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Zwei Zylinder mehr für Porsche

Die Sportwagenschmiede packt neue Kraft in die GTS-Modelle.

Startet mit neuer Energie: der Porsche Macan GTS. FOTO: HERSTELLER
Startet mit neuer Energie: der Porsche Macan GTS. FOTO: HERSTELLER
Sprintstark, sehr elegant und voll kluger Technik: Drei neue GTS-Modelle gehen bei Porsche jetzt an den Start. Die beiden Zweisitzer 718 Boxster und Cayman sowie der SUV Macan besetzen in ihren Baureihen jeweils die Mittelposition zwischen den Einstiegsvarianten bzw. den noch sportlicheren Modellen. Von vier auf sechs Zylinder heißt die Zauberformel beim Boxster GTS 4.0 und beim Cayman GTS 4.0. Im Macan GTS werkelt lautstark ein 2,9 Liter V6 Biturbo-Motor. Die Preise bewegen ab 77 880 Euro für den Macan, 81 926 Euro für das Coupé Cayman und 83 926 Euro für das flotte Cabrio.

Das Plus von zwei Zylindern ohne Aufladung bei den Motoren für die beiden Zweisitzer entspricht nicht nur den Wünschen vieler Fans der Zuffenhausener Sportwagenschmiede. Es drückt sich auch in den nackten Zahlen aus: 294 kW/400 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 293 km/h. Das ist ein Plus von 50 PS, sie kitzeln auf dem Papier drei Kilometer pro Stunde mehr aus der Maschine. Nur beim Sprint von Null auf 100 km/h büßt der Mittelmotor-Sportwagen mit 4,5 Sekunden 0,4 Sekunden ein im Vergleich zum Vorgänger.

Zum Trost sorgt ein serienmäßiges Sportfahrwerk, ein aktives Federungsmanagement mit 20 Millimetern mehr Tiefgang und eine mechanische Hinterachs-Quersperre, die bei Kurvenfahrten die Kraftverteilung zwischen den Hinterräder optimiert, für jede Menge Fahrspaß. Ein weiterer Gag: Ein Automatik-Getriebe ist nun keine Option mehr. Wer das Arbeiten mit der rechten Hand verlernt hat, kommt mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe aber wirklich schnell zurecht.

Der Alltagsnutzer erfreut sich neben dem Saugmotor an der Rückkehr eines weiteren Attributs eines klassischen Sportlers: Eine auffällige Abgasanlage ist Serie. Die Endrohre sitzen nicht mehr mittig, sondern rücken jeweils ein Stück nach außen. Eine weitere Änderung zum Vorgängermodell betrifft die Heck- sowie Nebelleuchten, die nun hinter abgedunkelten Gläsern sitzen. Passend dazu sind auch die Spoilerlippe, der Diffusor und die Lufteinlässe in schwarz ausgeführt. Das Innenleben besticht mit einer dunklen Optik und ist großflächig mit Alcantara bezogen.

Ebenso edel und rassig geht es im 15 Millimeter tiefer gelegten Macan zu. Das SUV mit dem 2,9 Liter V6-Motor kommt jetzt 280 kW/380 PS (plus 20 PS) daher, was in Kombination mit dem bewährten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für 261 km/h gut ist. In Sachen Effizienz versucht Porsche bei den jeweiligen Aggregaten dem Zeitgeist mit einer Reihe von Maßnahmen Genüge zu tun: eine adaptive Zylinderabschaltung, Benzindirekteinspritzung sowie die variable Sauganlage beim Sechszylinder-Motor sollen helfen, den Durst im Rahmen zu halten. Alle drei Fahrzeuge begnügen sich auf dem Papier mit einem Mixwert von jeweils rund elf Litern Super. Die Emissionswerte liegen zwischen 218 g/km und 246 g/km. Von Helmut Weinand

Porsche ist beim Schnell-Laden Europameister

Porsche drückt nun auch beim Laden auf die Tube: Am Werk in Leipzig gibt es neu den leistungsstärksten Schnell-Ladepark Europas. Bei „Porsche Turbo Charging“ stehen zwölf Ladesäulen mit 350 kW (Gleichstrom) und vier Ladepunkte mit 22 kW (Wechselstrom) zur Verfügung. Sie können an sieben Tagen der Woche und rund um die Uhr von Fahrern aller Marken zunächst kostenlos genutzt werden. Später erfolgt die Bezahlung über die gängigen Ladekarten der Mobilitätsanbieter.

Regenerative Energie

Der Strom stammt vollständig aus regenerativen Energiequellen. Die Schnell-Ladesäule kann je nach Fahrzeugmodell in fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite liefern. Die Ladekunden können während der Wartezeiten die Angebote des Porsche-Kundenzentrums nutzen – etwa die historische Fahrzeugausstellung und den Shop besuchen oder Fahrerlebnisprogramme auf der hauseigenen Rundstrecke nutzen. Nach der Testphase können die flotten E-Tankstellen auch in anderen Städten genutzt werden.
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