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Berufswahl aktiv angehen

So finden Schulabsolventen heraus, welcher Job zu ihnen passt

Blumiger Beruf: Floristen und Floristinnen fertigen unter anderem Gestecke und Sträuße an und sind zudem für die Pflege der Pflanzen verantwortlich djd/AUBI-plus/nastya_gepp/Pixabay Public Domain
Blumiger Beruf: Floristen und Floristinnen fertigen unter anderem Gestecke und Sträuße an und sind zudem für die Pflege der Pflanzen verantwortlich djd/AUBI-plus/nastya_gepp/Pixabay Public Domain
Ein zentrales Thema für junge Menschen kurz vor dem Schulabschluss ist die anstehende Berufswahl. Und die fällt nicht immer leicht: Allein 327 anerkannte Ausbildungsberufe gab es nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung 2017 in Deutschland. Dazu kommen zahlreiche Studienmöglichkeiten an Fachhochschulen und Universitäten. Wie also können sich Schulabsolventen darüber klar werden, in welche berufliche Richtung ihr Weg gehen soll? Fünf einfache Tipps zur Entscheidungsfindung.

1. Schulfächer

Jugendliche sollten mit ihren Eltern, Großeltern oder Freunden gemeinsam überlegen, was ihnen in der Schule am besten gefällt. Was sind die Lieblingsfächer? Wo gibt es gute Noten? Achtung: Nicht immer ist das Fach mit der besten Note gleichzeitig auch das Lieblingsfach. Manchmal gibt es auch Themen, die grundsätzlich Spaß machen, bei denen man jedoch mit dem Lehrer einfach nicht klarkommt und daher eine eher schlechtere Beurteilung erhält.

2. Persönliche Interessen

Welche Hobbys bestimmen die Freizeit? Hinter vielen Interessen stecken Eigenschaften, die man für einzelne Berufe mitbringen muss. Wer gerne bastelt, zeigt eine kreative Ader, die man vielleicht im Werbeumfeld gut zur Geltung bringen kann. Das Üben eines Musikinstruments zeugt von Beharrlichkeit. „Am besten notiert man sich zuerst die konkreten Freizeitaktivitäten und Interessen und überlegt dann, mit welchen Eigenschaften diese in Verbindung stehen“, rät Katharina Güler, Beraterin für Bewerber beim Ausbildungsportal Aubi-plus.
3. Praktische Tätigkeiten

Erste Berufserfahrung ist bei jedem Arbeitgeber gern gesehen. Zudem zeigen die bisherigen praktika, Nebenjobs, Ferienarbeiten oder Ehrenämter, was einem Menschen gut liegen könnte. Dazu gehören beispielsweise die Aufgaben im Sportverein, bei der Jugendfeuerwehr oder im Kirchenkreis.

4. Austausch mit Anderen

Niemand kann besser über einen Beruf Auskunft geben als jemand, der ihn selbst ausübt. Der persönliche Dialog mit Freunden, anderen Azubis und Berufsberatern ist oft eine gute Orientierungshilfe. Oder man spricht einfach den Apotheker oder Bäcker im Ort an und lässt sich von deren Berufsalltag berichten. Eine weitere gute Gelegenheit, um mit Unternehmen in Kontakt zu treten, sind Ausbildungsmessen.

Auch Allergien oder Ängste spielen bei der Berufswahl eine Rolle. So muss man als Dachdecker nicht nur sportlich, sondern auch schwindelfrei sein djd/AUBI-plus/anaterate/Pixabay Public Domain
Auch Allergien oder Ängste spielen bei der Berufswahl eine Rolle. So muss man als Dachdecker nicht nur sportlich, sondern auch schwindelfrei sein 
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Feuerwehrmann ist bei vielen Kindern der allererste Berufswunsch. Eine Mitgliedschaft bei einer freiwilligen Feuerwehr wäre eine gute Vorbereitung djd/AUBI-plus/blickpixel/Pixabay Public Domain
Feuerwehrmann ist bei vielen Kindern der allererste Berufswunsch. Eine Mitgliedschaft bei einer freiwilligen Feuerwehr wäre eine gute Vorbereitung 
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Als Koch oder Bäcker kann man seine Kreativität und seinen guten Geschmack in die Arbeit einbringen. Lebensmittelkunde ist ein wichtiges Ausbildungsfach djd/AUBI-plus/skeeze/Pixabay Public Domain
Als Koch oder Bäcker kann man seine Kreativität und seinen guten Geschmack in die Arbeit einbringen. Lebensmittelkunde ist ein wichtiges Ausbildungsfach 
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5. Neigung und Abneigung

Vor welchen Aufgaben drückt man sich gerne? Welche Arbeiten werden dagegen gerne übernommen, beispielsweise in der Schule oder im Haushalt? Eine Liste mit den berufstypischen Tätigkeiten in der angestrebten Ausbildung kann weiterhelfen. Unliebsame Dinge sollten nur geringfügig zu der Stelle gehören.

Gibt es Alternativen?

Manchmal will es mit dem Ausbildungsplatz im Traumberuf einfach nicht klappen. Vielleicht gibt es eine passenden Stellen in der Umgebung, alle plätze sind bereits vergeben oder der Bewerber bringt nicht die gewünschten Voraussetzungen mit. Dann ist es sinnvoll, sich über artverwandte Berufe zu informieren. Alternativ könnte man ein Jahr Wartezeit einkalkulieren, als Au-pair im Ausland arbeiten oder ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. djd/nm

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