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Bildungskompass

Dafür bin ich nicht zu alt!

Warum sich Weiterbildung auch für Arbeitnehmer 50+ lohnt

Von wegen, nichts zu bieten: Ältere und jüngere Arbeitnehmer können sich gegenseitig stärken. Foto: nd3000 - stock.adobe.com
Von wegen, nichts zu bieten: Ältere und jüngere Arbeitnehmer können sich gegenseitig stärken. Foto: nd3000 - stock.adobe.com
Fünfzig ist das neue 40, und überhaupt bleiben Menschen heute einfach länger jung. Das sind keine neuen Erkenntnisse. Auch das Wissen um die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens ist nicht neu – aktuell ist es dennoch weiterhin. Berufliches Wissen hingegen veraltet immer schneller. Angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels kommt zudem immer weniger Wissen „frisch von der Uni“ in die Unternehmen.

Jetzt schlägt die Stunde der älteren Arbeitnehmer. Sie sind gefordert, ihr Wissen regelmäßig aufzufrischen. Der Moment ist oft günstig: Die eigenen Kinder sind aus dem Haus, die Lebensumstände lassen wieder Raum für einen beruflichen Fokus, vielleicht sogar für einen Karrieresprung. Jetzt gilt es, nicht nur einmal erworbenes Wissen den zeitgemäßen Anforderungen anzupassen oder durch neues zu ersetzen. Auch die Fähigkeit, sich neues Wissen anzueignen, sollte auf dem Weiterbildungsplan stehen. Frei nach dem Motto: Man muss nicht alles sofort wissen, aber man muss einen guten Weg kennen, wie man neue Fertigkeiten und Kompetenzen schnell und effizient erwerben kann. 
  
Keine Scheu vor der „Schulbank“

Arbeitnehmer 50+ haben zudem wertvolle Einlagen auf ihrem beruflichen Konto, die jüngeren Kollegen fehlen: Berufserfahrung und langjährige Unternehmenskenntnis. Das Wissen um diese Pluspunkte kann allen helfen, die die „Konkurrenz“ Jüngerer in Weiterbildungssituationen scheuen – besonders, wenn es um technische Entwicklungen und moderne Arbeitsmethoden geht, die Berufsanfängern häufig grundsätzlich weniger „fremd“ sind.

Auch ältere Arbeitnehmer, die trotzdem keine Lust haben, sich noch mal „mit den ganzen Jungspunden“ an die Schulbank zu setzen, haben Möglichkeiten, ihr Wissen aufzufrischen und zu ergänzen. Die neuen (Lern)Medien machen es möglich, zum Beispiel Webinare. Etliche Qualifizierungen sind inzwischen in dieser Form verfügbar. Im Hamburger Weiterbildungsserver WISY sind entsprechende Angebote zum Beispiel mit dem Vermerk www (für Webinar) gekennzeichnet. Auch Fernunterricht (FU) und Fernstudium (FS) sind Möglichkeiten, die eigene Weiterbildung fernab der „Schulbank“ von Zuhause oder aus dem Büro heraus zu absolvieren. Unabhängig von den jeweils fachspezifisch gefragten Qualifikationen lohnt sich zudem ein Überblick über die neuen kreativen Arbeitsmethoden (s. auch S. 6). Vielleicht ist hier sogar die eine oder andere Methode dabei, die den entscheidenden Anstoß für das eigene Weiterbildungs- und Wissensmanagement gibt. Der Satz „Dafür bin ich zu alt“ sollte spätestens jetzt getrost entsorgt werden. ivo

Hamburger Weiterbildungsserver WISY: www.hamburg.kursportal.info
  

Beratung & Förderung

Beratung dazu, welche Weiterbildung die individuell passende ist, gibt es in Hamburg unter anderem in den 14 Beratungsstellen der W.H.S.B. (Weiterbildung Hamburg Service und Beratung): www.weiterbildung-hamburg.de (Weiterbildungsberatung) Wer mit 50+ aus der Erwerbslosigkeit noch einmal auf Jobsuche gehen muss, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen Weiterbildungsmaßnahmen auch von der Agentur für Arbeit fördern lassen. Infotelefon Weiterbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: 0800/2017909

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