Warten auf Elektro
Jahrelang blieb es bei Lippenbekenntnissen – so richtig traute sich keiner aus der Deckung der Verbrenner, abgesehen von Innovationstreibern wie BMW, Toyota oder Hyundai. Sie forschten nicht nur, sie lieferten: Elektro-, Wasserstoff- und Hybridantriebe. Der Rest vom Fest tanzte weiter. Warum aufhören zu feiern, wenn es doch bequem und lukrativ auf dem schmutzigen Parkett war? Doch jetzt geht es Knall auf Fall. So wie bei der Ketchup-Flasche. Erst kommt nichts, dann fast alles auf einmal.
Wer hat nicht alles geschüttelt: Umweltverbände, Regierungsvertreter und Aktionäre. Beeindruckt hat es die Autoindustrie kaum. Jetzt kann es den meisten Autobauern plötzlich nicht schnell genug gehen. Die Verbrenner werden geradezu aus dem Regal geworfen. Honda, Mercedes und Volvo zeigen mit dem Finger auf Benziner und Diesel.
Auch viele Kunden wollen die stark subventionierten Elektro-Autos hastig erwerben. Entsprechend lang sind die Lieferfristen. Interessenten eines ID.3 oder ID.4 aus dem Hause VW können ein Klagelied anstimmen. Der momentane Chipmangel lässt ohnehin alle Autokäufer ihre Geduld testen. Zum Glück wächst das Angebot umweltfreundlicher Autos. Ford hat den Mustang Mach-E im Programm, Hyundai bald den Ioniq 5. Als geräumige Hybride warten der Mitsubishi Eclipse Cross und der Toyota Highlander. Auch Tesla-Jäger Volkswagen baut die ID-Reihe konsequent weiter aus. Alles nachzulesen in Auto Aktuell XXL. Viel Spaß bei der Lektüre!