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Grünes zaubert Atmosphäre

Moos, Blätter & Farn im Bad

Jedes Bad lässt sich mit Pflanzen leicht aufpeppen. Dafür bieten sich Grünpflanzen an, die mit Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit gut zurecht kommen

Pflanzen machen ein Badezimmer wohnlich, freundlich und lebendig und passen in die kleinste Ecke – sofern man seine grünen Mitbewohner nach den baulichen Gegebenheiten des Baderaums aussucht. „Welche Pflanzen man auswählt, hängt davon ab, ob das Badezimmer ein Fenster hat oder ob die einzige Lichtquelle die geöffnete Tür ist“, sagt Lisa Pohl, Pflanzenexpertin bei Pflanzen Kölle. „Manche Grünpflanzen können auch sehr lange mit wenig Licht überleben: Zamioculcas, die Glücksfeder, und Sansevieria, der Bogenhanf. Diese beiden Klassiker für dunklere Räume brauchen auch nur sehr wenig Wasser.“ Die ursprünglich aus Ostafrika stammende Glücksfeder ist mit ihren glänzenden, dunkelgrünen Blättern sehr hübsch, robust und genügsam, der Bogenhanf wächst „ordentlich“ gerade nach oben.
 

„Calathea Orbifolia, die Korbmarante, ist ebenfalls gut fürs Badezimmer geeignet, denn sie benötigt eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit“, sagt Lisa Pohl. „Total angesagt sind außerdem gerade Monstera, das Fensterblatt, und Ficus lyrata, die Geigenfeige. Beide fühlen sich im Bad sehr wohl und gedeihen hier prächtig. Das Fensterblatt gilt zudem als lebender Luftreiniger.“ Auch Farne mögen das feuchte und warme Klima im Bad und wachsen hier schneller als in eher trockenen Räumen. Sie beanspruchen allerdings einen gewissen Raum, da ihre Triebe nach allen Seiten in die Breite gehen. Grundsätzlich mögen Farne und viele andere Pflanzen in Wohnräumen eher selten pralle Sonne, die sie durch Südfenster abbekommen, sondern bevorzugen halbschattiges Licht aus Ost- und Westfenstern.
 

Pflanzen für kleine Bäder

Wer trotz eines sehr kleinen Badezimmers nicht auf Grünpflanzen verzichten möchte, ist mit einer klassischen Efeutute, Epipremnum pinnatum, gut beraten. Als Hängepflanze beansprucht sie kaum Platz, sie ist unkompliziert zu pflegen, wächst schnell und hat durch ihre oftmals mehrfarbige Blattfärbung hohen dekorativen Wert. Aus Japan stammt der Trend der hängenden Moosbälle, Kokedama. Anstatt in schwere Tontöpfe wird der Wurzelballen der Grünpflanzen mit Moosplatten (im Gartenhandel) umwickelt, in eine Ballform gerollt und mit Schnüren zusammengehalten. Der hellgrüne, puschelige Mooskörper versprüht jede Menge Leichtigkeit und Charme, und die Pflanzen können darin sogar kopfüber aufgehängt werden und wachsen so nach unten. Kokedama passt perfekt ins Bad, auch weil beim Gießen der Boden nass werden kann – was bei Fliesen gut zu verkraften ist. kde

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