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Ganzjahresreifen bleiben ein Kompromiss

Bei Nässe beeinflusst die Temperatur des Asphalts die Länge des Bremswegs. Foto: ADAC
Bei Nässe beeinflusst die Temperatur des Asphalts die Länge des Bremswegs. Foto: ADAC
Viermal „befriedigend“, fünfmal immerhin „ausreichend“ – das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC Ganzjahresreifentests für die Kleinwagenklasse, bei dem sich neun Modelle auf trockenem und nassem Asphalt sowie auf Eis und Schnee bewähren mussten. Nachdem 2014 und 2016 die Ganzjahresreifen in den ADAC Tests noch vielfach mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ bewertet wurden, macht das Ergebnis diesmal Mut: Et liche Modelle bewältigen den Spagat der kurzen Bremswege sowohl auf Eis und Schnee als auch auf trockener, warmer Fahrbahn. So kam einer der getesteten Ganzjahresreifen auf nasser Fahrbahn aus 80 km/h nach 37,6 Metern zum Stehen. Damit lag er gleichauf mit einem parallel getesteten Sommerreifen und nur 1,4 Meter hinter klassischen Winterreifen. Auch auf Schnee kann sich der Bremsweg eines Ganzjahresreifens mit dem eines Winterreifens messen: Ausgehend von Tempo 50 kam eines der getesteten Modelle nach 29,4 Metern zum Stehen und damit nur knapp hinter dem Spezialisten (29,1 Meter). Doch obwohl die aktuellen Ganzjahresreifen für Kleinwagendimension besser abscheiden als ihre Vorgänger, rät der ADAC dazu, vor dem Kauf das individuelle Fahrverhalten und die Einsatzregion zu berücksichtigen. Ganzjahresreifen sind laut Automobilclub nur für Fahrer empfehlenswert, die keinen Skiurlaub oder einen Sommerurlaub im Süden planen. Die jeweiligen Spezialisten – reinrassige Sommer- bzw. Winterreifen – seien bei extremen Wetterbedingungen immer die bessere Wahl. Gut eigneten sich Allwetterreifen jedoch für Stadtfahrten in gemäßigten Klimaregionen. mh

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