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50 Jahre Norderstedt

Wohnungsunternehmen Plambeck in Norderstedt: Die stadtprägende Familie

Wie das Unternehmen Plambeck Norderstedt mitgestaltet

Julia Karsten-Plambeck (stehend, l.) und Annette Plambeck-Warrelmann lenken als Gesellschafterinnen das Unternehmen. 
Julia Karsten-Plambeck (stehend, l.) und Annette Plambeck-Warrelmann lenken als Gesellschafterinnen das Unternehmen. 
Wenn die Stadt Norderstedt ihren 50. Geburtstag feiert, dann ist es nur wahrscheinlich, dass die Kinder von damals – die aus den neuen rotgeklinkerten Reihenhäusern – ihre Kindheit dort einer Familie verdanken, die viel in Norderstedt gestaltet hat: die Familie Plambeck. Von damals bis heute schlägt das Herz der Familie mit der Stadt im Gleichklang. Was Hinrich Plambeck dereinst begann, führen heute Julia Karsten-Plambeck und Annette Plambeck in die Zukunft.

„Es war die historische Entscheidung unseres Urgroßvaters, 1903 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Garstedt sein Unternehmen zu gründen und von dort aus dafür zu sorgen, dass sich seine Heimat weiterentwickelt. In diesem Sinne haben alle Nachfolger weitergearbeitet“, erzählt Annette Plambeck-Warrelmann, die gemeinsam mit Julia Karsten-Plambeck den Familienbeirat des Wohnungsunternehmens in vierter Generation stellt.

Das 1963 gegründete Wohnungsunternehmen Plambeck verbindet ausdrücklich Traditionsbewusstsein, Innovationsbereitschaft und soziale Verantwortung. Es zeichnet sich bis heute durch seine engagierten Projekte aus.
 
Die Familie in den 70er-Jahren, als Norderstedt zur Stadt wurde. 
Die Familie in den 70er-Jahren, als Norderstedt zur Stadt wurde. 
Bei allen Bauentscheidungen steht stets der Wunsch im Mittelpunkt, die für das jeweilige Projekt optimale Lösung zu finden. So entstanden neben Wohngebäuden für alle Bevölkerungs- und Altersschichten auch Gewerbebauten, Hotels und Nahversorgungszentren. „Unsere Generation hat die Aufgabe, nachhaltige Lösungen für Norderstedt zu entwickeln“, berichtet Julia Karsten-Plambeck. „was für uns bedeutet, dem Klimawandel entgegenzuwirken, dafür zu sorgen, dass Wohnen bezahlbar bleibt und lebenswerte Quartiere geschaffen werden.“

Es war für die Familie Plambeck von Beginn an selbstverständlich, soziale Verantwortung für ihren Heimatort zu übernehmen. Die Familie geht mit gutem Beispiel voran, fördert Sport und Kultur sowie soziale Initiativen. So werden neben zahlreichen weiteren Projekten Vorstandstätigkeiten im Feuerwehrmuseum in Norderstedt, beim Sportverein FC Eintracht Norderstedt sowie in der Stiftung WasTun! wahrgenommen.
 
Das Spectrum, die von Plambeck errichtete Kinowelt der Stadt Fotos: pr/Rahn
Das Spectrum, die von Plambeck errichtete Kinowelt der Stadt Fotos: pr/Rahn
Das Rathaus, das Spectrum-Kino, das Arriba Freizeitbad – wo wir hinsehen, steckt ganz viel Plambeck drin. „Das bleibt auch so“, verspricht die Familie.

„Besonders freuen wir uns auf den Neubau des Plambeck Campus, weil wir uns gerade in einem umfassenden Entwicklungsprozess befinden”, sagen Julia Karsten-Plambeck und Annette Plambeck-Warrelmann. Die neue Zentrale des Wohnungsunternehmens Plambeck soll das Herzstück eines Zentrums für innovative Unternehmen aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie den Bereichen Architektur, Technologie und Design werden. mra

www.50jahrenorderstedt.de

Die Gesellschafter:innen

Julia Karsten-Plambeck und Annette Plambeck-Warrel mann bilden den Familienbeirat, das höchste Entscheidungsorgan des Wohnungsunternehmens. Zur Plambeck-Gruppe gehören etwa 350 Mitarbeiter:innen, die u.a. auch bei Obi-Norderstedt und Bauwelt Plambeck beschäftigt sind. Weitere Gesellschafter sind Horst Plambeck, Vater von Julia Karsten-Plambeck, und Annettes Bruder Jan-Hinrich Plambeck.

Kontakt

Wohnungsunternehmen Plambeck
Ochsenzoller Straße 147
22848 Norderstedt
www.plambeck.com

Aus der Unternehmensgeschichte

Hinrich Plambeck (1875–1961) lernt Maurer, arbeitet zunächst in Hamburg, studiert später an der Königlich-Preußischen Baugewerkschule in Buxethude und schließt 1900 als Techniker im Hochbau sein Examen ab. Am 1. März 1903 gründet er seine Firma in Garstedt. Der erste Auftrag war dort der Bau einer Villa.

Das Unternehmen wächst schnell. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gehören bereits etwa 60 Mitarbeiter zur Firma. Da der Firmenchef 1917 zum Militär muss, unterstützen seine Brüder Gustav und Wilhelm im Betrieb. Die Firmenleitung übernimmt Ehefrau Emma. Nach Ende des Krieges wird Gustav Plambeck Chef der Baustoffhandlung im Betrieb.

Auch die Inflation in den 1920er-Jahren übersteht die Firma ganz gut. Das Unternehmen kauft Grundstücke, schafft so beständige Werte und kann von 1925 bis 1930 zahlreiche Einfamilienhäuser in Hamburg und Umgebung bauen. Plambecks pachten 1927 eine Zimmerei und binden sie später ins Unternehmen ein. In dieser Zeit steigt die zweite Generation mit Jonni und Edmund Plambeck in die Firma ein. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt mit dem Wiederaufbau der große Aufschwung. Um 1950 entstehen große Mietwohnungsbauten unter anderem in Rahlstedt und Langenhorn.

Das erfolgreichste Firmenkapitel startet mit der Gründung Norderstedts 1970. Mit Jürgen und Horst Plambeck tritt die dritte Generation in die Geschäftsführung ein. Bereits ab 1973 werden aufgrund der Ölkrise Niedrig energiehäuser errichtet. Die vierte Generation übernimmt Anfang des Jahrtausends ein. Gleichzeitig wird das Baustoffcentrum erneuert und der Grundstein für die Partnerschaft mit der Baumarkt-Handelskette Obi gelegt.

Jetzt steht das nächste Jahrhundertprojekt an: der Bau des Plambeck-Campus‘ als Innovations-, Nachhaltigkeits- und Sozialzentrum. Wo? Natürlich in Garstedt, wo alles begann.

Julia Karsten Plambeck und Annette Plambeck-Warrelmann leiten heute das Wohnungs unternehmen als Gesellschafterinnen (siehe Infokasten) im Familienbeirat. Ihre Nachfolger:innen stehen in den Startlöchern: In der fünften Generation wachsen fünf Mädchen und zwei Jungen im Alter von sieben bis 19 Jahren als potenzielle Gesellschafter:innen heran.
 
Die stadtprägende Familie Image 1

50 Jahre Norderstedt – 50 Unternehmen. Jeden Montag stellt die EGNO, Entwicklungsgesellschaft Norderstedt, in Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften ein Norderstedter Unternehmen vor. Alle Berichte unter: www.egno.de/50

  

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