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Auf dem Wochenmarkt in Ahrensburg laufen vor Weihnachten die Geschäfte der Händler gut

Alles begann mit einer Stechpalme

Grünkohl ist der gesunde Hit als Wintergemüse: Die Damen vom Obst- und Gemüsehof „Erntefrisch“ verkaufen große Mengen Fotos: Jaeger

Auf dem Wochenmarkt in Ahrensburg herrscht auch an frostigen Wintertagen wie immer in der Vorweihnachtszeit Hochbetrieb. Mittwochs und sonnabends von 7 bis 13 Uhr ist geöffnet. In dieser Zeit decken sich die Besucherinnen und Besucher auf dem Rathausmarkt an den Ständen der bis zu 55 Marktbeschicker mit vielen gefragten Produkten ein.

„Wir Händler sind gut ausgelastet“, sagt Nicole Christensen aus Bornhöved, die mit ihrem Mann Nils in dritter Generation das „Käseparadies“ führt. Auch gehört sie zum Marktbeirat, der wichtige Aufgaben hat: Die Planungen für eine Markt-Privatisierung laufen an. „Es gibt zwischen Markt und Rathaus noch einigen Klärungsbedarf“, sagt Nicole Christensen.

Es fehlt ein kompetenter Marktleiter, der auf dem Gelände des Wochenmarkts die Verantwortung trägt. Nach dem Rücktritt von Rolf Heise vor einigen Jahren hatte sich Imbiss-Chef Sven Fümel kommissarisch zur Verfügung gestellt. Seine Zeit ist vorbei, vorerst schauen einige Sicherheitskräfte nach dem Rechten.

Die Umsätze auf dem Ahrensburger Wochenmarkt steigen in der Vorweihnachtszeit selbstverständlich an. Schon frühmorgens bilden sich Warteschlangen. Die Marktbeschicker, die wie immer nur frische Ware anbieten, sind zufrieden.

So lecker: Das rote Gold des Meeres

Frische Gänse vom Geflügelhof Timm bieten Gisela Tennhöf, Chefin Maria Timm, Anja Buzalski und Sabine Brüggen an. Fotos: Jaeger
Frische Gänse vom Geflügelhof Timm bieten Gisela Tennhöf, Chefin Maria Timm, Anja Buzalski und Sabine Brüggen an. Fotos: Jaeger

Am Büsumer Krabben-Stand von Samir Adrovic aus Friedrichskoog zum Beispiel herrscht Hochbetrieb wie lange nicht. „Unsere Krabben kommen frisch vom Kutter“, sagt der Chef und zeigt stolz auf das rotglänzende Gold des Meeres.

Einige Marktbeschicker kommen von weither, zum Beispiel Ina Eggers und ihre Schwester Heike Hense. Seit mehr als 30 Jahren führen sie mit großem Erfolg das Obst- und Gemüse-Unternehmen „Erntefrisch“ in Radbruch bei Bardowick.

Auch die anderen Stände werden gut besucht. Schlachtermeister Günter Feddern aus Hoisdorf verkaufte schon 1977 auf dem Ahrensburger Wochenmarkt leckere Fleischwaren. Er gehört zu den Säulen des Marktes. „Wir haben hier den schönsten Job der Welt“, lobt der Seniorchef.

Nicht nur frische, selbst gebackene Brötchen bietet Bäckermeister Christian Kase an, bei dem die Warteschlange am längsten ist. Auch Kekse, Mandeln und Stollen aus eigenen Rezepten stehen im besonderen Blick der Kunden.

„Landfleischer“ Dührkop aus Lasbek preist saftige Rinderfilets, Ribeye-Steaks, Spanferkel-Schinkenbraten und kesselfrische Grützwurst an.

Groß ist auch der Andrang vor Toni's Serrano Schinken-Stand. Antonio Hilario hat die Größe seines Standes nahezu verdoppelt. „Ich klage nicht, das Geschäft läuft gut“, sagt er. jae

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