Llacko. Foto: Jürgen Hasenkopf
Rasentennis ist sein Ding. Mischa Zverev gewann die Wimbledonvorbereitung in Eastbourne gegen Lukas Llacko. Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Rasensaison war in diesem Jahr insgesamt ein Erfolg für die deutsche Elite. Neben den Erfolgen von Angelique Kerber und Julia Görges gewann Tatjana Maria das Rasenturnier der Mallorca Open im Finale gegen Anastasia Sevastova und Misha Zverev holte sich den Titel von Eastbourne im Finale gegen Lukas Lacko.

Wie kommt der Rasen eigentlich auf den Rasen? Gerry Weber Open: Der Herr der Halme

Jan Rzeha, 37 Jahre alt, kümmert sich seit August vergangenen Jahres als Leiter des Greenkeeper-Teams um die optimale Beschaffenheit des Rasens bei Deutschlands größtem Tennisturnier, den GERRY WEBER OPEN. „Ich bin absolut zufrieden, wie es diesmal lief. Der Rasen war in wirklich gutem Zustand“, sagte Rzeha.

Kein Deutscher diesmal im Finale der Gerry Weber Open in Halle. Borna Coric (r.) war vor den Augen von Eva Herzigova zu stark für Roger Federer. Foto: GERRY WEBER OPEN
Kein Deutscher diesmal im Finale der Gerry Weber Open in Halle. Borna Coric (r.) war vor den Augen von Eva Herzigova zu stark für Roger Federer. Foto: GERRY WEBER OPEN
Rzeha steuert auch den Einsatz der beiden „Rasenflüsterer“ Phil Thorn und David Hayden – insgesamt arbeiten 60 Mitarbeiter unter der Koordination von Rzeha, um zehn Courts auf dem Turnierterrain zu pflegen.

Und worauf kommt es nun vor allem an, bei der Betreuung des sensiblen Turnierobjekts Rasen? Rzeha: „Wichtig ist der Boden, den das Turnier stets aus England bezieht. Er ist die Grundlage für das perfekte Grün, für den guten Absprung des Balls.“



Das gilt natürlich nicht für die Spieler.
Das gilt natürlich nicht für die Spieler.
Das Greenkeeper- Team hat in den Stresswochen vor den GERRY WEBER OPEN ordentlich zu tun mit dem Rasen – im Countdown zum Turnier wird der Rasen drei Mal wöchentlich geschnitten, während des ATP-Wettbewerbs täglich. Die alles entscheidende Maßeinheit sind sieben Millimeter Höhe. „Außerdem gilt es, den Rasen trocken zu halten, um einen fairen, reibungslosen Spielverlauf zu ermöglichen“, sagt der 37-jährige Leiter des Greenkeeper-Teams.

Jan Rzeha (37 J.), der neue Leiter des Greenkeeper-Teams, im GERRY WEBER STADION. Foto: GERRY WEBER OPEN
Jan Rzeha (37 J.), der neue Leiter des Greenkeeper-Teams, im GERRY WEBER STADION. Foto: GERRY WEBER OPEN
Auch Rzeha profitiert wie die Vorgänger auf diesem Posten von der bewährten Kooperation mit dem berühmtesten aller Turniere – Wimbledon. „Diese Partnerschaft hilft uns beim Ziel, die Rasenqualität immer noch ein Stückchen zu verbessern.“
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