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Spektakuläre Attraktion für Hamburg

Der Elbtower neuer Wolkenkratzer in der HafenCity

Der Elbtower an den Elbbrücken soll ein neues Wahrzeichen für Hamburg werden

Die HafenCity ist bekannt für ihre spektakulären Bauten. Mit der Elbphilharmonie ist hier ein neues Wahrzeichen für die Stadt entstanden. Aber an den Elbbrücken im östlichen Zipfel von Hamburgs jüngstem Stadtteil entsteht ein Bauwerk, das dem Konzerthaus zumindest ein wenig den Rang ablaufen könnte.

Die Rede ist vom Elbtower. Der Wolkenkratzer wird 61 Etagen haben und 244,5 Meter hoch sein. Und für Hamburger und Touristen entsteht eine besondere Attraktion in dem Hochhaus: Eine Aussichtsplattform in der 55. Etage mit Rundblick über die Stadt – und eine Gastronomie in 220 Meter Höhe.
 

2018 stellten Hamburgs damaliger Bürgermeister, Olaf Scholz, die damalige Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing (2.v.l.), Timo Herzberg (l.), als Vertreter des Bauherrn SIGNA Prime Selection AG, sowie Christoph Felger vom Architekturbüro David Chipperfield das ehrgeizige Projekt vor
2018 stellten Hamburgs damaliger Bürgermeister, Olaf Scholz, die damalige Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing (2.v.l.), Timo Herzberg (l.), als Vertreter des Bauherrn SIGNA Prime Selection AG, sowie Christoph Felger vom Architekturbüro David Chipperfield das ehrgeizige Projekt vor

Der Bauantrag soll bei der Stadt Ende des Jahres eingereicht werden. Der erste Spatenstich, sicherlich wurde bei diesem Ereignis auch Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und weitere politische Prominenz nicht fehlen, ist für Frühjahr kommenden Jahres geplant. Der Hochbau soll dann im Jahr 2022 beginnen. Das Gebäude soll 2025 fertiggestellt sein. Bauherr ist die Signa Prime Selection AG des Galeria Karstadt Kaufhof-Eigentümers René Benko, der sein weit verzweigtes Firmengeflecht von Österreich aus lenkt. Die Gesamtinvestition für den Elbtower liegt bei rund 700 Millionen Euro. Und an der Signa Prime Selection AG ist seit geraumer Zeit auch der gebürtige Hamburger Klaus-Michael Kühne, dem das Luxushotel The Fontenay an der Außenalster gehört, mit fünf Prozent beteiligt. Damit gehört dem Milliardär auch ein Stück vom Elbtower. Insgesamt hatten sich acht Bieter an der Ausschreibung für das rund 21.000 Quadratmeter große Filetgrundstück im Elbbrückenquartier beteiligt. Die Signa hatte im Februar 2018 von der Stadt den Zuschlag erhalten. Damals wurde auch der Entwurf des renommierten Büros David Chipperfield Architects Berlin für den Elbtower vorgestellt. Das Bauwerk soll den Abschluss der HafenCity im Osten bilden. Für die Stadt ist der Elbtower ein wichtiges Prestigeprojekt. Als der damalige Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) den Architektenentwurf präsentierte, sagte Scholz „Mit diesem Entwurf von David Chipperfield wird das Kunstwerk Hamburg direkt bis an die Elbbrücken fortgesetzt. Dieser Turm passt in seiner klassischen Haltung zum neuen Hamburg.“ Allerdings gab es damals nicht nur positive Stimmen. So stellte Heike Sudmann, Stadtentwicklungsexpertin der Linken-Bürgerschaftsfraktion infrage, ob die Hamburger einen solchen „gigantomanischen Turm mit reichlich Fallwinden und daher geringer Aufenthaltsqualität“ überhaupt brauchen. „Hamburgs Zurückhaltung bei Hochhäusern hat sich städtebaulich bisher ausgezahlt“, sagte Sudmann.
 

Die Baustelle auf dem Elbtower-Areal ist bereits eingerichtet
Die Baustelle auf dem Elbtower-Areal ist bereits eingerichtet

Das Hochhaus bietet Vermietungsflächen von 104.000 Quadratmetern, davon sollen rund 70.000 Quadratmeter für Büros genutzt werden. Im Erdgeschoss sind Flächen für öffentliche Nutzungen vorgesehen. Wohnungen wird es in dem Elbtower nicht geben, dafür wird aber von der ersten bis zur sechsten Etage ein Hotel der Vier-Sterne-Plus-Kategorie mit 220 Zimmern einziehen – inklusive Gastronomie und Wellnessbereich. In Kürze soll feststehen, welche der vier verbliebenen Ketten den Zuschlag erhält. Ursprünglich hatten sich an der Ausschreibung für das Hotel 65 Interessenten beteiligt.

„Es wird ein außergewöhnliches und cooles Hotelkonzept werden, das zu diesem einzigartigen Projekt passt“, kündigte Timo Herzberg, Deutschlandchef der Signa Real Estate, an. Auch Flächen für Kongresse und Tagungen wird es in dem Wolkenkratzer geben.

Die Konkurrenz in der Nachbarschaft ist groß: Der Hamburger Projektenwickler ECE plant nur einige Hundert Meter entfernt im Elbbrückenquartier ein Kongresshotel der Superlative mit 655 Zimmern – die sich auf zwei Marken der Marriott-Kette in einem Gebäudekomplex verteilen – und einem Saal für bis zu 1100 Personen. Allerdings wird sich der Baustart, der eigentlich für Herbst geplant war, um mehrere Monate verzögern. Dass der Bau des Elbtowers eine Herausforderung ist, dass wissen alle Beteiligten: Die Probebohrungen bis in 111 Meter Tiefe sind bereits abgeschlossen.


"Herausfordernde Bodenverhältnisse"


„Wir bauen hier Hamburgs schönstes Haus auf dem schwierigsten Grund“, sagte Timo Herzberg. Der Baugrund weise innerhalb des Grundstücks sehr unregelmäßige Bodenschichtungen auf. Zusätzlich würde der dort vorhandene „Lauenburger Ton“ durch das Gewicht des Elbtowers sehr stark nachgeben, man müsse daher mit langen Pfählen das Gewicht in die darunterliegenden Sandschichten ableiten, so Herzberg. Die Baustelle auf dem Elbtower-Areal ist bereits eingerichtet. Einen ersten Eindruck davon, wie der Wolkenkratzer später aussehen wird, bekommen die Hamburger direkt neben dem S-Bahnhof Elbbrücken. Dort steht eine rund elf Meter hohe Musterfassade des Elbtowers. Von Ulrich Gaßdorf
 

Ansprechpartner vor Ort

Foto: Privat
Foto: Privat

Den Weg vom Büro in die HafenCity legt Niels Michaelsen meist zu Fuß zurück. Seit zehn Jahren ist der 50-Jährige im Anzeigenverkauf für das Hamburger Abendblatt tätig. Viele Kunden kennen ihn als ausgewiesenen Experten für den Kfz-Bereich. Für den passionierten Oldtimer- und Motorrad- sowie bekennenden Hamburg-Fan ist das zweifellos ein persönlicher Schwerpunkt, für den Anzeigen-Profi aber nur ein Bereich unter vielen. Deshalb liebt er seinen Job, weil er Abwechslung bietet, den Kontakt zu Kunden verschiedener Branchen ermöglicht, er stets auf neue Erwartungen und Themen trifft. Und weil am Ende des Tages ein fertiges Produkt steht.

Telefonnummer: 040 554471221
E-Mail: niels.michaelsen@funkemedien.de

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