Prof. Dr. Thomas von Hahn, Prof. Dr. Karl J. Oldhafer und Prof. Dr. Roland Brüning (v.l.) Fotos: Annegret Hultsch
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan unseres Körpers.
Alle Nahrungsbestandteile gelangen durch die Pfortader aus dem Verdauungstrakt zur Leber, die Nährstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette verarbeitet und damit den Gesamtorganismus versorgt. Daneben filtert sie sowohl Abfallstoffe des Körpers als auch von außen aufgenommene Gifte aus dem Blut und produziert nicht zuletzt die für die Aufnahme von Fetten und anderen Nährstoffen nötige Gallenflüssigkeit. So kompliziert und vielfältig dieses körpereigene Chemielabor funktioniert, so kompliziert wird es oft, wenn die Leber erkrankt. Da das Organ nicht weh tut und auch andere Symptome erst spät auftreten, bleiben Leberkrankheiten oft lange unerkannt und es entwickeln sich schwere Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs.
Alle Nahrungsbestandteile gelangen durch die Pfortader aus dem Verdauungstrakt zur Leber, die Nährstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette verarbeitet und damit den Gesamtorganismus versorgt. Daneben filtert sie sowohl Abfallstoffe des Körpers als auch von außen aufgenommene Gifte aus dem Blut und produziert nicht zuletzt die für die Aufnahme von Fetten und anderen Nährstoffen nötige Gallenflüssigkeit. So kompliziert und vielfältig dieses körpereigene Chemielabor funktioniert, so kompliziert wird es oft, wenn die Leber erkrankt. Da das Organ nicht weh tut und auch andere Symptome erst spät auftreten, bleiben Leberkrankheiten oft lange unerkannt und es entwickeln sich schwere Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs.
„Ein solches Schwerpunktzentrum muss auf mehreren gleichstarken Säulen stehen, das geht nicht überall.“
In der Asklepios Klinik Barmbek gehören gut- und bösartige Lebererkrankungen zu den herausragenden Schwerpunkten. Mit der Gastroenterologie, der Viszeralchirurgie und der Radiologie haben sich hier gleich drei große Fachabteilungen auf dieses Organ spezialisiert.
„Wir decken das ganze Spektrum der Lebererkrankungen Erwachsener ab, von Parenchymerkrankungen wie Fettleber, Hepatitis oder Leberzirrhose bis zur Onkologie“, erklärt Prof. Dr. Thomas von Hahn, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie. Grundsätzlich seien daher alle Patienten, deren Leber ihre Funktion nicht mehr richtig ausübt, hier an der richtigen Adresse. Die Herausforderung für die Spezialisten sei, für jeden Patienten und seine individuelle Erkrankung die richtige Therapie zu finden – medikamentös, interventionell oder chirurgisch. „Wir haben hier ein komplettes Programm mit der Bildgebung und Ultraschalldiagnostik, der Endoskopie und darüber hinaus der Lebervenendruckmessung. Damit können wir eine Leberstauung direkt messen und zur Therapiesteuerung nutzen“, so von Hahn. „Wir verfügen auch über Techniken zur Entnahme von Gewebeproben von innen, wenn sich auf herkömmlichem Weg keine Biopsie gewinnen lässt.“ Sobald alle Befunde vorliegen, diskutieren die Leberexperten, wie sie dem jeweiligen Patienten am besten helfen können – bei Bedarf auch mehrfach im Laufe der Erkrankung.
Hilfe bei Lebertumoren und -metastasen
Ein großer, international bekannter Schwerpunkt der Barmbeker Chirurgen ist die schonende Entfernung von Lebertumoren und Metastasen, wie sie vor allem bei Brust- und Darmkrebs auftreten. „Wenn ein Tumor in der Leber sitzt, müssen wir einen Weg finden, ihn zu entfernen und trotzdem noch genug von der Leber übrig zu lassen, damit sie noch funktioniert. Anders als andere Organe kann die Leber dann sogar wieder nachwachsen“, erklärt Prof. Dr. Karl-Jürgen Oldhafer, Chefarzt der Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie.
Hilfe bei Lebertumoren und -metastasen
Ein großer, international bekannter Schwerpunkt der Barmbeker Chirurgen ist die schonende Entfernung von Lebertumoren und Metastasen, wie sie vor allem bei Brust- und Darmkrebs auftreten. „Wenn ein Tumor in der Leber sitzt, müssen wir einen Weg finden, ihn zu entfernen und trotzdem noch genug von der Leber übrig zu lassen, damit sie noch funktioniert. Anders als andere Organe kann die Leber dann sogar wieder nachwachsen“, erklärt Prof. Dr. Karl-Jürgen Oldhafer, Chefarzt der Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie.
