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In 29 Sekunden auf Tempo 400

Wenn ein E-Flitzer mit 1250 PS weit mehr als eine Million Euro kostet

Von Kalifornien nach Europa: der Czinger C 21. FOTO: CZINGER
Von Kalifornien nach Europa: der Czinger C 21. FOTO: CZINGER
Exotische Sportwagenmarken gibt es viele, einige wagen sich neu nach Europa. Etwa Czinger: Der Hersteller aus Kalifornien stellt sich erstmalig der Öffentlichkeit vor. C21 heißt das Erstlingswerk, das mit seinem Antrieb für Staunen sorgt. Unter anderem hat der 1,2 Tonnen leichte Zweisitzer einen doppelt turbogeladenen V8 mit lediglich 2,88 Liter Hubraum, aber 1250 PS. Zusätzlich sorgen an den Vorderrädern noch zwei Elektromotoren für Schub. In 29 Sekunden auf Tempo 400. 100 km/h erreicht der C21 nach 1,9 Sekunden. Das hat seinen Preis – und der ist siebenstellig.

Beim T.50 möchte man ein russisches Panzermodell erwarten, tatsächlich steht das Kürzel jedoch für den ersten Sportwagen des im englischen Silverstone beheimateten Herstellers Gordon Murray Automotive. Der Südafrikaner ist ein etwas bekannterer Autodesigner, der in den 90er-Jahren den McLaren F1 erschaffen hat. Angetrieben wird die 4,35 Meter lange Carbon-Renner von einem Vierliter-V12-Motor von Cosworth. Mit 700 PS. Außerdem bietet der T.50 ein ausgeklügeltes Aerodynamikkonzept mit Ventilator-Technik, die Luft vom Unterboden absaugt und nach hinten bläst, was den Unterdruck unterm Fahrzeug und damit den Anpressdruck erhöht. 2022 soll der rund drei Millionen Euro teure Dreisitzer e.50 auf den Markt kommen. 100 Exemplare sind geplant.

Es ist eine Großserie im Vergleich zum Drako GTE: Hier sind nur 25 Exemplare vorgesehen. Auch wenn die Marke nur wenige kennen, ist die Karosserie des GTE vermutlich vielen geläufiger. Im Kern handelt es sich nämlich um einen Karma Revero, der einstmals auch als Fisker Karma sogar in Deutschland verkauft wurde. Die US-Firma Drako hat allerdings Front- und Heckdesign für ihren GTE stark modifiziert und zudem einen eigenen EAntrieb verpflanzt. Dieser setzt sich aus gleich vier E-Motoren zusammen, die 1224 PS leisten. Die Motoren sind jeweils an ein Rad gekoppelt, was ein für die Fahrdynamik vermutlich sehr vorteilhaftes Torque-Vectoring erlaubt.

Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 330 km/h liegen, eine Sprintzeit wurde hingegen noch nicht genannt. Doch hat Drako in einem Dragster-Rennen gezeigt, dass er schneller als Teslas Model S P100D fahren kann, der für den Sprint auf 100 km/h lediglich 2,7 Sekunden braucht. Allerdings ist der Drako GTE mit 1,1 Millionen Euro auch um ein Vielfaches teurer als der Tesla. Für den normalen Autofahrer bleiben diese Exoten für immer ein Traum. maho
 
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