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Luftsäcke für die Sicherheit

Toyota Yaris: In einem Kleinwagen schützt erstmals ein Center-Airbag

Ganz neu im Toyota Yaris: Zwei Airbags sollen die Insassen vor einem Zusammenprall schützen. FOTO: HERSTELLER
Ganz neu im Toyota Yaris: Zwei Airbags sollen die Insassen vor einem Zusammenprall schützen. FOTO: HERSTELLER
Für den Schutz der Autoinsassen leisten Airbags beste Dienste. Mehr Airbags sorgen meist denn auch für mehr Sicherheit. Eine Lücke im Sortiment der Luftpolster schließt jetzt Toyota: Mit dem neuen Yaris kommt zum ersten Mal in einem Kleinwagen der sogenannte Center-Airbag zum Einsatz. Zwei Luftsäcke entfalten sich bei einem Aufprall zwischen den Frontinsassen. Sie sollen vor allem verhindern, dass sich die vorderen Passagiere gegenseitig verletzen.

Mit dem klassischen Airbag im Lenkrad ging es los. Seitdem wächst die Zahl der Luftsäcke in unseren Autos ständig an. Vor dem Beifahrer, als „Vorhang“ über fast die gesamte Länge des Passagierabteils, als „Sidebags“ in den Sitzen zum Schutz für Brust und Hüfte. Hinzu kamen noch sogenannte „Knie-Airbags“ für den Fahrer. Vor gut zehn Jahren überraschte dann General Motors mit einem neuen „Center-Airbag“. Eine weithin unbekannte Technik, die jetzt im neuen Toyota Yaris im Kleinwagen angekommen ist. „Wir haben jeweils für die Innenseiten der Vordersitze zwei zusätzliche Airbags entwickelt, die die Verletzungsgefahr der beiden Frontinsassen minimieren sollen“, erklärt Chefingenieur Yasunori Suezawa. „Das System soll vor allem den Menschen schützen, der bei einem seitlichen Aufprall auf der vom Einschlag abgewandten Seite sitzt.“
 
US-Studien hatten bereits vor gut zehn Jahren ergeben, dass dieses Szenario für rund ein Drittel aller Todesfälle angeschnallter Personen verantwortlich ist. Die schweren Verletzungen entstanden dabei vor allem durch das Zusammenprallen der beiden Frontpassagiere. Hyundai-Untersuchungen ergaben im vergangenen Jahr, dass bei 80 Prozent aller seitlichen Kollisionen mit Verletzten die Köpfe der beiden Frontinsassen zusammengestoßen waren.

Im Sommer nach Deutschland

Viele Hersteller arbeiten deshalb am zentralen Airbag zwischen den Vordersitzen. General Motors führte ihn 2013 für drei große SUV-Modelle ein. Der deutsche Zulieferer ZF zeigte seine Idee vor fünf Jahren. Beide Systeme arbeiten aber mit nur einem Airbag zwischen den Sitzen. Toyota dagegen nutzt beim kleinen Yaris serienmäßig nun zwei, je einen für jeden Vordersitz. Yasunori Suezawa: „Wir haben uns die seit diesem Jahr gültigen neuen Regeln für den europäischen Sicherheitsstandard Euro NCAP genau angeschaut und uns deshalb für die neue Technik entschieden.“ Toyota geht davon aus, dass der Yaris dank des Center-Airbags im Kapitel Insassenschutz die höchste Punktzahl einfährt und die Top-Bewertung von fünf Sternen damit sicher erreicht. Der neue Yaris kommt in diesem Sommer auch in Deutschland an. Weitere Modelle von Lexus und Toyota mit Center-Airbag sollen folgen. pm
 

Ein Exot geht in die Länge

Nissan hat den Juke attraktiver und sicherer gemacht

Nach zehn Jahren neu: der Nissan Juke. FOTO: HERSTELLER
Nach zehn Jahren neu: der Nissan Juke. FOTO: HERSTELLER
Seit zehn Jahren zählt der Nissan Juke mit seinem ungewöhnlichen Zuschnitt zu den Exoten auf der Straße. Trotz (oder auch wegen) seines mutigen Anzugs wurde er weltweit eine Million Mal verkauft. Innen ging es immer ein wenig eng zu, der Kofferraum war knapp bemessen. Das ändert sich nun. Nach der Renovierung des Mini-SUV fasst der Laderaum 20 Prozent mehr – jetzt 422 Liter. Der Wagen ist 7,5 Zentimeter länger, das bringt auf der Rückbank deutlich mehr Platz für die Beine und macht ihn familientauglicher. Nissan selbst schwärmt vom „athletischen Design“, der „fortschrittlichen Technik“ und dem „großen Gefühl von Freiheit“ hinter dem Lenkrad.

Tatsächlich finden sich im coupeartigen Juke jetzt jede Menge Sicherheitskontrolleure. Da zudem auch die bisher dürftige Basisausstattung aufgewertet und die Materialien verfeinert wurden, muss auch tiefer in die Tasche gegriffen werden: Der Einstiegspreis liegt nun bei knapp 19 000 Euro. Mit dem vollen Komfort und den attraktiven großen Felgen beschleunigt der Preis auf knapp 27 000 Euro. Beim Neustart wiegt der kleine Japaner immerhin 23 Kilo weniger. Zu haben ist er zunächst nur mit einem Einliter-Dreizylinder-Motor, der mit 115 PS Tempo 100 nach 10,4 Sekunden erreicht. Eine Elektrovariante soll später folgen. Mit Allradkraft gibt es den Juke nicht. wib
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