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100 Jahre im Autohandel

Drei- und vierrädrige Nutzfahrzeuge wie der Goliath wurden in der Werkstatt in der Preetzer Straße aufbereitet
Drei- und vierrädrige Nutzfahrzeuge wie der Goliath wurden in der Werkstatt in der Preetzer Straße aufbereitet
Der Erste Weltkrieg ist endlich beendet und Ernst Leuchtenberger, Ingenieur für Wasserflugzeuge, durfte auf Anordnung der Alliierten keine Flugzeuge mehr bauen. Auf der Suche nach einer neuen Arbeit fand er in der Preetzer Straße ein Ausflugslokal mit Kegelbahn, welches sich wunderbar als Werkstatt mit Büro und Ausstellung umbauen ließ. Damit konnte er seiner Leidenschaft, dem Flugzeugbau, durch die Nähe zum Hamburger Flughafen zumindest ein wenig treu bleiben.

Ernst, der zwei von drei Söhnen im 2. Weltkrieg verloren hatte, übergab sein Geschäft an seinen Sohn Walter, der wiederum seine Söhne Werner und Rolf in die Firma holte. Ganz in der Tradition des Großvaters verhaftet, gründete der Enkel Werner Leuchtenberger auf der anderen Seite der Elbe in Stade das Stader Automobilcenter, das von da an kurz STADAC genannt wurde. Er war schon seit über 10 Jahren für BMW tätig und hatte daher frühzeitig das Potenzial der bayrischen Premium-Marke erkannt.

Das aufstrebende Unternehmen wurde vier Jahre nach Gründung der STADAC bereits um eine Filiale in Buxtehude erweitert. Solides kaufmännisches Denken, aber auch viel Dynamik und Zielstrebigkeit – ganz im Sinne des Großvaters – führten zur Übernahme des BMW Betriebes in Buchholz/Nordheide. Damit verfügte das Unternehmen bereits über drei Filialen.




In Norderstedt eröffnete sich 2004 die Möglichkeit, wieder in die Nähe der alten Wirkungsstätte zurückzukehren. Einmal schon im Norden Hamburg etabliert, kam 2008 noch Ahrensburg dazu und damit ist STADAC fünf Mal rund um Hamburg vertreten. Ganz in der alten Familientradition führen jetzt die drei Söhne von Werner, Philip, Martin und Lorenz, die fünf Filialen, dabei hat jeder sein Spezialgebiet. Zusammen entwickeln die Brüder gemeinsam Systeme, wie vieles digitaler und schneller werden kann, ohne den persönlichen Kontakt zum Kunden und Mitarbeiter zu verlieren.


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