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Hafen Hamburg

Weltweit verbunden

Hamburg pflegt enge Beziehungen zu Wirtschaftsregionen und Handelspartnern in aller Welt, die den Hafen als effiziente und zuverlässige Warendrehscheibe schätzen

Foto: mediaserver hamburg/Andreas Vallbracht
Foto: mediaserver hamburg/Andreas Vallbracht
Rund 9000 Schiffsanläufe pro Jahr, knapp 300 Schiffsliegeplätze an insgesamt 43 Kilometern Kaimauern, mehr als 2300 Güterzüge pro Woche, vier moderne Containerterminals, drei Kreuzfahrtterminals und rund 50 spezielle Umschlaganlagen für Roll-on-Roll-off-Verladungen beweglicher Güter, Stückgut- und Massengüterverladungen aller Art sowie rund 7300 Logistik-Unternehmen innerhalb der Stadtgrenze: Dies sind nur einige der Faktoren, die den Hamburger Hafen als einen der flexibelsten und leistungsfähigsten Universalhäfen der Welt ausweisen. Zum Erfolg trägt unter anderem seine günstige Lage bei: Von der Nordsee aus etwa 120 Kilometer weit im Landesinneren liegend, bildet er den Kern einer wirtschaftlich prosperierenden Metropolregion, die über ihn durch den Seegüter- und Containerverkehr mit der Welt verknüpft ist. Sein Einzugsgebiet reicht auch aufgrund der exzellenten Hinterlandanbindung weit über die Region hinaus und so macht er Hamburg zur internationalen Drehscheibe für den Außenhandel Deutschlands, dessen europäischen Nachbarn und Russlands.

Im Jahr 2017 gingen 136,5 Millionen Tonnen Ladung über die Kaikanten des größten deutschen Seehafens, darunter rund 8,8 Millionen Standardcontainer (TEU). Damit ist der Hamburger Hafen der drittgrößte Containerhafen in Europa, auf der Liste der weltweit größten Containerhäfen belegt er Platz 18. Unter den großen Containerhäfen Nordeuropas weist er beim Containerumschlag mit 13 Prozent den niedrigsten Leercontaineranteil und mit 87 Prozent den höchsten Umschlaganteil für beladene Boxen auf. „Nach einer realisierten Fahrrinnenanpassung können wir in Hamburg deutlich mehr Container und Massengut umschlagen. Terminals und Hafenanlagen sind für Wachstum gut vorbereitet. Mehr Tiefgang auf der Elbe und eine Erleichterung im Begegnungsverkehr durch Einrichten der Begegnungsbox im Elbabschnitt vor Hamburg werden eine effizientere Ausnutzung der Laderaumkapazitäten ermöglichen und vereinfachen entscheidend die Begegnung besonders großer Schiffe“, sagt Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.

Hamburg auf dem Weg zum Hafen 4.0

Bei der letzten Hafen Hamburg Jahrespressekonferenz äußerte sich Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, zuversichtlich zu den Entwicklungsaussichten. „Der Hamburger Hafen muss ein Hafen 4.0 werden“, sagte er. „Wir werden die Infrastruktur ausbauen und insgesamt für gute Rahmenbedingungen sorgen. Beim Ausbau des Hafens wird es darum gehen, auszuloten, wie wir Hamburg als breit aufgestellten Universalhafen auf wirtschaftlich nachhaltige Weise stärken und neue Impulse geben können.“ Als aktuelles Beispiel nannte der Senator den neuen Kommunikationsstandard 5G, der gerade im Hamburger Hafen getestet wird. „5G bietet eine Sicherheit, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit, die es in mobilen Netzwerken vorher nicht gab. Der HPA eröffnet das völlig neue Anwendungsgebiete“, sagt Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority (HPA). Bei dem neuen Kommunikationsstandard 5G geht es darum, 5G-Anwendungen im industriellen Umfeld zu testen. „Von dem Versuch wird vor allem die Hafenwirtschaft und am Ende die gesamte Hansestadt profitieren, weil wir uns hier einen Technologievorsprung aufbauen, der sich bei der Einführung des neuen Standards ab 2020 deutlich bemerkbar machen wird.“ Geplant sei zum Beispiel, Ampelanlagen im Hafengebiet über Mobilfunk zu steuern und Umweltmessdaten in Echtzeit zu erheben und zu verarbeiten. Zudem wird der Einsatz von Augmented und Virtual Reality bei der Planung von Infrastruktur mithilfe von 5G untersucht. Beispielsweise soll ein Ingenieur im Hafen mit einer VR-Brille zukünftige Bauprojekte schon virtuell im Hafen betrachten können, wodurch ein Gefühl für das Bauwerk erzeugt werden soll – eine echte Brücke in die Zukunft. csl

HHLA setzt auf durch Lithium-Ionen-Batterien angetriebene Containertransporter

Einen Beitrag zum Umweltschutz leistet die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Sie verstärkt ihre Anstrengungen zur Verbesserung der Luftqualität in der Stadt. Mit Lithium- Ionen-Batterien angetriebene Containertransporter sollen künftig auf dem Container Terminal Altenwerder die Boxen zwischen den Schiffen und dem Lager bewegen. Durch den Einsatz von Ökostrom wird dabei weder CO2 noch Stickoxid oder Feinstaub ausgestoßen. Zudem sind die Fahrzeuge dreimal effizienter als ihre dieselbetriebenen Vorgänger. Ein weiterer positiver Effekt: Während ihres Aufenthalts an der Stromtankstelle können die Containertransporter durch die punktgenaue Entnahme oder Rückspeisung von Strom zur Stabilisierung des Netzes beitragen.

Hätten Sie's gewusst?

Der Hamburger Hafen macht sich durch Verbesserung der Infrastruktur und Digitalisierung zukunftsfähig. Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch
Der Hamburger Hafen macht sich durch Verbesserung der Infrastruktur und Digitalisierung zukunftsfähig. 
Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch
• Hamburg ist der größte Umschlagplatz für Rohkaffee in Europa.
• Im seeseitigen Außenhandel ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner Hamburgs.
• Größter Terminaloperator ist die HHLA, die mit ihren Containerterminals Burchardkai, Altenwerder und Tollerort drei hochmoderne Umschlaganlagen betreibt. Hinzu kommt das zur Eurogate-Gruppe gehörende Eurogate Container Terminal Hamburg.
• Insgesamt 280 Liegeplätze bieten Platz für Schiffe jeglicher Größe.
• Über 186 Millionen Standardcontainer wurden seit 1968 in Hamburg umgeschlagen.

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Containerumschlag nach Fahrtgebieten
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