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Altbauten in Hamburg beliebt, aber beim Kauf entstehen Folgekosten durch Dachsanierung oder Dämmung

Ein altes Haus hat Charme. Wer nach dem Kauf keine bösen Überraschungen erleben möchte, sollte einen Gutachter einschalten Foto: Skibbe
Ein altes Haus hat Charme. Wer nach dem Kauf keine bösen Überraschungen erleben möchte, sollte einen Gutachter einschalten 
Foto: Skibbe
Früher war ja bekanntlich vieles besser – jedenfalls wenn man den unverbesserlichen Nostalgikern glauben kann. Alles, was an die 50er-Jahre erinnert, ist total „in“: der Rock’n’Roll, die Bowlinghemden, das Design von Kühlschränken, Toastern und Kaffeemaschinen. Mittlerweile gibt es sogar Wohnwagen im Retro-Look. Und besonders beliebt sind alte Häuser und Altbauwohnungen. Der Charme von hohen Decken und alten Pitchpine-Dielen ist nicht zu vergleichen mit modernern Häusern, die unter energietechnischen Gesichtspunkten gebaut werden.

Aber lohnt es sich auch, eine bereits vorhandene Immobilie zu erwerben? Die Energieeffizienz bei einem Haus aus beispielsweise den 1950er-Jahren ist aller Wahrscheinlichkeit nach lange nicht so günstig wie die eines Neubaus. Hinzu kommt, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, Modernisierungsmaßnahmen vorzunehmen, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt eine ältere Immobilie kauft. 
 Damit weniger geheizt wird und somit die CO2-Bilanz besser ausfällt, muss zum Beispiel das Dach gedämmt werden. Sind in dem Zusammenhang auch neue Dachziegel nötig, kann das schnell bis zu 30.000 Euro kosten. Außerdem müssen Käufer bei einem älteren Objekt immer damit rechnen, dass es Mängel hat und dass man auch kosmetisch ziemlich anpacken muss, damit das Haus später so aussieht, dass es einem gefällt. Je nach Lage gibt es bei Altbauten oft sehr deutliche Preisvorteile, aber in manchen Gegenden kann es sich durchaus lohnen, einen Neubau zu kaufen – besonders, wenn man anfangs ein paar Jahre Ruhe vor Renovierung und Sanierung haben möchte. (skip)

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