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Tennis in Hamburg

Hamburg European Open

French Open Finalist Dominic Thiem ist dabei

Der Eingangsbereich ab 2020. Rechte: morean GmbH 
Der Eingangsbereich ab 2020. Rechte: morean GmbH 
Nur noch wenige Tage und die bisherigen German Open des „alten“ Turnierdirektors Michael Stich sind endgültig passé. Hamburg European Open ist der neue Turniername, der zumindest für die kommenden fünf Jahre Bestand haben soll. Für Michael Stich kommt er zu spät, für die „neue“ Turnierdirektorin, Sandra Reichel, gerade richtig: der Umbau der Anlage. Die erste Bewährungsprobe kommt kurz vor dem Turnier während der Beachvolleyball WM. Wenn wider Erwarten etwas noch nicht so richtig klappen sollte, haben deren Verantwortliche das Problem. Selbst das wäre also im Sinne von Sandra Reichel geregelt. Das Dach ist fertig und strahlt im neuen, hellen Glanz, tagsüber müsste bei einer eventuell vorbeischauenden dunklen Wolke kein Flutlicht mehr eingeschaltet werden, um den Spielern gute Sicht zu ermöglichen. Und, um es ausnahmsweise ungefähr mit den Worten von Eurosport Kommentator Mathias Stach auszudrücken: „Die Älteren unter uns erinnern sich bestimmt an die Zeit, als man bei Regen das eigene Wort durch das Prasseln der Tropfen auf das Dach nicht mehr verstehen konnte und eine Taschenlampe brauchte, um den Nebenmann zu erkennen.“ Die Zeiten sind fürs erste vorbei, danke dafür an Alexander Otto.
  
Neben dem Dach sind auch die Holzsitzbänke der Plätze M1/M2 bereits saniert. Man braucht also nicht zu befürchten, sich weiterhin Splitter in den Allerwertesten einzufangen. Hinter dem südlichen Tribünenbereich erhält das Tennisstadion einen „Walk of Champions“. Hier werden nicht nur Bilder von Turniersiegern zu sehen sein.
  
Der Sieger von 2018, Nicolas Basilashvili. Das Geschenk vom „Herren der Köpfe“, Thilo Leppin, an das Turnier. Portrait: Thilo Leppin
Der Sieger von 2018, Nicolas Basilashvili. Das Geschenk vom „Herren der Köpfe“, Thilo Leppin, an das Turnier. Portrait: Thilo Leppin
Der Star am Rothenbaum, French Open Finalist und die Nr. 4 der Welt, Dominic Thiem. Foto: Jürgen Hasenkopf
Der Star am Rothenbaum, French Open Finalist und die Nr. 4 der Welt, Dominic Thiem. Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Hamburger können sich auf Kevin Krawietz und Andy Mies, frischgebackene French Open Sieger im Doppel, freuen. Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Hamburger können sich auf Kevin Krawietz und Andy Mies, frischgebackene French Open Sieger im Doppel, freuen. Foto: Jürgen Hasenkopf
Schreiben Sie uns ihre Rothenbaum Geschichte, die bisher nicht veröffentlicht wurde. Jedes Thema, das mit dem Turnier in Zusammenhang steht, zählt. Thilo Leppin schenkte den Hamburg Open im Übrigen das Portrait von Nikolas Basilashvili, das in Kürze großformatig das von Leonardo Mayer, Sieger von 2017, ablösen wird.
  
Auf der Homepage der Hamburg European Open ist zu lesen: „Wir wollen keinen Hype um einzelne Stars, für uns ist das Turnier selbst – die Hamburg EUROPEAN Open – der Star. Emotional, klar und authentisch, modern und kosmopolitisch – so wie Hamburg selbst!
  
Das neue Dach, fast kann man den Himmel durch sehen. 
Das neue Dach, fast kann man den Himmel durch sehen.

