Anzeige
Themenwelten Bergedorf
Schwarz, Rot? Oder womöglich sogar Gold? Autofarben sind Geschmackssache. Und genau diese Tatsache hat auch mitunter saftige Auswirkungen auf den Preis beim Wiederverkauf

Kleine Farbenlehre

Sparpotenzial: Rote Gebrauchte kosten im Schnitt 11,7 Prozent weniger Foto: Pixabay

Ein Blick ins Internet gibt erste Aufschlüsse. Die Mehrzahl der auf mobile.de zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagen sind schwarz (27,6 Prozent), grau (18,7 Prozent) oder weiß (17,8 Prozent). Allerdings sind diese Modelle auch durchweg teurer als der Durchschnitt. Wer sich beim Pkw-Kauf hingegen an die „bunten“ 35,8 Prozent traut, kann beim neuen Gebrauchtwagen bis zu knapp 30 Prozent sparen.

Erfahrungsgemäß haben in erster Linie Laufleistung, Allgemeinzustand und Alter besonderen Einfluss auf den Preis eines Gebrauchten. Aber eben auch die Lackfarbe kann sich in den Kosten niederschlagen – und das durchaus deutlich. So liegt der mittlere Preis für ein Auto in Schwarz mehr als 2000 Euro (plus 10,2 Prozent) über dem Gesamtschnitt. Zusätzlich werden schwarze Pkw auch 15,5 Prozent häufiger aufgerufen (durchschnittlich 441-mal). Wer sich allerdings in einem farbenfroheren Auto auf die Straße traut, kann ordentlich sparen.

Sparen ist Gold

Die beste Bilanz haben Pkw in Silber und Gold: Beide Farben zeigen großes Sparpotenzial sowie überdurchschnittlich hohe Aufrufe (Silber plus 1,1 Prozent; Gold plus 8,2 Prozent). Während man bei den Silbernen im Vergleich schon mehr als ein Viertel (minus 25,2 Prozent) weniger zahlen muss, kann man bei den Goldenen sogar auf einen um 28,1 Prozent niedrigeren Durchschnittspreis hoffen. Allerdings muss man nach dem Goldschnäppchen suchen: Mit 3832 Inseraten (0,2 Prozent des Gesamtmarktes) sind sie noch seltener verfügbar als silberne Pkw, die immerhin noch 11,6 Prozent des Gesamtangebots ausmachen.

Günstiges Lila, teures Orange

Den größten Unterschied zum Gesamtmarkt weisen lila Gebrauchtwagen auf. Mit einem um 29,9 Prozent niedrigeren Durchschnittspreis (14.500 Euro) sind sie am günstigsten. Auch bei weniger grellen, aber dennoch bunten Modellen kann man sparen: Rote Pkw kosten im Schnitt 11,7 Prozent weniger, blaue 11 Prozent. Deutlich teurer sind hingegen Autos in den Farben Orange und Gelb: Mit 9,8 Prozent beziehungsweise 9,3 Prozent über dem Durchschnitt müssen Interessenten hier knapp 2000 Euro mehr für ein buntes Auto zahlen.

Gerne auch mal Grün

Ob es an den nostalgischen Erinnerungen an den Klassiker Citroën 2CV, die „Grüne Ente“, liegt, ist reine Spekulation. Aber ein Blick auf die Zahlen zu grünen Pkw überrascht: Nicht nur werden diese relativ häufig geklickt (plus 11,3 Prozent über dem Schnitt), sie kosten auch 14 Prozent weniger als der Durchschnitt. Wer im Straßenverkehr gerne auffällt, kann mit einem der mehr als 20.700 grünen Modelle damit sowohl optisch als auch finanziell punkten.
 

Weitere Artikel