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Fitnesskur für den Rasen

Die ausgetrockneten Grasflächen sollten ausgiebig mit Wasser versorgt und im Spätsommer gedüngt werden

Es muss nicht täglich bewässert werden, aber intensiv Foto: Hauert
Es muss nicht täglich bewässert werden, aber intensiv 
Foto: Hauert
Hitzerekorde in Deutschland und extrem wenig Niederschlag – nicht nur wir Menschen, auch die Natur und die Gärten waren im Sommer 2018 einigen Strapazen ausgesetzt. Vor allem viele Rasenflächen sehen derzeit ziemlich mitgenommen aus. Die dominierende Farbe rund ums Haus ist oftmals nicht mehr Grün, sondern eine Mischung aus Strohgelb und Braun. Damit sich die geschwächten Graspflanzen noch in diesem Jahr einigermaßen von dem Stress und den Trockenschäden erholen, sollten Gartenbesitzer jetzt aktiv werden.

„Die meisten Rasenflächen überstehen auch Trockenperioden relativ gut“, sagt Andrea Neuenschwander, Umweltingenieurin beim Schweizer Düngerspezialisten Hauert. „Damit sie im Spätsommer wieder sattgrün leuchten, müssen sie natürlich ausgiebig mit Wasser versorgt werden. Anders als viele Gartenbesitzer glauben, ist eine tägliche Bewässerung aber nicht notwendig. Besser ist es, ein bis zwei Mal in der Woche intensiv zu sprengen. So erreicht das Nass auch die tieferen Bodenschichten und die Wurzeln der Gräser wachsen weiter hinunter. Langfristig macht eine solche Verwurzelung die Pflanzen weniger anfällig gegen Trockenheit.“

Damit das Wasser nicht zu schnell versickert, wird es möglichst langsam ausgebracht. Rasensprenger und Beregnungsanlagen lässt man daher länger an einer Stelle laufen und wechselt nicht so häufig den Standort. Zehn bis 25 Liter je Quadratmeter sollte man dem Rasen pro Bewässerung gönnen – lehmige Böden benötigt weniger, sandige etwas mehr. Wer die Menge genau kontrollieren möchte, kann einen Blick auf die Wasseruhr werfen oder sich einen Regenmesser zulegen. Noch simpler geht es mit einem einfachen Glas: Vor dem Beregnen stellt man das leere Gefäß auf den Rasen, sobald es ein bis zwei Zentimeter hoch mit Flüssigkeit gefüllt ist, ist die Fläche ausreichend versorgt.„Die meisten Rasenflächen überstehen auch Trockenperioden relativ gut“, sagt Andrea Neuenschwander, Umweltingenieurin beim Schweizer Düngerspezialisten Hauert. „Damit sie im Spätsommer wieder sattgrün leuchten, müssen sie natürlich ausgiebig mit Wasser versorgt werden. Anders als viele Gartenbesitzer glauben, ist eine tägliche Bewässerung aber nicht notwendig. Besser ist es, ein bis zwei Mal in der Woche intensiv zu sprengen. So erreicht das Nass auch die tieferen Bodenschichten und die Wurzeln der Gräser wachsen weiter hinunter. Langfristig macht eine solche Verwurzelung die Pflanzen weniger anfällig gegen Trockenheit.“

Die beste Zeit für das Bewässern sind die frühen Morgenstunden. Dann nehmen die Graswurzeln die Feuchtigkeit gut auf und die Verdunstung ist vergleichsweise gering. Hobbygärtner, die morgens nur schwer aus dem Bett kommen, investieren am besten ein paar Euro in eine Zeitschaltuhr für ihre Sprinkleranlage.

Die Ursache für die gelben und braunen Gräser ist neben dem Wassermangel häufig auch eine unzureichende Versorgung mit Kalium, das die Resistenz der Pflanzen gegen Trockenheit erhöht. „Üblicherweise wird die Herbstdüngung des Rasens zwar erst zwischen Mitte Oktober und Mitte November vorgenommen“, erläutert Neuenschwander. „Da viele Flächen aufgrund der ausgeprägten Dürreperiode aber in diesem Sommer vermutlich keine Düngung erhalten haben, ist es in diesen Fällen sinnvoll, die Herbstdüngung etwas vorzuziehen und je nach Entwicklung und Zustand der Graspflanzen gegebenenfalls nach einigen Wochen einmal zu wiederholen.“ (gpp/mra)))

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