 
Das neue Logo bildet genau diese Authentizität ab verbunden mit der Dynamik, der Coolness, die dem heutigen Zeitgeist entspricht.“ Das neue Logo. Als dies das erste Mal Anfang des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, konnten nicht allzu viele etwas damit anfangen. So langsam hat es sich aber herumgesprochen; die Krakelei stellt den nachempfundenen Matchball des vergangenen Jahres dar. Nicolas Basilashvili hatte den zweimaligen German Open Sieger, Leonardo Mayer, Ende des dritten Satzes nervlich so weit, dass der eine relativ leichte Vorhand cross ins Aus setzte. Deutlich zu sehen im Logo oben links. Nicolas Basilashvili ist auch in diesem Jahr wieder mit dabei und könnte bei einer Titelverteidigung Auslöser der Krakelei 2 werden und der damit von den Veranstaltern gewünschten Authentizität incl. des heutigen Zeitgeistes entsprechen.
  
Hamburg European Logo, der Matchball des Finales von 2018.
Hamburg European Logo, der Matchball des Finales von 2018.
„Wir wollen keinen Hype um einzelne Stars, das Turnier selbst ist der Star“. TENNIS in Hamburg meint, dieser Satz müsste seit den French Open ad acta gelegt werden, es sei denn, man lädt Dominic Thiem wieder aus, weil der die Philosophie der Hamburg European Open, kein Hype um einzelne Stars, unbeachtet lässt. Thiem ist, spätestens aber rechtzeitig seit Paris, der absolute Topstar in diesem Jahr und es wird sich nicht vermeiden lassen, dass er den Hype auslöst, den eigentlich das Turnier an sich auslösen sollte. Wie auch immer, es ist eigentlich egal, wer was auslöst. Sandra Reichel hat mit ihrem österreichischen Landsmann den Glücksgriff getan. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass sich Thiem in den verbleibenden Wochen nicht verletzt oder eine Grippe bekommt oder es sich generell anders überlegt.
  
Rudi Molleker erhielt vom Veranstalter eine der Wildcards. Foto: Jürgen Hasenkopf
Rudi Molleker erhielt vom Veranstalter eine der Wildcards. Foto: Jürgen Hasenkopf


Neben dem österreichischen Sandplatzstar am Rothenbaum dabei ist Fabio Fognini. Der extrovertierte Italiener spielt bisher eine starke Saison mit dem Höhepunkt des Masters Erfolges in Monte Carlo u. a. mit einem Sieg im Halbfinale gegen Rafael Nadal. Von den höchstplatzierten deutschen Spielern haben Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff gemeldet. Struff ist mittlerweile die deutsche Nr. 2 und auf dem besten Weg unter die Top 30. Siege in den letzten Turnieren über Cilic, Coric, Shapovalov und andere zeigen seine ansteigende Form. Weitere interessante Spieler im 32er Hauptfeld: natürlich der zweimalige German Open Sieger Leonardo Mayer, die Franzosen Benoit Paire, Jeremy Chardy und Richard Gasquet, der BMW Open München Sieger Christian Garin, Pablo Carreno Busta, Marco Cecchinato, Martin Klizan und mehr. Eine Wildcard geht an den deutschen Nachwuchsspieler Rudi Molleker.
  
Fabio Fognini hofft auf die French Open Revanche gegen Dominic Thiem. Foto: Jürgen Hasenkopf
Fabio Fognini hofft auf die French Open Revanche gegen Dominic Thiem. 
Foto: Jürgen Hasenkopf
Jan-Lennard Struff hat sich an die erweiterte Spitze ran gespielt. Foto: Jürgen Hasenkopf
Jan-Lennard Struff hat sich an die erweiterte Spitze ran gespielt. 
Foto: Jürgen Hasenkopf
Die Matchmaker Sports GmbH von Sandra Reichel, wird von jetzt auf heute nicht alles verändern, aber einige Neuerungen wird es geben. Die vielen Besucher, die in den vergangenen Jahren auf die Anlage kamen, um den Stars auf den Trainingsplätzen zuzusehen, ab und zu sogar Matche auf den kleinen Courts M1, M2 und M3 „umsonst“ sahen und sich zwischendurch ein Würstchen gönnten, müssen jetzt ein klein wenig mehr in die Tasche greifen. 10 Euro kostet das Groundticket, damit kommt man überallhin, nur nicht auf den Center Court und ins VIP Zelt. Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt auf die Anlage und bekommen für den Center Court 50 % Erlass auf jede Kategorie.

Tickets sind buchbar unter: www.hamburg-open.com Hotline: 01806-991175
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