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Wenn der Keller feucht ist, muss der Fachmann für Abdichtungstechnik ran

Mit URSACHENFORSCHUNG UND GEGENMAßNAHMEN nasse Wände sanieren

Wenn das Wohnzimmer unter Wasser steht, kann ein Rohrbruch daran schuld sein. Manchmal dringt das Wasser aber auch durch die Kellerwände ein. Foto: Zastolskiy Victor / Shuttestock
Wenn das Wohnzimmer unter Wasser steht, kann ein Rohrbruch daran schuld sein. Manchmal dringt das Wasser aber auch durch die Kellerwände ein. Foto: Zastolskiy Victor / Shuttestock
Es riecht modrig, an den Wänden bilden sich hässliche Flecken und der Putz blättert? Ein feuchter Keller ist ein ernsthaftes Problem. Denn wo Feuchte und Nässe sind, ist auch der Schimmel nicht weit. Und der gefährdet nicht nur das Gebäude, sondern auch die Gesundheit der Bewohner.

Ursachen auf den Grund gehen

Zunächst ist es wichtig, die Ursachen zu finden. Das kann Grund-, Regen- oder Kondenswasser sein. Manchmal ist auch ein defektes Rohr der Grund dafür, dass der Keller feucht oder gar nass ist.

Elektronische Messung vom Fachmann

Nur wer die Gründe für die Feuchtigkeit kennt, kann die notwendigen Gegenmaßnahmen einleiten. Um sicher zu gehen, sollte ein Fachmann eingeschaltet werden. Ein Sachverständiger für Mauerwerkssanierung untersucht den Keller gründlich. Dazu verwendet er unter anderem auch elektronische Messgeräte und Messsonden.

Mangelhafte Horizontalsperre

Eine mögliche Ursache ist aufsteigende Feuchtigkeit auf Grund von mangelhafter horizontaler Abdichtung. Dies kommt vor allem bei Altbauten vor. Dabei drücken Grundwasser oder rückstauendes Wasser ins Mauerwerk. Sogenannte Horizontalsperren sind in Neubauten heute Standard. In Altbauten finden sie sich entweder gar nicht oder sie sind mit der Zeit undicht geworden. Aber: Eine Abdichtung kann nachträglich eingebaut werden.

Wenn Nässe von außen eindringt

Möglicherweise kommt die Feuchtigkeit im Keller aber auch durch vertikale, also seitliches Eindringen von außen. Häufig liegt dies an einem Riss oder Defekt an der Bitumenschicht, die die Mauer von außen wasserdicht versiegeln soll. Heute ist die Qualität der Materialien wesentlich besser und durch die Abdichtungsverordnung von 2002 sind die Keller seither wesentlich besser abgedichtet.

Falsch gelüftet, Rohrbruch oder defekte Drainage?

Ein weiterer Grund kann auch falsches Lüften sein. Hier könnte ein Bautrockner gute Dienste leisten.

Unbedingt sollte noch kontrolliert werden, ob ein Rohrbruch vorliegt. Dann müssen nach einer professionellen Leckortung alle betroffenen Bauteile gründlich getrocknet und saniert werden.

Und auch ein Defekt an der Drainage, die das Wasser vom Haus abführt, kann schuld am feuchten Keller sein.

Je nach Ursache und Aufwand kann die Kellersanierung schon mal mehrere 10.000 Euro kosten. Daher ist es von Vorteil, einen Fachbetrieb seines Vertrauens hinzu zu ziehen.
 

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