„Wir sind vor allem für schwere Lebererkrankungen zuständig.“
Genau das ist die Grundlage der sogenannten Hypertrophieverfahren. „Wir setzen hier in Barmbek die ganze Palette dieser Verfahren ein, von der portalvenösen Embolisation, die die Radiologen durchführen, über verschiedene operative Techniken bis hin zum ALPPS-Verfahren“, so Oldhafer. Er gilt deutschlandweit als Pionier dieses komplexen OP-Verfahrens, bei dem er im ersten Schritt die Pfortader rechts unterbricht, die Leber durchtrennt und etwaige Metastasen aus dem linken Leberlappen entfernt. In den darauffolgenden Tagen wächst der linke Leberlappen sehr schnell und kann schließlich allein die Organfunktion übernehmen, so dass die Chirurgen in einer zweiten Operation den befallenen rechten Leberlappen entfernen können. Weitere Spezialitäten der Klinik sind die intraoperative Mikrowellenablation von Knoten, die zentral in der Leber sitzen, und komplexe Operationen im Bereich der Gallenwege.
Hochdosis-Chemotherapie auf Umwegen
Hochdosis-Chemotherapie auf Umwegen
Auch die Radiologen der Klinik machen innovative Lebertherapie, in diesem Fall mit der sogenannten Chemosaturation. Dabei isolieren Prof. Dr. Roland Brüning und sein Team die Leber mit Ballonkathetern vorübergehend vom Blutkreislauf, um das Organ über die Leberarterie mit einer hochkonzentrierten Chemotherapie zu spülen, die die Krebszellen zerstört. Anschließend pumpen sie das Blut über einen Filterkreislauf wieder ab und geben es gereinigt wieder in den Körper zurück. „So entfernen wir mehr als 90 Prozent des Chemotherapeutikums aus dem Blut und der Körper bekommt nicht so viel davon ab“, erklärt Brüning das Prinzip: „Das ist ein sehr modernes, zukunftsweisendes, allerdings recht aufwändiges Verfahren für Patienten mit bestimmten Tumoren wie dem intrahepatischen cholangiozellulären Karzinom und Metastasen eines Aderhaut-Melanoms.“ Damit ergänze die Chemosaturation häufiger angewendete Katheterverfahren wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE), so Brüning. Insgesamt stehe in der Asklepios Klinik Barmbek ein breites Spektrum solcher Eingriffe zur Verfügung.
„Entscheidend ist die Expertise auf den verschiedenen Gebieten, die sich ergänzt.“
Ergänzt wird die Expertise der drei Abteilungen durch enge Kooperation mit den Kollegen der Onkologie sowie die Vernetzung mit weiteren Partnern im Asklepios-Verbund. Dazu gehören zum Beispiel Suchtkliniken oder das auf Viruserkrankungen spezialisierte ifi-Institut.
Asklepios Klinik Barmbek
Rübenkamp 220
22307 Hamburg
www.asklepios.com/hamburg/barmbek
Prof. Dr. Karl J. Oldhafer
Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie
Tel.: (040) 18 18-82 28 11
Prof. Dr. Thomas von Hahn
Gastroenterologie & Interventionelle Endoskopie
Tel.: (040) 18 18-82 38 11
Prof. Dr. Roland Brüning
Radiologie und Neuroradiologie
Tel.: (040) 18 18-82 98 11
Gutartige Erkrankungen der Leber
■ Leberzirrhose
■ Leberzysten
■ Leberhämangiome
■ Leberadenome
■ FNH (Fokal noduläre Hyperplasie)
■ Echinokokkosen
Bösartige Krankheitsbilder
■ Hepatozelluläres Karzinom (HCC)
■ Lebermetastasen
Gesetzliche Krankenkassen Private Krankenversicherungen
22307 Hamburg
www.asklepios.com/hamburg/barmbek
Prof. Dr. Karl J. Oldhafer
Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie
Tel.: (040) 18 18-82 28 11
Prof. Dr. Thomas von Hahn
Gastroenterologie & Interventionelle Endoskopie
Tel.: (040) 18 18-82 38 11
Prof. Dr. Roland Brüning
Radiologie und Neuroradiologie
Tel.: (040) 18 18-82 98 11
Gutartige Erkrankungen der Leber
■ Leberzirrhose
■ Leberzysten
■ Leberhämangiome
■ Leberadenome
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Bösartige Krankheitsbilder
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■ Lebermetastasen
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