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Das Wintersemester an den Hamburger Hochschulen ist angelaufen, wenn auch teilweise leicht verspätet

Studium: Corona und die Folgen mithilfe des Hamburger Hilfsfonds abfedern

Die aktuelle Pandemie-Situation stellt Studierende vor besondere Herausforderungen Foto: Adobe Stock

Zum Leidwesen der meisten Studierenden, Dozierenden und Professoren findet der Studienbetrieb an den Präsenzhochschulen derzeit in hybrider Form statt. Die Aufteilung in digitale Lehre und Präsenzunterricht variiert je nach Einrichtung und Fach aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Dabei gilt aber der Grundsatz: So viel Präsenz wie möglich und so viel digitale Lehre wie nötig. Während das Coronavirus den Studienbetrieb hier also teilweise mehr oder weniger stark einschränkt, sind die Fernhochschulen generell auf ein ortsunabhängiges Studieren mit digitalen Lernformaten ausgerichtet. Dort bedarf es keiner neuen Infrastrukturen. Der Studienbeginn ist an vielen Fernhochschulen auch generell jederzeit möglich. Einzelne Anbieter haben darüber hinaus jetzt Initiativen gestartet, um den Zugang zum Studium in Zeiten von COVID-19 zu erleichtern. Konkret geht es um Menschen in Kurzarbeit, die von einem Arbeitsausfall von mindestens 50 Prozent betroffen sind. Das Angebot: Diese Personen können jetzt ein kostenloses Fernstudium beginnen. Nach dem Ende der Kurzarbeit ist es ihnen dann möglich, in ein kostenpflichtiges Studium zu wechseln. Weitere Infos: www.studieren-berufsbegleitend.de
 

Studienwahl: Persönliches Interesse steht im Vordergrund

Wie eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Ernst&Young ergeben hat, gehen zwei von fünf Studierenden davon aus, dass sich ihre Berufschancen angesichts der Corona-Pandemie verschlechtert haben. Rund jeder neunte Studierende plant aus diesem Grund, das Studium zu verlängern, um auf bessere Zeiten auf dem Arbeitsmarkt zu warten. Nur unter den Medizinstudenten überwiegt der Anteil derer, die angesichts der Corona-Pandemie ihre Berufsaussichten sogar noch positiver einschätzen als vorher. Im Durchschnitt rechnen Studierende in Deutschland zurzeit mit einem Einstiegsgehalt von 40.500 Euro. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede unter den Fachrichtungen: Medizinstudenten erwarten mit 54.700 Euro das höchste Gehalt, Kulturwissenschaftler mit 31.100 Euro das niedrigste. Gefragt wurde bei der Erhebung auch nach den Motiven für die Wahl eines Studienfachs. Rund neun von zehn der befragten Studierenden führen persönliches Interesse (91 Prozent) und die Berufsaussichten (89 Prozent) als wichtige Beweggründe an. Für 81 Prozent der Befragten spielen daneben auch gute Verdienstmöglichkeiten eine große Rolle. Die Fortsetzung eines Ausbildungsweges und das gesellschaftliche Ansehen haben hingegen für die Aufnahme eines Studiums eher eine untergeordnete Bedeutung.

Hamburger Hilfsfonds für Studierende: Anträge online möglich

Viele Studierende sind durch die Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten, weil sie ihre Jobs verloren haben. Studierende an Hamburger Hochschulen, die dies betrifft, können ab sofort online beim Studierendenwerk Hamburg ein zinsloses Darlehen in Höhe von 400 Euro monatlich beantragen. Der Hamburger Hilfsfonds dient der schnellen und unbürokratischen Unterstützung von Studierenden und soll dazu beitragen, deren existenzsichernden Grundbedarf zu decken. Antragsberechtigt sind immatrikulierte Studierende einer hamburgischen staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule. Darunter fallen auch Studierende der Hamburger Fern-Hochschule und der Europäischen Fernhochschule Hamburg, die ihren Wohnsitz in Hamburg haben. Die Rückzahlung des Darlehens soll frühestens zwölf Monate nach Ablauf des Monats beginnen, für den das Darlehen erstmals gewährt wurde, und in Ratenzahlungen in Höhe von 50 Euro pro Monat erfolgen. Wichtig für alle, die BAföG erhalten: Das Darlehen findet bei der Festlegung des Bedarfssatzes gemäß BAföG-Richtlinien keine Berücksichtigung. Weitere Infos: www.studierendenwerk-hamburg.de csl
 


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