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Gelenkprobleme:

Mit individueller Therapie gegen den Schmerz: Interview mit Dr. Roland Sellckau von der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

DR. ROLAND SELLCKAU - ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg Fotos: Annegret Hultsch

Schmerzen in den Hüft- oder Schultergelenken können jeden betreffen, ganz unabhängig vom Alter. Deswegen sitzen in der Klinik von Dr. Roland Sellckau und seinen Kollegen auch so viele verschiedene Patienten – fast allen von ihnen kann er mit einem individuellen Therapieansatz helfen.

Ein Gelenkschaden kann in jedem Alter vorkommen. „In meiner Praxis sitzen Menschen aus allen Lebensphasen“, sagt Dr. Roland Sellckau. Er ist ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg, hat sich auf die Behandlung von Gelenkschäden an der Hüfte und dem Knie spezialisiert – und er weiß deshalb genau, wovon er spricht, wenn er sagt: „Die Hüfte kann in jedem Alter zu einem Problemwerden.“

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Die Probleme: Fehlstellungen, Unfälle, Knorpelschäden

Denn das sieht er täglich in seinem Job: Die Jüngeren kommen beispielsweise nach einem Unfall, bei dem die Hüfte einen Schaden – etwa eine Verletzung der Gelenklippe – davongetragen hat, zu ihm. Teilweise haben sie auch mit angeborenen Fehlentwicklungen zu kämpfen. Seine älteren Patienten haben oft einen Knorpelschaden, „denn mit dem Alter ist im Regelfall weniger Knorpel an den Gelenken vorhanden.“

Das kann schmerzhafte Folgen haben, denn der Knorpel dient als natürliche Schutzschicht eines Gelenks – und wenn diese Schutzschicht immer mehr abgebaut wird, führt das dementsprechend zu einer immer stärkeren Strapazierung des Hüftgelenks und damit auch zu immer größeren Schmerzen, teilweise bis zu einer deutlich eingeschränkten Bewegungsfreiheit der Betroffenen.

Die Diagnose: Detailliert und möglichst individuell

Wenn diese dann bei Dr. Sellckau in der ATOS Klinik Fleetinsel sitzen, geht er sehr speziell vor. „Wir arbeiten hier möglichst individuell“, erklärt der Spezialist, „nur wenn wir den Patienten genau erfasst und uns ein Gesamtbild gemacht haben, können wir angemessen behandeln.“ Diese detaillierte Herangehensweise an eine Diagnose wird in der gesamten ATOS Klinik Fleetinsel angewendet.

„Wir bieten hier ja nicht nur Hilfe für Hüftprobleme an, sondern haben Spezialisten für jeden Bereich“, sagt er, „damit auch Patienten mit beispielsweise Knie- oder Schulterproblemen versorgt werden können.“ Für sie ist sein Kollege PD Dr. Robert Hudek zuständig. Dieser bestätigt: „Wir betrachten jeden Patienten einzeln. Dafür braucht es Zeit – aber die nehmen wir uns.“


„Die Hüfte kann in jedem Alter zu einem Problem werden.“


Die Möglichkeiten: Was ist machbar?

Wenn sich die Spezialisten – nach ausreichend Zeit – ein Bild vom Patienten und dessen Problemen des Bewegungsapparates gemacht haben, stellen sie ihre Diagnose. Dabei teilen sie die Knorpelschäden am Gelenk in verschiedene Stufen ein. „Wir sprechen von Grad 1 bis Grad 4“, erklärt PD Dr. Hudek. Glücklicherweise könnten sie in jedem Stadium noch etwas für den Patienten tun.

Dabei gebe es aber keine Standardlösungen: „Ich denke nicht: Ach, dieser Mensch hat einen Grad1-Knorpelschaden. Da machen wir doch mal das, was wir sonst auch bei Grad-1-Knorpelschäden tun.“ Er geht stattdessen auch hier individuell vor: „Ich überprüfe die Krankheit des Patienten und dessen Lebensumstände.“ Was kann man tun, was ist sinnvoll für ihn, was machbar in dieser Situation?

