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Trauerschmuck hält Erinnerung lebendig

Individueller Schmuck als Trostspender – hier ein Fingerabdruck, mit dem Laser auf ein Schmuckstück aufgetragen Foto: djd/www.nanogermany.de

Warum musstest du so früh gehen? Eine Frage, die sich verzweifelte Angehörige und Freunde stellen, wenn ein junger Mensch stirbt. Werden junge Menschen mitten aus dem Leben gerissen, müssen auch Gleichaltrige damit fertig werden. Experten wie Theologen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wissen: Sie können laut, intensiv und verstörend trauern.

Im Umgang mit jungen Menschen, die Kummer vielfach noch nicht gewohnt sind, ist Fingerspitzengefühl notwendig, man muss mit einer Extraportion Verständnis auf sie zugehen. Dazu gehört auch das Angebot von alternativen Formen des Abschieds und zur Verarbeitung der Trauer. Bei Jüngeren kann noch mehr als bei Älteren das Bedürfnis bestehen, eine Verbindung zu halten und sich lange im Leben an den geliebten Menschen zu erinnern.

Eva Deppe vom Familienunternehmen Nano Solutions kennt sich mit einer besonderen Art der Trauer-Bewältigung aus: Ihr Unternehmen stellt in Nettetal am Niederrhein Trauerschmuck her. In den Schmuckstücken aus Edelstahl, teils mit Gold- und Silberakzenten, verbirgt sich eine unsichtbare Kammer. Darin können Haare, Blüten oder sogar Asche des Verstorbenen eingeschlossen werden. Mehr Informationen gibt es unter www.nanogermany.de.

Sehr persönliche Erinnerungen lassen sich auch auf einem kleinen Schmuckstück am Arm oder Hals tragen. Darauf ist der Fingerabdruck des Verstorbenen zu sehen, aufgetragen mit einem Laser. Die Fingerabdrücke werden für die Gravur mit einem Spezialverfahren abgenommen und als Daten digital oder gern auch mit der Post übermittelt. djd/mra


Wer regelt den eigenen Tod?

Warum sorgen manche Menschen für ihren eigenen Tod vor und andere nicht? Dieser Frage ist der Bestattungsanbieter „FriedWald” mit dem Marktforschungsinstitut „K&A Brand Research” mit einer Umfrage nachgegangen.

Oft braucht das Thema Vorsorge einen Anstoß, wie etwa das Durchleben eines Trauerfalls. 13 Prozent der Befragten gaben an, dass die klaren Vorgaben ihrer todkranken Angehörigen ihnen mehr Zeit zum Trauern gelassen haben. Vielen Hinterbliebenen wird die Bestattung ihrer Eltern auch erleichtert, wenn sie wissen, was deren letzter Wunsch war. Eine gute Hilfe bietet beispielsweise das Portal www.friedwald.de/ratgeber. djd/mra

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