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Senioren - Das Leben genießen

Herr Maschke tingelt durch Hamburg

Die Puppe der Verkehrsdirektion 6 informiert

Herr Maschke kämpft sich durch den Straßenverkehr. Oberkommissar Jörg Naused haucht der Puppe Leben ein Foto: Umsorgt wohnen
Herr Maschke kämpft sich durch den Straßenverkehr. Oberkommissar Jörg Naused haucht der Puppe Leben ein 
Foto: Umsorgt wohnen
Das große Anliegen von Oberkommissar Jörg Naused ist es, die Unfallzahlen in Hamburg zu senken. Von den 67.537 Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr waren in 18 Prozent der Fälle 12.333 ältere Fußgänger, Rad- und Autofahrer beteiligt. Im Fokus der Präventionsarbeit des neuen Seniorenbeauftragten der Polizei Hamburg steht aber auch die Selbstbestimmung der lebenserfahrenen Generation.

Jochen Mertens

Auf öffentlichen Veranstaltungen hat der gelernte Puppenspieler „Herrn Maschke“ an seiner Seite. Dabei tritt das unzertrennliche Paar mit dem Publikum in den Dialog und erarbeitet Lösungen zur Mobilität im Alter.

Im Dunkeln sichtbar sein

Vor Publikum wirkt die den 77-jährigen Wilfried Maschke darstellende Puppe zunächst verängstigt. Aber das legt sich schnell. Dann erzählt Herr Maschke von seinem Verkehrsunfall: Er wurde von einem Auto angefahren. Kernpunkt: Warum hat mich der Autofahrer übersehen? Etwas bockig, manchmal keck, aber doch lernfähig, muss der Rentner aus Stoff einsehen, dass Fußgänger im Dunkeln sichtbar sein müssen. Inzwischen hat ihm seine Ehefrau Hilde Fäden aus Reflexionsgarn in die Kleidung genäht. Das Publikum ist betroffen von der Geschichte, fragt im Anschluss interessiert, wo es diese Reflexionsfäden gibt. Mission erfüllt.

Angst, die Mobilität zu verlieren

Die sympathische Klappmaulpuppe fährt natürlich auch Auto, möchte jedoch auf keinen Fall Schuld an einem Unfall sein. Am Lenkrad hält er die vorgeschriebene Geschwindigkeit ein, wechselt fast immer korrekt die Spur und beachtet die Vorfahrt. Aus Erfahrung weiß Herr Maschke jedoch, dass er beim Abbiegen Radfahrer übersehen kann. Auch das Wenden und Rückwärtsfahren gehört nicht zu seinen Stärken, das bringt ihn schnell in Bedrängnis.

Frech fragt Herr Maschke: Muss ich jetzt meinen Führerschein abgeben? „Über diese Frage kommen wir mit dem Publikum ins Gespräch“, erzählt Jörg Naused. Die Menschen haben große Angst davor, ihre Mobilität zu verlieren. Eine verantwortungsvolle Abwägung. Dabei sollten Autofahrer auch auf die Meinung von Freunden sowie auf den Rat ihrer Ärzte hören. Herr Maschke lernt, gibt Anregungen. Das Publikum lernt spielerisch etwas über die Sicherheit im Straßenverkehr.



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