Leichtere Fälle: Physiotherapie oder Schmerzmittel

„Ich stelle mir immer vor, dass ich in dem Patientenstuhl sitze, und überlege mir dann, welche Behandlung, welche Therapie mir selbst dabei am liebsten wäre“, erklärt auch Dr. Sellckau. Dementsprechend passt er die Maßnahmen dann an: „Es gibt eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten in diesem Bereich; es kommt darauf an, die richtige ‚Mischung‘ zusammenzustellen.“


„Wir haben Spezialisten für jeden Bereich.“


Das Maßnahmenportfolio ist dabei tatsächlich sehr breit gefächert: Für leichtere Fälle bieten sich beispielsweise Physiotherapie, Akupunktur, Schmerzmittel und Bewegungstherapie an: „Insbesondere Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking oder Fahrradfahren sind für diese Patienten interessant, weil gelenkschonend, können sehr hilfreich sein und schmerzlindernd wirken“, erklärt Dr. Sellckau.

Schwerere Fälle: Cortison- oder Hyaluron-Injektionen

Für schwerere Erkrankungen kommen dann Injektionen in Frage: mit Hyaluron, Cortison oder auch speziell aufbereitetem Eigenblut. Und wenn auch das nicht mehr hilft? „Dann muss man über eine Operation nachdenken“, sagt er, „aber auch da lohnt es sich, noch einmal zu überlegen: Welche Operation genau ist sinnvoll? Ich würde es immer zuerst mit einer minimalinvasiven Operation versuchen, sofern das möglich ist.“


„Wir arbeiten hier möglichst individuell.“


Bei einer minimalinvasiven Operation – einer Arthroskopie/Gelenkspiegelung – wird eine dünne Kamera über einen Hautschnitt in das jeweilige Gelenk eingeführt. Mittels dieser Kamera und feiner Instrumente kann der Schaden im Gelenk genau untersucht werden. Spezielle Instrumente können arthroskopisch eingesetzt werden, damit der Gelenkschaden direkt behandelt werden kann.

Letzte Option: Eine offene Operation

Als letzte Option gibt es dann die offene Operation, bei der ein künstliches Hüft- oder Schultergelenk eingesetzt wird. Auch dies sollte minimalinvasiv – also gewebeschonend – erfolgen. „Ich operiere schon seit drei Jahrzehnten. Daher kann ich sagen: Eine OP ist natürlich immer ein Risiko, gar keine Frage – aber manchmal geht es einfach nicht anders und in wirklich schweren Fällen können eine Operation oder ein künstliches Gelenk sehr helfen.“


„Eine OP ist immer das letzte Mittel. Ich setze mich deswegen intensiv mit dem Patienten zusammen.“


Auch sein Kollege PD Dr. Robert Hudek stimmt ihm zu: „Eine OP ist immer das letzte Mittel. Ich setze mich deswegen intensiv mit dem Patienten zusammen und bespreche mit ihm, ob diese Lösung in Frage kommt und ob der Leidensdruck sie vielleicht sogar nötig macht. Nur dann operiere ich auch.“ Beide Gelenkspezialisten sind sich jedoch bei einer Sache unbedingt einig: Es gibt für jeden Patienten die passende Therapie. „Wir haben hier bei uns in der Praxis wirklich schon alles gesehen“, sagt PD Dr. Hudek unter zustimmendem Nicken von Dr. Sellckau: „Und wir haben uns aller Patienten angenommen, haben sie individuell betreut – es lässt sich immer etwas tun.“

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ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Admiralitätsstraße 3-4
20459 Hamburg
Tel.: (040) 37 671-0
info@klinik-fleetinsel.de
www.atos-kliniken.com/de/hamburg

Dr. Roland Sellckau
Schwerpunkte
■ Erkrankungen und Verletzungen der Hüfte
■ Erkrankungen und Verletzungen des Knies
■ Arthroskopie
■ Knorpelersatztherapien
■ Endoprothetik und Wechseloperationen

Priv.-Doz. Dr. Robert Hudek
Schwerpunkte
■ Erkrankungen und Verletzungen der Schulter
■ Gelenkspiegelung
■ Endoprothetik und Wechseloperationen

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