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Vom Au-pair zur IT-lerin

Business-Informatiker lernen und arbeiten in einem Schnittstellenberuf

Jessica Weidenauer (23) hatte vor ihrem Studium noch keine großen Programmierkenntnisse. FOTO: WALLOCHA
Jessica Weidenauer (23) hatte vor ihrem Studium noch keine großen Programmierkenntnisse. FOTO: WALLOCHA
Yvonne Scheller   

Immer mehr Frauen entdecken den Studiengang Business Informatics für sich. „Von 20 Studierenden in unserem Kurs sind bereits sieben Frauen“, erzählt Jessica Weidenauer, die im zweiten Jahr an der Hamburg School of Business Administration (HSBA) studiert. Programmier- oder weitgehende IT-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, stattdessen setzt die Hochschule auf Neugier und Interesse an einem Schnittstellenstudium zwischen IT und Wirtschaft. „Es gibt zwar Studierende, die schon eine eigene Webseite kreiert haben, aber es gibt auch Neulinge wie mich“, erzählt die 23-Jährige.

Ihr Bewerbungsgespräch führte sie über Skype. „Zu der Zeit war ich gerade als Au-pair-Mädchen in Chicago und schwankte zwischen einem Studium in den USA und einem dualen Studium in Hamburg.“ Die Zusage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young brachte sie zurück in die Hansestadt. Die Bewerbung für die dualen Studienplätze erfolgt stets bei den kooperierenden Ausbildungsbetrieben. Die HSBA arbeitet dafür mit etwa 250 Partnerunternehmen aus der Hamburger Wirtschaft und der Metropolregion zusammen. Zugangsvoraussetzungen sind gute Noten in Mathematik, Englisch und Deutsch (im Durchschnitt zehn Punkte in zwei Zeugnissen der Oberstufe). Sollte der Notenschnitt nicht reichen, gibt es die Möglichkeit einer Zulassungsprüfung.
Für Business Informatics sollten Interessierte unbedingt Spaß am Umgang mit Zahlen mitbringen. Denn auf dem Stundenplan stehen neben den auf BWL und IT ausgerichteten Fächern – also etwa Programmierung oder Software Engineering – auch solche wie Mathematik für Wirtschaftsinformatiker oder Statistik. Jessica ist während ihrer Praxisphasen mit Jahresabschlussprüfungen beschäftigt. „Dabei bin ich im Team der IT-gestützten Wirtschaftsprüfung. Wir stellen sicher, dass das System richtig konfiguriert ist.“ Je größer das Unternehmen, desto komplexer ist in der Regel auch die IT-Lösung. Das klingt nach einem anspruchsvollen Studium. „Es ist schon eine Menge. Aber wenn man kontinuierlich den Stoff verfolgt und sicherstellt, ihn verstanden zu haben, geht es“, erklärt Jessica.

Job-Info

Dauer: 3 Jahre

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)

Unterrichtssprache: 25 Prozent Englisch

Studiengebühren: 630 Euro pro Monat, die meist voll oder teilweise vom Ausbildungsunternehmen übernommen werden, zudem wird ein Ausbildungsentgelt gezahlt

Einstiegsgehalt: etwa 3400 Euro

Weitere Informationen: hsba.de/studium/bachelor/businessinformatics-bsc/uebersicht/
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