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Nützliche Tipps zum Start in den Cabrio-Sommer

Gut gerüstet mit offenem Verdeck

Automobiles Ferien-Feeling im Havelland: Das Schauspieler-Ehepaar Andrea Sawatzki und Christian Berkel im VW T-Roc Cabriolet Foto: Volkswagen AG

Sommerzeit ist Cabriozeit. Wer es bisher versäumt hat, sein Oben-Ohne-Fahrzeug fit für Touren ins Grüne zu machen, sollte das jetzt nachholen. Ist technisch alles in Ordnung, kann man mit der Reinigung starten. Wer sein Cabrio dabei besonders schonen möchte, wäscht per Hand. Für ein Verdeck aus Kunststoff stellen aber auch automatische Waschanlagen meist kein Problem dar. Manche bieten sogar spezielle Programme für Cabrios. Da ist dann zum Beispiel der Anpressdruck der Bürsten geringer, sodass das Verdeck weniger stark beansprucht wird. Aber auf keinen Fall einen Hochdruckstrahler aufs Verdeck richten! Textildächer sollte man imprägnieren, idealerweise vor dem ersten Regen. Damit die Gummidichtungen geschmeidig bleiben, können diese mit Pflegemitteln auf Silikonbasis behandelt werden. Heckscheiben aus Kunststoff werden mit zunehmendem Alter brüchig, vergilben und verkratzen. Herauspolieren lassen sich mit speziellen Reinigern allenfalls leichte Kratzer. Bei stärkerer Abnutzung ist meist ein komplett neues Verdeck fällig, da die Scheibe in der Regel nicht oder nur mit hohem Aufwand gewechselt werden kann.

Auch auf die Besonderheiten des Cabrios beim Fahren ist zu achten. Der ADAC weist etwa darauf hin, dass es schwerer als ein vergleichbares Fahrzeug mit geschlossenem Dach ist und daher in Kurven etwas behäbiger reagiert. Außerdem seien Beschleunigungs- und Bremswege länger. Ärzte warnten vor längeren Fahrten mit hoher Geschwindigkeit im offenen Cabriolet, weil dann das Ohr einem sehr hohen Schalldruck von 90 Dezibel und mehr ausgesetzt werde. Auch sei der Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) aufgrund der Luftverwirbelungen hinter der Frontscheibe bei offenem Verdeck viel schlechter als bei geschlossenem. Auf der Autobahn sollte man wauf „offenes Fahren“ besser verzichten.

Im Zweifelsfall das Dach schließen

Auch die 2,2 Millionen Cabrios, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, werden zwischendurch mal auf einem Parkplatz abgestellt. Damit der Zweisitzer nicht zur leichten Beute für Diebe wird, raten die Versicherungsexperten der HUK-COBURG Cabriofahrern dazu, immer darauf zu achten, wo sie parken. Denn von der Wahl des Abstellplatzes hängt es ab, ob man das Verdeck offen lassen kann oder es schließen sollte, auch um den Versicherungsschutz zu wahren. Bei Unterbringung des Cabrios in einer abschließbaren Einzelgarage kann man das Thema sicher vergessen. Mehr Vorsicht ist bei Tiefgaragen, die für viele Personen frei zugänglich sind, geboten. Hier gelten dieselben Regeln wie auf der Straße: Wer sein Cabrio abstellt, um schnell etwas zu besorgen, kann das Verdeck offen lassen. Wer aber mehrere Stunden parkt, sollte das Dach schließen.

Es versteht sich von selbst, dass man keine Taschen, Handys oder Ähnliches im offenen Auto liegen lässt. Fest ein- oder angebaute Teile wie Bordelektronik oder Fahrzeugassistenz- und Infotainmentsysteme sind jedoch im Prinzip über die Teilkasko-Versicherung mitversichert. Aber nicht grundsätzlich: Ob und wieweit die Versicherung zahlt, hängt nämlich auch hier davon ab, wo und wie lange der Wagen geparkt wurde. Fazit: Cabriofahrer, die ihr Verdeck schließen, können in puncto Versicherungsschutz nichts falsch machen. Wer es hingegen offen lasse, riskiere leichtfertig einen Autodiebstahl und müsse mit Konsequenzen rechnen, so teilt die HUK mit. Es könne sein, dass die Teilkasko-Versicherung den Schaden dann nicht in vollem Umfang übernimmt. mh
 

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