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Bei Toyota fahren die Kunden auf Hybrid ab

Beim Corolla werden in 90 Prozent der Fahrzeuge Hybrid-Antriebe verbaut.

Sonnige Aussichten: Die Kunden fahren auf den Toyota Corolla mit Hybridtechnik ab. FOTO: HERSTELLER
Sonnige Aussichten: Die Kunden fahren auf den Toyota Corolla mit Hybridtechnik ab. FOTO: HERSTELLER
Von W. Ibel 

Bei Toyota ist wirklich nichts unmöglich. Im April wurde aus dem Toyota Auris wieder der gute alte Corolla, weltweit ist dieser das meistverkaufte Auto der Welt. In der neuen Generation will er nun auch wieder in Deutschland in der Golf-Klasse angreifen und soll als klassischer Allrounder mit seinem modernisierten Hybridantrieb aber auch Vielfahrer locken.

Mit dem Auris, seinem Ahnen, hat er nur noch wenig gemein. Die neue Generation steckt jetzt in einem ansehnlichen Anzug, hat modernste Technik und fährt nach dem Reinheitsgebot. Als Diesel gibt es Toyotas „Volks-Wagen“ gar nicht mehr. Ihren Umweltengel bauen die Japaner in drei Varianten: als kompakten fünftürigen Golf-Jäger mit Schrägheck (4,37 Meter lang), als Kombi Touring Sports (4,65 Meter) und als brave Limousine (4,63 Meter). In den Kombi gehen bis zu 1600 Liter Ladung, der Fünftürer bietet ab 361 Liter Gepäckraum, die Limousine ab 471 Liter.

Elektrische Zukunft im Blick

Wer genau hinschaut: Die Frontansichten der drei Typen sind leicht unterschiedlich geformt. Die Preise beginnen bei 20 990 Euro und steuern mit der besten Ausstattung („Lounge“) Richtung 40 000 Euro. Die Kombivariante kostet 1200 Euro mehr, die Limousine 700 Euro.
  
Wie kommt der neue Corolla denn im Markt an? Firmensprecher Thomas Schalberger ist zufrieden: „Die Kunden-Resonanz ist sehr gut. Wir erwarten für dieses Jahr circa 20 000 Verkäufe.“ Davon entfallen fast 90 Prozent auf die Hybrid-Motorisierungen. 46 Prozent entscheiden sich dabei für den Kombi, 51 Prozent für die Variante Hatchback, nur drei Prozent für die Limousine. Wobei die Hybrid-Technik Toyota nach vorn treibt. Thomas Schalberger: „Der Hybrid-Antrieb ist unser Verkaufsschlager.“ Mehr als jeder zweite neu zugelassene Toyota in Deutschland ist ein Hybrid. Beim RAV4 beträgt der Anteil sogar über 90 Prozent, beim C-HR über 80 Prozent. Auch im Kleinwagen ist der Hybrid bei den Japanern mittlerweile der beliebteste Antrieb. Über 50 Prozent aller Yaris sind Hybride.

Toyota hat die elektrische Zukunft im Blick. „Wir werden bis 2025 in jeder Baureihe elektrifizierte Antriebe anbieten“, kündigt Thomas Schalberger an. Und was ist mit dem Diesel? „Toyota hat den Diesel nicht komplett ausgemustert“, betont der Firmensprecher. „Zurzeit bieten wir Diesel-Antriebe in den drei Baureihen Hilux, Landcruiser und Proace an. Ab 2020 kommt noch der Proace City dazu.“ Wenn es um schwere Lasten und weite Entfernungen gehe sei der Diesel ein hervorragender Antrieb. „Mittel- bis langfristig gehen wir aber davon aus, dass sich für diese Einsatzzwecke Wasserstofftechnologien durchsetzen werden.“ Im innerstädtischen Betrieb oder auf Mittelstrecken bleibe der Hybrid oder der Benziner im PKW-Bereich die beste Antriebsalternative.

Um die IAA macht Toyota einen Bogen. Thomas Schalberger gibt einen Ausblick: „Der Proace City kommt Ende des Jahres. Für 2020 haben wir mehrere sehr interessante Neueinführungen.“ Sie feiern in Herbst auf der Tokio Motorshow ihre Weltpremiere.

KURZ NOTIERT

Vielen Kleinwagen droht das Aus

Autos der 10 000-Euro-Klasse sind bei den Herstellern seit jeher ungeliebt, weil sie wenig Gewinn abwerfen. Durch die kommenden CO2-Strafen in der EU drohen sie nun auszusterben. Grund: Die Minis haben häufig einen zu hohen Verbrauch im Vergleich zu größeren Modelle. Die Lösung wäre eine Umrüstung auf moderne Spritspartechnik, um den Durst zu senken. Das würde den Preis der Kleinen deutlich erhöhen und sie unattraktiv im Verkauf machen. Deswegen verschwinden einige Zwerge demnächst vom Markt oder werden auf Elektro umgestellt. caf

Der L 200 erkennt die Fußgänger

Der Mitsubishi L 200 rollt neu an. Die Frontpartie des Pick-ups wurde modernisiert, das Heck umgestaltet. Die Ladefläche bleibt mit mindestens 1,52 Meter Länge unverändert. Mitsubishi hat ein neues Sechsgang-Automatikgetriebe und einen neuen 2,2-Liter-Dieselmotor mit 150 PS entwickelt, der die Abgasnorm Euro-6d-Temp-Evap erfüllt. Es gibt eine Offroad-Traktionskontrolle, eine Bergabfahrhilfe und die Möglichkeit für permanenten Allradantrieb mit Geländeuntersetzung. Der Lifestyle-Wagen hat kluge Helfer wie Auffahrwarnsystem inklusive Fußgängererkennung, 360-Grad-Kamera und Fernlicht-, Totwinkel- und Ausparkassistent an Bord. wib
  

BESTE SICHT IM RÜCKSPIEGEL

Bei Toyota fahren die Kunden auf Hybrid ab Image 1
Beste Rücksicht gibt es im Toyota RAV4. Hingucker ist der digitale Panorama-Innenspiegel.

Eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv hoch in der Heckscheibe überträgt auf Knopfdruck ein Bild des rückwärtigen Verkehrs in den Rückspiegel. Klingt wie eine Spielerei, ist aber eine sinnvolle Innovation. So lässt sich das Gepäckabteil bis zur Dach kante mit bis zu 1690 Litern vollpacken, aber der freie Blick nach hinten bleibt, weil die Kamera das Geschehen in die Spiegel liefert.

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