Nach umfangreicher Sanierung (Kosten: 60 Millionen Euro) wurde die Oströhre des Alten Elbtunnels am 26. April wiedereröffnet. Achteinhalb Jahre lang haben Fachleute die Röhre mit historischer Genauigkeit und hoher handwerklicher Präzision grundlegend erneuert. Es wurden 104 in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt angefertigte Lampen sowie 80 große Keramikplatten mit 14 unterschiedlichen, für den Hafen bezeichnenden Tiermotiven angebracht. Überdies hat man 360.000 Gewölbe-, Wand- und Sockelfliesen platziert, 1700 ringförmige Stahlträger freigelegt, 200.000 Niet- und Schraubverbindungen erneuert und über 37 Kilometer Fugen abgedichtet.
Wie aufwendig die Sanierung war, zeigt schon die Zeit, die sie in Anspruch nahm. Trotz moderner Techniken haben die Arbeiten doppelt so lange gedauert wie der ursprüngliche Bau des St. Pauli Elbtunnels zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Damals haben allerdings auch mehr Menschen mitgeholfen: Von 1907 bis 1911 waren 4400 Arbeitskräfte am Bau der beiden jeweils 426 Meter langen Röhren beteiligt. Gekostet hat die Elbunterquerung rund 10 Millionen Goldmark.
Gebaut wurde der Alte Elbtunnel, um den Hafen- und Werftarbeitern als Verbindungsweg zwischen den Landungsbrücken und Steinwerder zu dienen. In den 1970er- Jahren verlor der Tunnel seine Bedeutung als Transportweg. Gründe dafür waren zum einen die Automatisierung des Stückgutumschlags durch Container und das Werftensterben sowie zum anderen der Bau neuer Brücken und des neuen Elbtunnels. Doch das wachsende Angebot von Freizeiteinrichtungen im südseitigen Hafengebiet ließ die Zahl der Tunnel-Nutzer später wieder steigen. Zudem hat der St. Pauli Elbtunnel bis heute als touristische Attraktion an Bedeutung gewonnen.
Wie aufwendig die Sanierung war, zeigt schon die Zeit, die sie in Anspruch nahm. Trotz moderner Techniken haben die Arbeiten doppelt so lange gedauert wie der ursprüngliche Bau des St. Pauli Elbtunnels zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Damals haben allerdings auch mehr Menschen mitgeholfen: Von 1907 bis 1911 waren 4400 Arbeitskräfte am Bau der beiden jeweils 426 Meter langen Röhren beteiligt. Gekostet hat die Elbunterquerung rund 10 Millionen Goldmark.
Gebaut wurde der Alte Elbtunnel, um den Hafen- und Werftarbeitern als Verbindungsweg zwischen den Landungsbrücken und Steinwerder zu dienen. In den 1970er- Jahren verlor der Tunnel seine Bedeutung als Transportweg. Gründe dafür waren zum einen die Automatisierung des Stückgutumschlags durch Container und das Werftensterben sowie zum anderen der Bau neuer Brücken und des neuen Elbtunnels. Doch das wachsende Angebot von Freizeiteinrichtungen im südseitigen Hafengebiet ließ die Zahl der Tunnel-Nutzer später wieder steigen. Zudem hat der St. Pauli Elbtunnel bis heute als touristische Attraktion an Bedeutung gewonnen.
Mit der jetzt erfolgten Sanierung der Oströhre ist nicht Schluss mit den Arbeiten an der alten Elbunterquerung. Am 2. Juni soll die Restaurierung der Weströhre beginnen.
Sinfonie im Tunnel
Die Wiedereröffnung der Oströhre des St. Pauli Elbtunnels wird mit einem musikalischen Spektakel gefeiert: Am 25. und 26. Mai werden 144 Musiker und Musikerinnen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in den beiden Röhren insgesamt vier Konzerte geben. Dabei werden sich die Künstler im Abstand von sechs Metern zueinander aufstellen und können so den gesamten St. Pauli Elbtunnel bespielen. mh
Sinfonie im Tunnel
Die Wiedereröffnung der Oströhre des St. Pauli Elbtunnels wird mit einem musikalischen Spektakel gefeiert: Am 25. und 26. Mai werden 144 Musiker und Musikerinnen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in den beiden Röhren insgesamt vier Konzerte geben. Dabei werden sich die Künstler im Abstand von sechs Metern zueinander aufstellen und können so den gesamten St. Pauli Elbtunnel bespielen. mh